Zitat
nicolaas
Zum Glück bin ich auf die Verbindung nicht angewiesen.

Ich fand es eigentlich sehr bequem mit dem SEV. Das lästige Treppensteigen zur U-Bahn entfiel und viel mehr Zeit beanspruchte es insgesamt auch nicht. Einzig die Ausstiegshaltestelle am Schlesi war an der Ecke Wrangelstraße etwas deplaziert aber angesichts der vielen eingesetzten Busse wohl nicht anders realisierbar. Gut, hätte ich von der U-Bahn zum SEV und dann wieder zurück zur U-Bahn umsteigen müssen, hätte es mich auch angekotzt.
Zitat

"der weiße bim" am 23.7.2017 um 22.36 Uhr:

[...] Erst beim Einschottern der neu verlegten Gleise wurden durchrostete Stellen an den Tonnenblechen im Bahnhofsbereich Görli festgestellt [...]

Eine entsprechende Stelle im Bild vom 21. Juli 2017:



Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2017 13:25 von krickstadt.
Zitat
nicolaas
Mal etwas positives zum Ersatzverkehr. Bei der Mitfahrt gestern vom Schlesischen zum Kottbusser Tor ist der Bus auf der nicht zugeparkten (!) Busspur (!!) auf der Skalitzer Straße sehr zügig am Autostau vorbeigefahren. Wir erinnern uns: Als die U5 über Monate nicht unter der Karl-Marx- und Frankfurter Allee fuhr, sah sich der Senat auf der mindestens dreispurigen Magistrale nicht in der Lage, eine Busspur zu markieren.

Dies kann ich bestätigen - bin desöfteren im Ersatzverkehr der U1 unterwegs. Es ist für die dort üblichen Bedingungen für Berliner Verhältnisse gut gelungen, ein stabiles Angebot auf die Beine zu stellen. Die Busspuren sind hierfür eine zwingende Voraussetzung, auch wenn sie nicht zu 100% respektiert werden...
Und es gibt eine ausreichende Zahl an Bussen - bis in die Abendstunden. Da ist man von der BVG leider ganz anderes gewöhnt.
Ich hoffe, dies macht Schule bei künftigen Ersatzverkehren.

Negaltiv ist leider - wie hier schon berichtet und darüber diskutiert - dass für eine Station am östlichen Ende wieder auf die U-Bahn umgestiegen werden muss. Dass kostet massiv Fahrzeit. Der Ersatzverkehr wird sehr stark von Kurzstreckenfahrgästen genutzt - weniger von Umsteigern.

Und besonders ärgerlich ist, dass als "Belohnung" für die Fahrgäste nun nach Ende des Ersatzverkehrs lange Zeit ein reduziertes Angebot (die erwähnten Sechs-Wagen-Züge) zur Verfügung gestellt wird und einzelne Stationen / Zugänge geschlossen sein werden. Dies wiegt um so schwerer, da dies in die Zeit der parallelen Stadtbahnsperrung fällt - wie auch noch die Überlagerung des gegenwärtigen Ersatzverkehrs.
Ach ja, damit die Fahrgäste ab Warschauer Straße wirklich gar keine Alternative zum Ausweichen Verfügung haben, wird es im August ja auch Unterbrechungen bei der M10 geben. Diese war übrigens ab Hauptbahnhof am Wochenende übrigens zum Teil absolut überlastet, nicht alle Fahrgäste kamen mit - warum wohl...

Ingolf
Das kann ich mir denken bei der M10...
Der Ring war gestern auch allerliebst, viele Fahrgäste haben den nämlich zur Umfahrung der Stadtbahn-Sperrung benutzt.
und natürlich fuhren S41/42 wie immer alle 10 Minuten mit 3/4-Zügen. Tut mir leid, das ist einfach nur zum K...
Zitat
Ingolf

Dies kann ich bestätigen - bin desöfteren im Ersatzverkehr der U1 unterwegs. Es ist für die dort üblichen Bedingungen für Berliner Verhältnisse gut gelungen, ein stabiles Angebot auf die Beine zu stellen. Die Busspuren sind hierfür eine zwingende Voraussetzung, auch wenn sie nicht zu 100% respektiert werden...
Und es gibt eine ausreichende Zahl an Bussen - bis in die Abendstunden. Da ist man von der BVG leider ganz anderes gewöhnt.
Ich hoffe, dies macht Schule bei künftigen Ersatzverkehren.

Man hat es hier aber auch etwas übertrieben. Da gibt es fast zwei Stunden vor Betriebsschluß, da fährt der schon der Nachtbus und der Ersatzverkehr dazwischen leer. Selbst nach der letzten Pendelbahn von Warschauer Straße fahren noch drei Ersatzbusse (und der N1 dazwischen).

