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Nürnberg-Netzplan 20XX - download
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Nürnberg-Netzplan 20XX - download
06.06.2003 23:54
Hallo zusammen!

Klaus Schöner hat einen Zukunfts-Netzplan für Nürnberg entworfen. Wer sich den Plan des Jahres 20XX anschauen möchte, kann ihn unter [www.bahninfo.com] herunterladen (ca. 292kB) - vielleicht bietet der Plan ja die Grundlage für eine interessante Diskussion um die Zukunft des Nürnberger Schnellbahnnetzes.

Viele Grüße
Jan Bartelsen

danke...

der plan ist sehr gut,
einige fragen hab ich aber trotzdem:

wie stellst du dir den tunnel vor? welche fahrzeuge für die 4/14.

die u2 würde ich nach buch verlängern.

das neue straßenbahnnetz ist die SEHR GUT gelungen!!

möglich wäre noch eine verlängerung der 7 bis zum ubahnhof südbahnhof, den man zwischen hasenbuck und bauernfreindstraße bauen könnte, außenbahnsteige, strecke ist ebenerdig - perfekt. so hätte man eine weiterumsteigemöglichkeit.

die hast den ring grün als regionalbahn gekennzeichnet, willst du da regulär was fahren lassen? wenn ja dann müsste man mehr bahnhöfe bauen.

die führung der 9er nach kornburg ist sehr gut gelungen.

da die wiener straße net kommt, würde ich den s-bahn halt ein stückchen nach norden verlegen, damit die stationsabstände nicht so gering sind.

aber sonst,
TOP arbeit, klaus!!

ciao schedel.
Beeindruckend, wirklich, was die Graphik und die Planungen angeht. Die Idee mit der U-Strab zwischen Thon und Zerzabelshof ist gut, aber braucht man da hinter Gleishammer wirklich noch eine Tunnelstrecke? Das wären ja dann 13 U-Bahnhöfe, also eigentlich eine U-Bahn. Allerdings braucht man ja die Einbindung der Straßenbahn von Erlangen her. Wie Michael schon sagte, die U2 noch nach Buch verlängern, damit man von Erlangen den Flughafen besser erreichen kann und der Flughafenbahnhof kein Endbahnhof bleibt.

Ist das die offizielle Variante der U3-Süd nach Fürth-Süd oder eine Alternative? Jedenfalls eine Prima-Sache.

Gruß
Alex
des is die offzielle planung, nur heißt fürth süd zurzeit gebersdorf...aber klaus hat den namen ja andersweitig vergeben
Danke, das ist insgesamt ein sehr guter Vorschlag, der alle Verkehrsträger berücksichtigt und fördert und nicht gegeneinander ausspielt so wie z.B. in Berlin. Die U-Bahn da wo sie hingehört und auch die Tram hat eine perspektive mit U-Strab und neuen Verbindungen in der Peripherie. ALos insgesamt ein Plus für alle.

Gruß
Alex
hallo!

mir gefallen die planungen auch ganz gut!

ich würde jedoch folgendes ändern:

die 8-er würde ich nicht durch die altstadt führen, sondern die jetzige 6-er strecke nach westfriedhof (evtl. maximilianstraße oder gar gustav-adolf-str.) fahren lassen. durch die altstadt muss die straßenbahn wirklich nicht fahren!
den nordast der 8-er würde ich dafür von der 7-er erledigen lassen (schweiggerstr. - hbf - rathenauplatz - erlenstegen).
die 4-er würde ich an der haltestelle st. peter nach richtung dutzendteich ausschwenken (der andere ast, wie im plan weiter nach zabo) und am doku-zentrum in die 9-er überführen, sodass die 9-er auch doku-zentrum als endhalt hätte und mit der 4-er wechseln würde (wie heute auch). so könnten existierende gleise genutzt bleiben und der service wäre besser als durch busse.
den nördlichen 4-er ast würde ich auch durch kraftshof und neundorf fahren lassen und danach nach boxdorf ausschwenken und durch großgründlach - reutles weiter fahren lassen.
die u2 nach buch verlängern; nach stein verlängern wäre zu schön :-)

was meint ihr so zu meinen vorschlägen?

mfg

manu
@ alex: ja nach gleishammer brauchst du eine, wer mir einen weg zeigt eine ubahn ebenerdig durch zerzabelshof zu führen, der hat nen wunsch frei ;-)

