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Wachsendem S-Bahn-Verkehr auf der S3 Rechnung tragen?
geschrieben von phönix 
Zitat
RathausSpandau
. Ich frage mich ja sowieso warum man sich diese Ostringkurve da jetzt ins Nest gesetzt hat, diese Gurken-S9 ist einfach völliger Murks, auf dem Ostring war sie sowieso viel besser aufgehoben.

Es gibt Fahrgäste, die Puffer bei den Fahrzeiten zur Stabilisierung des Betriebes immer wieder fordern. Die Kehrseite der Medaille sind dann halt nervige Standzeiten, wenn alles pünktlich läuft.
Zitat
RathausSpandau
Deswegen sollte man für mich auch diesen Käse mit der S3, wo über Ostbahnhof hinaus nur alle 20 min gefahren wird, abschaffen. Entweder bis mindestens Charlottenburg/Zoo durchgängig alle 10, oder alle Züge in Ostbahnhof enden lassen, basta! Am selben Bahnsteig umsteigen ist ja eh nicht schlimm. (aber Ortsunkundige wissen halt oft nicht wo das geht)

Doch, das ist schlimm.
Aus Sorge um die zu großen Hürden der Umsteigerei im Wittenbergplatz und Nollendorfplatz wurde unlängst die U3 vom Nollendorfplatz bis zum U1-Endbahnhof Warschauer Straße verlängert und zum Ausgleich die U1 ausgedünnt, obwohl das den neueren U-Bahnbetriebsgrundsätzen (jeder Linie eine Strecke) widerspricht. ;-)

Dabei ist das U-Bahnnetz von Anbeginn vollständig zweigleisig ausgebaut, wie das S-Bahnnetz (zumindest die DR-eigenen Strecken) bis zum Ende des letzten Weltkrieges. Da sich die Fahrgastzahlen langsam wieder dem Vorkriegsniveau nähern, wäre die Wiederherstellung des damaligen Ausbauzustands in Erwägung zu ziehen, will man die einstige Betriebsstabilität wieder erreichen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2018 23:53 von der weiße bim.
Zitat
Der Köpenicker
Vielleicht überlegt man auch die S3 wieder nach Potsdam zu legen und ggf. zu verstärken, damit man ein besseres Zusammenspiel von S-Bahn und Regio zwischen Erkner und Potsdam hat.

Das ist eine gute Idee, da dadurch die allererste Linienführung auf der Stadtbahn vor 90 Jahren wieder eingeführt wäre.
Zitat
Henning
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Der Köpenicker
Vielleicht überlegt man auch die S3 wieder nach Potsdam zu legen und ggf. zu verstärken, damit man ein besseres Zusammenspiel von S-Bahn und Regio zwischen Erkner und Potsdam hat.

Das ist eine gute Idee, da dadurch die allererste Linienführung auf der Stadtbahn vor 90 Jahren wieder eingeführt wäre.

Findest du daran noch irgendwas gut?
Zitat
Henning
Zitat
Der Köpenicker
Vielleicht überlegt man auch die S3 wieder nach Potsdam zu legen und ggf. zu verstärken, damit man ein besseres Zusammenspiel von S-Bahn und Regio zwischen Erkner und Potsdam hat.

Das ist eine gute Idee, da dadurch die allererste Linienführung auf der Stadtbahn vor 90 Jahren wieder eingeführt wäre.

Wen interessiert, wie die Linienführung vor 90 Jahren mal war? Entscheidend sind die Fahrgastströme, und die können sich auch mal ändern. Und daran und nur daran hat sich ein Verkehrsunternehmen zu orientieren. Vielleicht solltest Du mal aufhören, Deine rein privaten, auf Zahlen und Geschichte beruhenden Argumente vorzutragen, die verkehrstechnisch keinen Sinn haben. Wenn Du wenigstens Argumente liefern würdest, die verkehrlich oder betrieblich begründet wären, sähe das ganz anders aus.

Dennis
Zitat
RathausSpandau
Deswegen sollte man für mich auch diesen Käse mit der S3, wo über Ostbahnhof hinaus nur alle 20 min gefahren wird, abschaffen. Entweder bis mindestens Charlottenburg/Zoo durchgängig alle 10, oder alle Züge in Ostbahnhof enden lassen, basta! Am selben Bahnsteig umsteigen ist ja eh nicht schlimm. (aber Ortsunkundige wissen halt oft nicht wo das geht)

Wegen vielleicht 5 % Ortsunkundigen, die in der Regel einmalig unterwegs sind, sollen 95 % auf ihren täglichen Wegen zusätzlich umsteigen, nur weil man zu doof oder zu desinteressiert ist, die zusätzlichen Fahrten ab Ostbahnhof zu kommunizieren? Es ist jedenfalls nicht verboten, in Aushangfahrplänen und auf den elektronischen Anzeigern jene Fahrten zu kennzeichnen, die am Ostbahnhof Anschluss zur S3 haben.