Zitat
Ingolf
Negaltiv ist leider - wie hier schon berichtet und darüber diskutiert - dass für eine Station am östlichen Ende wieder auf die U-Bahn umgestiegen werden muss. Dass kostet massiv Fahrzeit. Der Ersatzverkehr wird sehr stark von Kurzstreckenfahrgästen genutzt - weniger von Umsteigern.

Kein Wunder, der Weg zur Pendelbahn ist nur unwesentlich kürzer als der direkte Fußweg. Sieht man sehr gut am Bahnhof Warschauer Straße: Leute, die die Bahn gerade verpaßt haben warten nicht auf die nächste sondern drehen sofort um und verlassen den Bahnhof.

Zitat
Ingolf
Und besonders ärgerlich ist, dass als "Belohnung" für die Fahrgäste nun nach Ende des Ersatzverkehrs lange Zeit ein reduziertes Angebot (die erwähnten Sechs-Wagen-Züge) zur Verfügung gestellt wird und einzelne Stationen / Zugänge geschlossen sein werden. Dies wiegt um so schwerer, da dies in die Zeit der parallelen Stadtbahnsperrung fällt - wie auch noch die Überlagerung des gegenwärtigen Ersatzverkehrs.
Ach ja, damit die Fahrgäste ab Warschauer Straße wirklich gar keine Alternative zum Ausweichen Verfügung haben, wird es im August ja auch Unterbrechungen bei der M10 geben. Diese war übrigens ab Hauptbahnhof am Wochenende übrigens zum Teil absolut überlastet, nicht alle Fahrgäste kamen mit - warum wohl...

Die Verkürzung der Züge ist relativ kurzfristig notwendig gewurden. Die Arbeiten am Gleisdreieck lassen sich auch nicht verschieben.

Stationen werden gar nicht geschlossen, nur ein Bahnhof wird in einer Richtung durchfahren. Fahrgäste, die davon betroffen sind sind aber definitiv keine, die von der Stadtbahn kommen. Das sind ganz andere Verkehrsströme.

Andererseits verbessert ja die BVG die Umsteigesituation auf dem Bahnhof Kottbusser Tor, was gerade in Hinblick auf die Stadtbahnsperrung ein Vorteil ist.
Wie man es nicht machen sollte zeigte die BVG gestern in Schöneweide beim SEV.
Das ein Bus ausfiel war angesichts des Taktes verschmerzbar, das man aber Hasselwerderstr. nicht einsteigen konnte und es Busse gab, die als Ziel das Unternehmen anzeigten dem sie angehörten, war eher suboptimal. Lt.der Innenanzeige des OVG-Wagens den ich nutzte bin ich in der Linie 1 in Germendorf, Dorf ausgestiegen ;-)

Vom fehlenden Fahrplan der 21 an der Haltestelle Wilhelminenhofstr./Edisonstr. ganz zu schweigen.
Zitat
micha774
das man aber Hasselwerderstr. nicht einsteigen konnte

Solche Nettigkeiten erlebt man ja oft:
Die Wagen der Linie 263 wenden derzeit in der Wassersportallee auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Polizeipräsidium, direkt gegenüber der Straßenbahnhaltestelle. Dennoch muß sich der geneigte Fahrgast auf die Bohnsdorfer Seite des Bahnhofs Grünau begeben, wo er 20 Minuten warten darf, da ihn beim Durchschreiten des Bahnhofes der gewünschte Bus überholt hat.
Zitat
micha774
Wie man es nicht machen sollte zeigte die BVG gestern in Schöneweide beim SEV.

Nach den teilweise lobenden Worten musste ja noch was themenfremdes kommen.
Dennoch sieht man hier den Unterschied zwischen einem Ersatzverkehr mit BVG-Fahrzeugen und einem, der komplett (Fahrzeuge und Fahrpersonal) als Bestellung an die Privatwirtschaft ging. Nun ja, der Ersatzverkehr in Schöneweide ist ja erst mal vorbei und es rollen wieder vorwiegend hochflurige Straßenbahnwagen auf den Linien M17. 37 und 67.

so long

Mario
Beim SEV der S-Bahn gibt es aber öfter mal sehr vorbildliche Zielanzeigen die sogar tlw. zweisprachig daherkommen. Es geht also (wenn man will).

Ein Phänomen war aber auch, das die Fahrgäste in Schöneweide schon bei Ankunft des Busses einsteigen wollten um dann überrascht festzustellen das man zur gegenüberliegenden Haltestelle mußte und dazu drei Ampeln benötigte.