@manu: man muss sich halt überlegen ob man die überlagerung der strecke mit der (u4) bzw u3 haben will. ich denke der halt st. johannis bzw westfriedhof, wird sehr gut durch den 4er, sowie die u3 erschlossen, eine tram weiter fahren zu lassen wäre nur konkurrenz für die ubahn. die tram durch die altstadt ist gut, da so neue umsteigefreie verbindugen ausm westen sowie osten in die stadt enstehen. außerdem vermeidet man so den parallelverkehr rathenauplatz - hbf.
einen schwenker über dutzendteich könnte man machen, aber letztendlich wird es egal sein ob man über gleishammer oder dutzendteich fährt. der dutzendteich bleibt ja weiterhin gut durch die 9er erschlossen. und wer von zerzabelshof zum dutzendteich will, der nimmt den 65er bus.

@klaus: so wie es aussieht, wird es keinen unterschied machen, statt der tram 4 gleich ne ubahn fahren zu lassen! was mich interessieren würde ist, wie du die strecke in erlangen führen willst. ich denke NICHT dass sich nürnberg noch ein 2. system an tunnelfahrzeugen leisten kann! wenn man schon so nen langen tunnel baut, dann wird da auch die ubahn drin fahren, sagt mir mal gründe warum nicht! du hast eine durchweg kreuzungsfreie strecke (ausnahme thon...). und wenn man eine tram 14 einführen würde dann würde die garantiert nicht in gleishammer enden, die wird man 100% nach zerzabelshof rein führen, und da es dann keinen unterschied mehr macht, wird man sie gleich bis ans ende der (u)4 strecke führen.


mfg
schedel
Hallo zusammen,

es freut mich sehrn, daß meine Netzplan Nürnberg-Fürth 20XX so eine große Resonanz gefunden hat. Und ich finde einige der Forumsvorschläge hier ebenfalls sehr interessant.

Zunächst noch eine kleine Erläuterung zu meinem Netzplan.

Folgende Strecken und Linien entsprechen weitgehend den offiziellen Planungen der Städte Nürnberg und Fürth und sind daher keine Vorschläge von mir:

U1: Fürth/Stadthalle - Fürth/Kieselbühl

U3: Nordwestring - Fürth/Süd

4/14: Reutles - Thon, sowie die Tunnelstrecke zwischen Bucher Str. und Allersberger Str. (wobei der Schwenk zur Johannisstr. in den Originalplanungen für die U4 nicht so stark ausfällt).

8: Gibitzenhof - Finkenbrunn

9: Hauptbahnhof - Wölckernstr. und Finkenbrunn - Kornburg

Und jetzt zu den einzelnen Forumsbeiträgen.

Der Tunnel der SL 4/14 sollte nach U-Bahnparametern ausgebaut werden. Das heißt, 90 m lange Bahnsteige, Mittelbahnsteige etc. damit würde man sich eine langfristige Umstellung auf einen Voll-U-Bahnbetrieb nicht verbauen. Um die Mittelbahnsteige nutzen zu können, wäre entweder ein Linksbetrieb in der Tunnelstrecke denkbar, oder man schafft künftig Zweirichtungswagen für die Tram an.

Nach meinen Vorstellungen sollte auch die SL 4/14 mit dem bisherigen Niederflur-Tram-System betrieben werden und damit vollständig zum heutigen Straßenbahnnetz kompatibel sein. Den Betriebshof bzw. die Abstellanlange in Buch habe ich nur vorgesehen, daß keine unnötigen Ein- und Ausrückfahrten für die Züge der SL 4/14 nötig sind.

Eine Verlängerung der U2 nach Buch werde ich in einer weiteren Version dieses Netzplanes berücksichtigen.

Die ÖPNV Anbindung des Südbahnhofgeländes steht derzeit noch in den Sternen. Wenn sich jedoch mal die weitere Entwicklung dort herauskristallisiert, wäre ein Verknüpfungspunkt der SL 7 mit der U-Bahn dort sicherlich eine Diskussionsgrundlage.

Was die Darstellung der Ringbahn angeht, ist das vielleicht ein bißchen verwirrend. Ich habe sie nämlich nicht für den Personennahverkehr vorgesehen. Sie ist im Plan zwar grün, wie die Regionalbahnen dargestellt, aber an den Haltepunkten fehlt das "R".