Und Umsteigen geht zumindest stadteinwärts mit ziemlicher Sicherheit mit der Aufgabe des Sitzplatzes einher. Wieso soll eigentlich das traditionell gebeutelte Zahlvieh aus dem S3-Bereich* nun auch noch eine geringere Chance auf Sitzplätze in der Innenstadt haben?
____
* >10 Jahre keine Verbindung in die Innenstadt, Jahre davon nur mit Umstieg mit Treppensteigen am Ostkreuz, bei der kleinsten Betriebsstörung Zurückziehung bis Rummelsburg, längst vergessene HVZ-Verstärker, regelmäßige Bauarbeiten mit Taktausdünnung, letztes Einsatzfeld der Altbaufahrzeuge, Schließung des Regiohalt Karlshorst...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2018 08:59 von def.
Zitat
der weiße bim
(...)
Dabei ist das U-Bahnnetz von Anbeginn vollständig zweigleisig ausgebaut, wie das S-Bahnnetz (zumindest die DR-eigenen Strecken) bis zum Ende des letzten Weltkrieges. Da sich die Fahrgastzahlen langsam wieder dem Vorkriegsniveau nähern, wäre die Wiederherstellung des damaligen Ausbauzustands in Erwägung zu ziehen, will man die einstige Betriebsstabilität wieder erreichen.

Das S-Bahnnetz muß durchgehend zweigleisig sein - meines Erachtens die einzig richtige Forderung, die man stellen muß. In Marienfelde habe ich im Grunde zwei alternierende 20-Minutentakte: Meist pünktliche Züge der Tageszuggruppe von Lichtenrade nach Buch, meist leicht verspätete Züge der Stammzuggruppe von Blankenfelde nach Bernau. Der Unterschied ist durchaus zu bemerken: Die Ankunft auf dem S-Bf Bundesplatz erfolgt tendenziell alle 5 - 15 Minuten.

Ein Stufenplan, in dem Ausbauschritte zur kompletten Zweigleisigkeit bis 2030 festgelegt sind, so etwas würde ich mir wünschen.
Zitat
Marienfelde
Zitat
der weiße bim
(...)
Dabei ist das U-Bahnnetz von Anbeginn vollständig zweigleisig ausgebaut, wie das S-Bahnnetz (zumindest die DR-eigenen Strecken) bis zum Ende des letzten Weltkrieges. Da sich die Fahrgastzahlen langsam wieder dem Vorkriegsniveau nähern, wäre die Wiederherstellung des damaligen Ausbauzustands in Erwägung zu ziehen, will man die einstige Betriebsstabilität wieder erreichen.

Das S-Bahnnetz muß durchgehend zweigleisig sein - meines Erachtens die einzig richtige Forderung, die man stellen muß. In Marienfelde habe ich im Grunde zwei alternierende 20-Minutentakte: Meist pünktliche Züge der Tageszuggruppe von Lichtenrade nach Buch, meist leicht verspätete Züge der Stammzuggruppe von Blankenfelde nach Bernau. Der Unterschied ist durchaus zu bemerken: Die Ankunft auf dem S-Bf Bundesplatz erfolgt tendenziell alle 5 - 15 Minuten.

Ein Stufenplan, in dem Ausbauschritte zur kompletten Zweigleisigkeit bis 2030 festgelegt sind, so etwas würde ich mir wünschen.

Volle Zustimmung! Neuere S-Bahnnetze werden m.W. auch fast ausschließlich zweigleisig angelegt, bei oftmals geringeren Takten. Den Vorkriegszustand wieder herzustellen, auch auf Strecken die damals noch nicht in Betrieb waren, halte ich daher für eine wichtige Aufgabe für die sich Stadt Berlin und Land Brandenburg vorrangig einsetzen sollten!