Steht denn generell bei den Ausschreibungen nichts zur Zielbeschilderung?
Zitat
nicolaas
Na eine Wonne. Zum Glück bin ich auf die Verbindung nicht angewiesen. Aber wenigstens kann ich die S-Bahnsperrung auskosten.

Was meinst du mit "Wonne"?
Wonne: hoher Grad der Beglückung, des Vergnügens, der Freude

übrigens ganz einfach zu finden.
Man nehme eine Suchmaschine seiner Wahl und gebe
Duden Wonne
ein.

Bäderbahn
Hallo,

bei zwei Begehungen sind wir auch an der Baustelle vorbeigekommen, Bilder kann man sich unter <http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/2017-07-07+21-u1-wa-kbo> anschauen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke Thomas für die Bilder. Man erkennt gut, welche Arbeiten 2018 erfolgen werden.

Anbei ein Foto von der anderen Seite des Pendelzuges.


cooles Foto, Perspektive erinnert mich an alte Zeiten bei der S-Bahn, wo man die Fenster noch richtig weit nach unten öffnen konnte....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Trotz unerwarteter Schäden an Tonnenblechen im Bahnhofsbereich Görli wurde die Baustelle mit nur einem Verlängerungstag fast pünktlich am 31.7. zum Betriebsbeginn fertig gestellt. Das hat dank der Arbeit an zwei Sonntagen und einer dazu erteilten Ausnahmegenehmigung geklappt.
In den nächsten Jahren wird es im Hochbahnbereich weitere Gleiserneuerungen geben. Da die Baulogistik wegen des Ersatzverkehrs nur auf dem Schienenweg wirklich funktioniert, können die Gleise nicht an mehreren Stellen gleichzeitig rausgerissen werden.

Anbei noch zwei Schnappschüsse vom Schotterzug am Lausitzer Platz und das vorerst verbleibende grüne Gleis am Kottbusser Tor.

so long

Mario


Zitat

"der weiße bim" am 2.8.2017 um 18.45 Uhr:

[...] und das vorerst verbleibende grüne Gleis am Kottbusser Tor.

Wie Du es selbst bemerkt hattest, wurde dieses Gleis noch von jemandem rechtzeitig "gemäht":


(auf der Webseite mit Vergrößerungsfunktion).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich werde mal wieder den Thread reaktivieren, denn auch 2018 wird die Strecke wieder gesperrt.

Zitat
Berliner Zeitung
Der Viadukt, auf dem die U1 und voraussichtlich vom Frühjahr an auch die U3 fährt, sei „betriebssicher“. Bis zur nächsten anstehenden Prüfung im Jahr 2020 könne die Hochbahn auf dem Mittelstreifen der Skalitzer Straße problemlos betrieben werden. „Allerdings könnte dann ein kritischer Zustand erreicht sein“, so Falkner. „Daher ziehen wir ursprünglich später geplante Bauarbeiten nun auf das Jahr 2019 vor. Gebaut werden soll dann im Bereich zwischen Lausitzer Platz und Schlesischem Tor.“ Nach Abschluss der Arbeiten werde die U1 dann auch dort wieder dauerhaft betriebssicher sein.

Lest selbst

Geplant ist für dieses Jahr auch die Sanierung der Treppen auf dem Bahnhof Görlitzer Bahnhof. Da hält dann zeitweise kein Zug dort. Dabei wird endlich eine Unfallquelle beseitigt.
Zitat
Bd2001

Für die Instandhaltung bekommt die BVG jährlich Mittel vom Senat. Geregelt ist das durch den Unternehmensvertrag des Landes Berlin mit der BVG, der finanziell bei Kapitel 1320, Titel 831 30, abgesichert ist. Diese Mittel sind aber nicht unendlich. Lediglich für 175 Mio € hat sich der Senat verpflichtet.

Im aktuellen Doppelhaushalt ist der Verkehrsvertrag mit der BVG in Kapitel 0730 Titel 54045 abgebildet. Diese Asugleichszahlung deckt (nach Abzug der Fahrgelderlöse) die Kosten des Verkehrsbetriebs und von Betrieb, Wartung, Instandsetzung sowie (z.T.) Ersatzinvestitionen der Infrastruktur. Der Anteil der Infrastruktur an der Ausgleichszahlung betrug schon 2016 220 Mio. Euro. Investitionen in Aus- und Neubau von Verkehrsinfrastruktur können in 0730/89102 abgelesen werden: [pardok.parlament-berlin.de]

sans
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