Die Tram ließe sich in der Zerzabelshofstr. aus Platzgründen keinesfalls sinnvoll oberirdisch führen, so daß eine Tunnelstreckebis ins Zentrum von Zerzabelshof notwendig ist.

Die Sebalder Altstadt würde sich schon heute, wenn man die Fahrgastzahlen der OL 36 betrachtet, für einen Schienenverkehr rentieren. Nach meinen Plänen würde für die Sebalder Altstadt nahverkehrstechnisch ein erheblich größeres umsteigefreies Hinterland entstehen als das heute der Fall ist.

Auf die Tram zum Westfriedhof könnte meine Erachtens verzichtet werden. Die U3 und SL 4/14 würden diesen Stadtteil sehr gut erschließen. Um die Ost-West Verbindung durch die Johannisstr. nicht komplett auzugeben, würde eine neue OL 34 diese Relation übernehmen. Auf die bisherige OL 34 könnte man durch die neuen Schienenverbindungen komplett verzichten.

Ein Schwenk der SL 4 durch Kraftshof und Neunhof wäre zwar denkbar, da diese Linie aber auch eine Verbindung Nürnberg - Erlangen herstellt, würde solche Umwege bei den Fahrgästen nicht gut ankommen. Ich erinnere an die zweitweise Fürhung der OL 29 über Großgründlach nach Erlangen, statt der OL 30, das wurde schnell wieder eingestellt.

Was den Tram-Tunnel angeht, ist es richtig, daß er wegen seiner Länge durchaus auch gleich als Voll-U-Bahn betrieben werden könnte. Im Hintergendanken ist mein Netz auch schon auf einen solchen U-Bahnbetrieb ausgerichtet, ohne daß größere Veränderungen bei der Tram nötig währen.

Das Probem bei einem Voll-U-Bahnbetrieb wäre die Schienenabindung nach Erlangen, da ich nicht glaube, daß man jemals eine U-Bahn nach Erlangen bauen wird. Daher eben meine Idee diese Relation mit dem Tram-Niederflur-System zu betreiben.

Ich hoffe, daß ich die meisten Fragen zufriedenstellend beanworten konnte, würde mich aber über weitere Forumsvorschläge freuen.

Gruß
Klaus Schöner
mit welchem programm machst du die pläne?? coral draw?
Hallo,

meine Linienpläne erstelle ich mit dem Grafikprogramm "CorelDraw 9". Um den Stadtplan zu zeichnen, habe ich mehrere Satellitenbilder zusammengefügt und dies dann als Grundlage genommen.

Gruß
Klaus Schöner
Hallo Klaus,

die Führung der Tram nach Erlangen ist wohl das Problem beim Weg zur Voll-U-Bahn. Im Zuge der vierspurigen Bundesstraße ließe sich bestimmt ein eigener Bahnkörper anlegen, aber eine völlig niveaufreie Lösung wäre schwierig. Zumindest bei den Ortsdurchfahrten müßte man die zweite Ebene wählen. In Erlangen selber würde der Anschluß des Uni-Geländes anstehen. Da würde es wohl auch Tunnelabschnitte geben. Die Tram ließe sich prima in die einmal geplante Regionalstadtbahn Erlangen einbinden (mit Anbindung von Herzogenaurach). Beim Ausbau zur Voll-U-Bahn käme es dann allerdings wieder zu einer Netztrennung in Erlangen. Für die "Pré-Metro" in Nürnberg wäre es in der Tat sinnvoll aus der vorhandenen Serie der Citybahn eine Zweirichtungsvariante zu entwickeln. Viele Komponenten wären baugleich. Vielleicht sollte man die Überlandstadtbahn nach Erlangen zuerst errichten. Somit wäre der dritte Innenstadttunnel durch Nürnberg erst recht gerechtfertigt.