Die Erscheinung mit den "alternierenden 20-Minutentakten" ist z.B. auch im südlichen Teil der S25/26 zu spüren, obwohl der eingleisige Abschnitt hier nur kurz ist, der im Norden dafür umso länger. Sehr häufig muss in Lichterfelde Ost auf den verspäteten Gegenzug aus der Stadt gewartet werden, was dann zu Anschlussverlusten am Südkreuz führen kann.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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Chep87
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Flexist
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Der Köpenicker
Vielleicht überlegt man auch die S3 wieder nach Potsdam zu legen und ggf. zu verstärken, damit man ein besseres Zusammenspiel von S-Bahn und Regio zwischen Erkner und Potsdam hat.

Ich bin lieber dafür, dass die S1 und S7 sich gegenseitig im 10-Minutentakt ergänzen. Bei einer Wartezeit von zwei Minuten in Wannsee kommt das sogar hin.
Damit wir noch einen Punkt haben, wo wir Verspätungen von einem Teilnetz ins andere übertragen? Reicht es nicht, dass diese Aufgabe schon die S9 seit Neuestem wieder übernimmt?

Das macht sie doch gar nicht. Bevor sie von Schönefeld auf due Stadtbahn fährt hat sie Treptower Park eine 5 minütige Gedenkpause.
Aus der Gegenrichtung gelingt es ihr auch nicht die Verspätung in Südostnetz zu tragen, da sie auch hier 5 Minuten Pause am Treptower Park hat.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Chep87
Zitat
Flexist
Zitat
Der Köpenicker
Vielleicht überlegt man auch die S3 wieder nach Potsdam zu legen und ggf. zu verstärken, damit man ein besseres Zusammenspiel von S-Bahn und Regio zwischen Erkner und Potsdam hat.

Ich bin lieber dafür, dass die S1 und S7 sich gegenseitig im 10-Minutentakt ergänzen. Bei einer Wartezeit von zwei Minuten in Wannsee kommt das sogar hin.
Damit wir noch einen Punkt haben, wo wir Verspätungen von einem Teilnetz ins andere übertragen? Reicht es nicht, dass diese Aufgabe schon die S9 seit Neuestem wieder übernimmt?

Das macht sie doch gar nicht. Bevor sie von Schönefeld auf due Stadtbahn fährt hat sie Treptower Park eine 5 minütige Gedenkpause.
Aus der Gegenrichtung gelingt es ihr auch nicht die Verspätung in Südostnetz zu tragen, da sie auch hier 5 Minuten Pause am Treptower Park hat.

Genau das macht die S9 jedoch unattraktiv - die Fahrzeit Warschauer Str. <> Schöneweide ist unterirdisch.

Dennis
Da gebe ich dir recht. Das stört mich ja auch, Genau daher konnte ich nicht nachvollziehen wo die S9 Verspätungen reinzieht. Dazu hat sie doch gar keine Chance.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Chep87
Zitat
Flexist
Zitat
Der Köpenicker
Vielleicht überlegt man auch die S3 wieder nach Potsdam zu legen und ggf. zu verstärken, damit man ein besseres Zusammenspiel von S-Bahn und Regio zwischen Erkner und Potsdam hat.

Ich bin lieber dafür, dass die S1 und S7 sich gegenseitig im 10-Minutentakt ergänzen. Bei einer Wartezeit von zwei Minuten in Wannsee kommt das sogar hin.
Damit wir noch einen Punkt haben, wo wir Verspätungen von einem Teilnetz ins andere übertragen? Reicht es nicht, dass diese Aufgabe schon die S9 seit Neuestem wieder übernimmt?

Das macht sie doch gar nicht. Bevor sie von Schönefeld auf due Stadtbahn fährt hat sie Treptower Park eine 5 minütige Gedenkpause.
Aus der Gegenrichtung gelingt es ihr auch nicht die Verspätung in Südostnetz zu tragen, da sie auch hier 5 Minuten Pause am Treptower Park hat.
Genau deshalb hat sich die S-Bahn gestern Abend ja auch entschieden, die S9 über den Südring nach Spandau fahren zu lassen. Oh ne, doch nicht...
Zitat
drstar
... Entscheidend sind die Fahrgastströme, und die können sich auch mal ändern. Und daran und nur daran hat sich ein Verkehrsunternehmen zu orientieren. ...

Gibt es irgendwo eine Fahrgastzahlen-Statistik, aus der man ersehen kann, wie viele Fahrgäste jeweils durch die Linien S3, S5, S7, S75 und S9 z.B. auf die Stadtbahn, nach Mitte, zum Zoo und quer durch transportiert werden?

Ich würde sehr gerne diese Zahlen kennenlernen. Bevor ich mich mit lokalpatriotischem Enthusiasmus für eine Linienführung einsetze. Oder auch nicht.

Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2018 14:31 von Micha.
Zitat
Logital
Da gebe ich dir recht. Das stört mich ja auch, Genau daher konnte ich nicht nachvollziehen wo die S9 Verspätungen reinzieht. Dazu hat sie doch gar keine Chance.

Warum erreicht man dann so oft in Baumschulenweg mit der S9 nicht den Anschluß zur S46? Manchmal ist sogar die S47 weg.
Zitat
Bd2001
Zitat
Logital
Da gebe ich dir recht. Das stört mich ja auch, Genau daher konnte ich nicht nachvollziehen wo die S9 Verspätungen reinzieht. Dazu hat sie doch gar keine Chance.

Warum erreicht man dann so oft in Baumschulenweg mit der S9 nicht den Anschluß zur S46? Manchmal ist sogar die S47 weg.

Weil die S9 Treptower Park "Pause" macht und brav noch eine S8 oder S85 (weiß jetzt nicht mehr, welche) vorläßt. Das ist ja der Grund für die unterirdisch lange Fahrtzeit der S9 auf diesem Abschnitt.

Dennis



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2018 21:37 von drstar.
Zitat
drstar
Zitat
Bd2001
Warum erreicht man dann so oft in Baumschulenweg mit der S9 nicht den Anschluß zur S46? Manchmal ist sogar die S47 weg.

Weil die S9 Treptower Park "Pause" macht und brav noch eine S8 oder S85 (weiß jetzt nicht mehr, welche) vorläßt. Das ist ja der Grund für die unterirdisch lange Fahrtzeit der S9 auf diesem Abschnitt.

Die S85 lässt sie durch, in welche man in den allermeisten Fällen auch umsteigen kann, um am S Baumschulenweg die S46(/S47) zu bekommen. Außer natürlich bei Verspätungen, aber dann wäre der Anschluss eh weg, auch bei Durchfahrt (die ja dann meistens ohnehin der Fall ist). In den meisten Fällen ist die S46 mit der S9 jedoch ziemlich gut direkt zu erreichen, zumindest im Endresultat. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte natürlich am S Treptower Park in die S85 umsteigen.
Die Standzeit in Treptow Richtung Warschauer finde ich mit 5 Minuten auch recht lang, allerdings kann man vom Süden kommend auch wie gewoht die S8, die 5 Mintuten später fährt, nehmen und am Ostkreuz zur Stadtbahn umsteigen. S8 und S9 fahren in Treptow dann etwa zeitgleich ab. Die Verbindung Schöneweide - Warschauer dauert aber mit Umsteigen am Ostkreuz letzendlich genau so lange, als wenn man in der S9 verbleibt.

Richtung Schönefeld hat die S9 keine 5, sondern 3 Minuten Standzeit in Treptow. Sie lässt eine S85 vor und gewährt (wenn alles läuft) den nachfolgenden Anschluss des Rings. Für eine Flughafenlinie halte ich Zeitpuffer Richtung Schönefeld auch für sinnvoll. Je Richtung hat der Fahrgast die Option, ohne Standzeit wie gewohnt bzw. mit einem Umstieg schneller an sein Ziel zu kommen.

Die Kritik finde ich aber insofern aufschlussreich, als dass ja auch hier oft kritisiert wurde, dass es auf dem Ring eben keine Standzeiten gibt, um den Fahrplan zu stabilisieren. Wie wäre also dann letztendlich da das empfinden, wenn die Züge zwar pünktlicher werden, das aber jeweils mit Standzeiten am Ostkreuz, Südkreuz, Westkreuz und Gesundbrunnen verbunden wäre? Heute ist der Ring oft unattraktiv, weil er häufig verpätet ist und dann wäre er unattraktiv, weil man irgendwo 3 Minuten rumsteht? Man muss hier schon einen Kompromiss finden.

Aus meiner Sicht klappt der Anschluss S46/S9 in Baume in der Regel gut. Ausnahmen bestätgen die Regel, aber dass das überwiegend nicht klappt, kann ich als jemand, der täglich dran vorbeikommt, nicht bestätigen.
Zitat
Railroader
Die Standzeit in Treptow Richtung Warschauer finde ich mit 5 Minuten auch recht lang, allerdings kann man vom Süden kommend auch wie gewoht die S8, die 5 Mintuten später fährt, nehmen und am Ostkreuz zur Stadtbahn umsteigen. S8 und S9 fahren in Treptow dann etwa zeitgleich ab. Die Verbindung Schöneweide - Warschauer dauert aber mit Umsteigen am Ostkreuz letzendlich genau so lange, als wenn man in der S9 verbleibt.