Gruß
Alex
hallo!

hab mir nochmal gedanken über die streckenführung gemacht und will hier basierend auf klaus' plan meine vorstellung posten.
ich unterteile dabei in "notwendig" und in "wünschenswert"


NOTWENDIG

1. fertigstellung der u3 von gebersdorf bis nw-ring / weiterbau der u1 in fürth
2. gleichzeitig bau der neuen tram-strecke gibitzenhof-finkenbrunn-kornburg
3. nach fertigstellung der u3 baubeginn einer voll-u-bahn u4 vom plärrer aus beginnend bis zabo. beim erreichen des haltepunktes gleißhammer wird das straßenbahn-netz folgendermaßen umgeändert: die straßenbahn fährt nicht mehr durch die südstadt. dafür wird eine neubau-strecke dürrenhof-st.peter geschaffen, die die straßenbahn von doku-zentrum/dutzendteich aus aufnimmt.

es ergeben sich dann folgende linienführungen:

u1: langwasser - messe - frankenstr. (tram) - aufseßplatz (u) - hbf (u/tram/s) - plärrer (u/tram) - fürth hbf - kieselbühl

u2: röthenbach - schweinau (s) - rothenburger str. (u/s) - plärrer (u/tram) - hbf (u/tram/s) - rathenauplatz (u/tram) - flughafen

u3: gebersdorf - rothenburger str. (u/s) - plärrer (u/tram) - hbf (u/tram/s) - rathenauplatz (u/tram) - fr.ebert-pl. (tram) - nw-ring

u4: plärrer (u/tram) - steinbühl (tram/s) - christuskirche (tram) - aufseßplatz (u) - galgenhof (tram) - peterskirche (tram) - gleißhammer (s) - tiergarten (tram)

tram5: tiergarten (u) - mögeldorf (s) - dürrenhof (tram/s) - marientunnel (tram) - hbf (u/tram/s)

tram6: westfriedhof - hallertor (tram) - plärrer (u/tram) - steinbühl (u/s) - gibitzenhof - finkenbrunn (tram) - worzeldorfer str.

tram 7: bayernstr. - wodanstr. (tram) - galgenhof (u) - wildhalmstr. - marientunnel (tram) - hbf (u/tram/s) - marientunnel (tram) - dürrenhof (tram/s) - peterskirche (u) - dutzendteich (s) - dokuzentrum (tram) wechsel in tram9

tram8: erlenstegen - rathenauplatz (u) - wöhrder wiese (u) - hbf (u/tram/s) - wildhalmstr. - aufseßlatz (u) - christuskirche (u) - frankenstr. (u) - finkenbrunn (tram) - kornburg

tram9: hbf (u/tram/s) - scheurlstr. - galgenhof (u/tram) - wodanstr. (tram) - doku-zentrum wechsel in tram7

tram10: plärrer (u/tram) - hallertor (tram) - fr.ebert-pl. (u) - thon - erlangen

die linienführung von tram7 und tram9 sind etwas doof, gebe ich zu! :-) man könnte auch die stecke peterskirche dürrenhof weglassen, sodass die 9er hbf- dutzendteich und die 7er hbf - bayernstr. fahren. ich wollte jedoch die trasse peterskirche dutzendteich nicht ungenutzt lassen!


WÜNSCHENSWERT

hier abweichend bzw. ergänzend zu eben jedoch OHNE priorität (1., 2., 3. usw)

u2: verlängerung nach stein

u3: verlängerung nach oberasbach/zirndorf bzw. über nw-ring hinaus nach schniegling - stadtpark - fürth hbf oder eine andere variante

u4: verlängerung richtung thon mit endhalt thon und wechsel in tram10 richtung erlangen

tram6: verlängerung durch langwasser richtung klinikum süd/fischbach

tram10: einstellung der linie beim erreichen des fr.-ebert-platzes durch die u4. diese linie verkehrt dann zwischen thon und erlangen.


wenn ich wüsste, wie man einfach einen plan erstellt, hätte ich es getan! ratschläge sind willkommen :-)

hallo!

haben sich n paar fehler eingeschlichen! wollte über die südstadtachse christuskirche - peterskirche keine straßenbahn fahren lassen, hab das jedoch übersehen. ist auch nicht einfach so ohne plan! sorry!
hab mit word einen sehr einfachen netzplan (nur tram/u-bahn) erstellt, der das ganze doch sehr viel übersichtlicher macht und auch gleich ein paar veränderungen vorgenommen (vor allem linie tram7/tram9).

wer es will einfach kurz mail (mta@gmx.de)!
ich hätte den plan gernen...
meien email ist michaelschedel(at)hotmail.com

tschüss...bin erst am freitag wieder da...bin in berlin.
Hallo Manu,

Dein Liniennetz sieht den Bau der U4 als Voll-U-Bahn vor. Soweit sind Deine Linienvorschläge gut, aber ich habe noch einige Fragen / Anmerkungen dazu.

Wie soll die SL 10 betrieben werden, wenn nach einer U-Bahnverlängerung bis Friedrich-Ebert-Platz bzw. Thon keine Gleisverbindung zum übrigen Tramnetz mehr besteht?

Braucht es wirklich noch eine Tram zum Tiergarten wenn die U4 dort hin fährt? Man könnte die SL 5 dann in Mögeldorf enden lassen.

Leider fehlt in Deinem Netz eine Tram durch die Sebalder Altstadt.

Die Tram zum Westfriedhof würde meines Erachtens durch U3 und U4 überflüssig. Vor allem weil diese Strecke voll im Straßenplanum liegt und die enge Johannisstr. befährt. Hier würde eine Buslinie in Ost-Westrichtung genügen.

Es ist fraglich, ob man weiterhin eine Paralleltram zur U-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Rathenauplatz vorhalten soll.

Warum bist Du dagegen, den U4-Tunnel mit dem Niederflur-Tram-System zu bertreiben?

Gruß
Klaus Schöner
die tram10 (im neuen plan als tram8 von kornburg her kommend) fährt vor erreichung des fr.-ebert-platzes durch die u4 wie heute die tram4 über hallertor - fr.-ebert-pl. - thon. in baustufe 1 (notwendig) entsteht also erstmal kein problem. wenn die u4 den fr.-ebert-pl. erreicht würde die straßenbahn-strecke vom übrigen netz abgeschnitten sein, wie du richtig erkennst. ich gehe jedoch davon aus, dass eine betriebsstrecke rathenaupl. - fr.-ebert-pl. oder (plärrer) - hallertor - fr.-ebert-pl. weiterhin besteht. wie sollte dann auch die historische straßenbahn von den straßenbahnfreunden verkehren?! ich würde die strecke als betriebsstrecke wählen, bei der die gleise am neuesten sind (glaube das ist hallertor - fr.-ebert-pl.)

ob die tram5 nun in mögeldorf endet oder am tiergarten ist glaub ich relativ. ich würde die tram5 bis tiergarten fahren lasse; strecke steht ja bereits.

bei der tram durch die sebalder altstadt treffen wir wohl auf eine prinzipielle fragestellung. ich möchte sämtlichen verkehr aus der innenstadt/fußgängerzone fernhalten. mir ist klar, dass zwar der bus da durchfährt, der braucht aber keine oberleitung und sowas, was die optik stark beeinträchtigt. ich finde, dass passt einfach nicht da rein. aber das ist wohl ansichtssache und eine prinzipielle frage. :-)

zur straßenbahn nach westfriedhof ist wohl auch ansichtssache. es ergibt sich zwar ein "halber" parallelverkehr, die linien fahren jedoch versetzt (wie in deinem plan). von hbf bis rathenaupl. fahren z.z. sogar 4 linien parallel und ich sehe da kein problem. außerdem könnten existierende gleise genutzt bleiben. einstellen kann man die linie ja jederzeit.

zum parallelverkehr zwischen hbf und rathenaupl. gilt das gleiche wie eben. es verkehren jetzt 4 linien und danach auch (u2/u21/u3/tram). warum sollte das nicht weiterhin auch funktionieren?!

ich favorisiere eine voll-u-bahn zum einen weil ich u-bahn-fan bin und zum anderen, weil ich nicht glaube, dass ein U-niederflur-tram-system, dass teilweise (sowohl bei dir als auch bei mir im plan) parallel zu anderen tram-systemen verkehren würde bzw. sich mit denen oberirdisch kreuzt (unten u-tram, oben straßenbahn) realisieren lassen würde. so nach dem motto warum überhaupt das bauen. die argumente für eine voll-u-bahn find ich da treffender. wenn es danach ginge, hätte man ja das gesamte nbger u-bahn netz als u-tram realisieren können.

mfg, manu

Hallo Manu,

erstmal recht herzlichen Dank für die Zusendung Deiner Netzspinne, mit Deinen Vorstellungen zu einem künftigen Schienennetz in Nürnberg und Fürth.