Richtung Schönefeld hat die S9 keine 5, sondern 3 Minuten Standzeit in Treptow. Sie lässt eine S85 vor und gewährt (wenn alles läuft) den nachfolgenden Anschluss des Rings. Für eine Flughafenlinie halte ich Zeitpuffer Richtung Schönefeld auch für sinnvoll. Je Richtung hat der Fahrgast die Option, ohne Standzeit wie gewohnt bzw. mit einem Umstieg schneller an sein Ziel zu kommen.

Die Kritik finde ich aber insofern aufschlussreich, als dass ja auch hier oft kritisiert wurde, dass es auf dem Ring eben keine Standzeiten gibt, um den Fahrplan zu stabilisieren. Wie wäre also dann letztendlich da das empfinden, wenn die Züge zwar pünktlicher werden, das aber jeweils mit Standzeiten am Ostkreuz, Südkreuz, Westkreuz und Gesundbrunnen verbunden wäre? Heute ist der Ring oft unattraktiv, weil er häufig verpätet ist und dann wäre er unattraktiv, weil man irgendwo 3 Minuten rumsteht? Man muss hier schon einen Kompromiss finden.

Aus meiner Sicht klappt der Anschluss S46/S9 in Baume in der Regel gut. Ausnahmen bestätgen die Regel, aber dass das überwiegend nicht klappt, kann ich als jemand, der täglich dran vorbeikommt, nicht bestätigen.

Naja beim Ring wären Standpufferzeiten ja vor allem in det HVZ / für den 5-Minuten-Takt von Interesse. Auf Gesundbrunnen und die drei Kreuze verteilt wären das jeweils 1'15 Minute zusätzliche Stehzeit, also insgesamt mit der reguläreb Zeit ca. 2 Minuten. Das fällt noch nicht so sehr auf wie 5 Minuten am Treptower Park oder in die Südrichtung jeweils 3 kurzhintereinander in Treptower und Baumschulenweg.
Jetzt rein wahrnehmungs-psychologisch argumentiert...

Im 10-Minuten-Takt des Ringes gibt es ja auch weniger Linieneinfädel-Stau, so dass hier die Pünktlichkeit etwas besser ist und ich keine Pufferzeiten für gut befinde... Die wären ja fast so schlimm wie die Aufenthalte in Wochenendenächten
Zitat
Railroader
Die Standzeit in Treptow Richtung Warschauer finde ich mit 5 Minuten auch recht lang, allerdings kann man vom Süden kommend auch wie gewoht die S8, die 5 Mintuten später fährt, nehmen und am Ostkreuz zur Stadtbahn umsteigen. S8 und S9 fahren in Treptow dann etwa zeitgleich ab. Die Verbindung Schöneweide - Warschauer dauert aber mit Umsteigen am Ostkreuz letzendlich genau so lange, als wenn man in der S9 verbleibt.

Richtig. Für die meisten Fahrgäste bringt die Nutzung der neu gebauten Verbindungskurve zwischen Ringbahn und Stadtbahn durch die S9 keinen Vorteil. Da war die vorherige Lösung (S9 nach Pankow) betrieblich wegen des Kehrens am Bahnsteig Pankow nicht optimal, aber für eine große Zahl der Nutzer gut.
Leider wollte der DB-Konzern nicht abwarten, bis die viergleisige Trasse Ostkreuz - Ostbahnhof fertiggestellt ist. Offensichtlich musste die neue Verbindung Linienverkehr erhalten, um durch den Trassenpreis Einnahmen bzw. Rendite zu erwirtschaften. Die betriebliche Nutzung für Fahrten von und zur Bw Grünau, Hw Schöneweide und sonstige Betriebsfahrten reicht da wohl nicht aus.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Richtig. Für die meisten Fahrgäste bringt die Nutzung der neu gebauten Verbindungskurve zwischen Ringbahn und Stadtbahn durch die S9 keinen Vorteil.

Richtung Schönefeld würde ich das nicht sagen. Da finde ich die Fahrt recht angenehm, die 3 Minuten in Treptow oder eben vorab den Umstieg in die S85 halte ich für akzeptabel, da ich mir dadurch den Umstieg am Ostkreuz spare.

Die S9 auf dem Ostring fand ich aus betrieblicher Sicht eher hinderlich für die Zuverlässigkeit der Ringzüge. Hier kritisiere ich dann eher die Zuglänge der Züge von und Richtung Pankow, die für den Fahrgastandrang unterdimensioniert ist.
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