Hier nun meine Ideen und Meinungen zu Deinen Diskussionspunkten:

1.)
Das Vorhalten von umfangreichen Betriebsstrecken um der Tram von/nach Erlangen eine Verbindung zum übrigen Tramnetz zu ermöglichen, wird von den Verkehrsbetrieben nicht sonderlich favorisiert (hauptsächlich Kostengründe), auch dann, wenn die Strecken bereits exisitieren. Daher glaube ich kaum, daß die VAG hier kompromissbereit wäre.

Ebenso wird man Tramstrecken nicht beibehalten um einen reinen Museumsbetrieb durchzuführen (leider).

Das sind eigentlich die Hauptgründe, warum ich für den U4-Tunnel einen Trambetrieb favorisiere. Denn eine Gleisverbindung nach Erlangen wird es wohl nur in Form einer Straßenbahn-/Stadtbahnlösung geben.

2.)
Du hast natürlich recht, daß die Tramstrecke zum Tiegarten ja exisitiert und daher eine Einstellung nicht zwingend wäre. Aber die Verkehrsbetriebe versuchen natürlich einzusparen wo es geht, und teuer ist hauptsächlich der Wageneinsatz mit Fahrpersonal. Und wenn man dann schon eine attraktive U-Bahnverbindung zum Tiergarten hat, würde das auch zu einem Fahrgastschwund auf der SL 5 führen.

3.)
Die Argumente, daß eine Straßenbahn in der Sebalder Altstadt zu einer "Verschandelung" des historischen Stadtbildes führen würde, werden auch immer wieder aufgebracht.

Immerhin fuhr von 1898 bis 1945 eine elektrische Straßenbahn durch die Sebalder Altstadt und das hat keinen gestört. Und die Sebalder Altstadt war vor dem zweiten Weltkrieg mit Sicherheit historisch wertvoller als heute.

Und daß Straßenbahnen durchaus auch durch Fußgängerzonen fahren können, beweisen die Städte München und Würzburg jeden Tag aufs neue.

4.)
Es ist richtig, daß die U3 die Tram in der Joahnnisstr. nicht unmittelbar ersetzt. Und die U4 ja in Nord-Süd Richtung verkehrt. Ich glaube aber trotzdem kaum, daß man die Tram hier halten kann, da in ihrem Einzugbereich zu viele U-Bahnhöfe bestehen. Zudem ist dieses Tramstrecke sehr unattraktiv, da ein eigener Gleiskörper nicht möglich ist und in der engen Johannisstr. zwischen Schnieglinger Str. und Adelgundenstr. die Tram immer wieder behindert wird. Weiterhin ist anzunehmen, daß die Omnibuslinien 38 und 39 stärker auf die U3 am Nordwestring ausgerichtet werden und daher der Umsteigeverkehr am Westfriedhof wegfällt.

5.)
Was die Parallelverkehre U-Bahn/Tram angeht, wirst Du festgestellt haben, daß ich diese in meinem Netz auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert habe. Auch der bestehende Parallelverkehr zwischen Hbf. und Rathenauplatz scheint von den Planungsbehörden nicht als Dauerlösung gedacht zu sein.

Ich hoffe, ich habe hier nicht zu viel krisitsiert, aber ich versuche eben auch wirtschaftliche Komponenten in meine Überlegungen einzubauen. Auch kenne ich in weiten Teilen die Denkweise der offiziellen Planungsbehörden, die man ebenfalls berücksichtigen sollte.

Ich würde mich auf jeden Fall freuen, hier weiter mit Dir und den anderen Forumsteilnehmern zu diskutieren.

Gruß
Klaus Schöner
Hallo Klaus,

zuerst einmal ein großes Lob für Deine Arbeit und Mühe sowie Deine interessanten Ideen. Ich persönlich setze in meinen Entwürfen für Nürnberg (ich habe im Moment wohl nicht die Zeit, einen so ausgefeilten Netzplan zu entwerfen) neben der U4 als Voll-U-Bahn eher auf einen Ausbau des S-Bahnnetzes auch für den innerstädtischen Schnellverkehr sowie eine zur Stadt-Umland Bahn erweiterte Straßenbahn v.a. auf neuen Trassen und DB-Gleisen, z.B. auf der Ringbahn und nach Cadolzburg.

Zu Deinem Plan:

Strb. 4 u.14: ich würde die Strecke Thon-Tiegarten (Mögeldorf) als Voll U-Bahn betreiben, um die Vorteile der U-Bahn (Unabhängigkeit vom oberirdischen Verkehr der Zulaufstrecken, automatischer Betrieb, höhere Kapazität der Wagen) voll ausnutzen zu können. Der Betrieb als pré-Metro erfordert unter Umständen ein anderes Tunnelprofil (Oberleitung), Hilfsrampen bei Aufzügen und Treppen zum niedrigeren Bahnsteigniveau sowie Kosten (Erhöhung der Bahnsteige, Umrüstung der Stromversorgung usw.) und Umstände (Betriebssperrung) bei einem späteren Umbau zur Voll-U-bahn.
Der Netzzusammenhang der Straßenbahn in Thon (den ich über eine Strecke mit Personenverkehr auf der Ringbahn herstellen würde) ist m.E. nicht so wichtig, da für die Wagen der Erlanger Stadt-Umland Bahn sowieso eine neue Werkstatt und Depots gebaut werden müßten, da einerseits die Wagen über andere Technik verfügen (Mehrsystemwagen DB-Oberleitung/Straßenbahnoberleitung), andererseits die Kapazitäten in Nbg. dafür nicht ausreichen dürften. Außerdem könnte man die Wagen bei Bedarf über DB-Gleise (Mehrsystemwagen!) problemlos von Erlangen nach Nbg. verschieben.
Wenn es wegen des Netzzusammenhangs zwischen Thon und Tiergarten unbedingt eine U-Strab sein soll, dann würde ich die Strecke baulich auch nur für die U-Strab auslegen. Man könnte so einerseits die Kosten für die U-Bahn Vorleistungen sparen (z.B. Bahnsteiglänge) und das U-Strab Konzept optimieren, z.B. indem man weitere Rampen zur Ausfädelung anderer Straßenbahnlinien anlegt, z.B. in Richtung Gibitzenhof, Gugelstraße, Allersberger Straße und Dutzendteich (diese Linie müßte dann nicht wegfallen).

Was Dein sonstiges Straßenbahnsystem betrifft, so stören mich die zahlreichen Parallelführungen zu U-Bahnstrecken, die einerseits Betriebskosten verursachen, andererseits auch eine Neugestaltung des oberirdischen Verkehrsraums durch Wegfall der Straßenbahn behindern (Spittlertorgraben, Steinbühler Straße, Landgrabenstraße, Pillenreuther Straße).

Zur Straßenbahnlinie 8 möchte ich mehrere Dinge anmerken. Abgesehen vom optischen Eindruck in der Altstadt (hierüber kann man aber auch anderer Meinung sein) bietet die Erschließung der Sebalder Altstadt mit dem Bus m.E. bessere Möglichkeiten der Weiterführung und Verknüpfung mit anderen Linien (wie gegenwärtig mit dem 36er). So finde ich den langen Umsteigeweg am Hallertor von der Straßenbahn 8 zum Bus 34 nicht sehr gelungen.
Wenn es in der Sebalder Altstadt aber unbedingt eine Straßenbahn sein muß, so würde ich sie vom Hallertor über die Johannisstraße bis zum U-Bahnhof St. Johannis führen, um bessere Verknüpfungen v.a. in Richtung Thon und auch Plärrer herzustellen. Die Straßenbahn (Zweirichtungswagen) könnte dann stumpf im Grünstreifen beim Johannisfriedhof wenden, wo sie heute schon auf separatem Gleiskörper verkehrt.
Warum teilst Du die 8 zwischen Laufer Schlagturm und Rathenauplatz? Man könnte beide Gleise auf separatem Bahnkörper in der Inneren Cramer Klett Str. verlaufen lassen (der Straßenraum ist dort wahrlich breit genug). Dies hätte den Vorteil, daß man für beide Richtungen weiterhin die Straßenbahninsel benutzen kann. Alternativ wäre es natürlich auch möglich, den Straßenverkehr in beide Richtungen durch die Innere Cramer Klett Straße zu führen und die Äußere Laufer Gasse allein der Straßenbahn (und dem Anwohnerverkehr) vorzubehalten (Haltestelle dann direkt am U-Bahn Aufgang beim Laufer Torturm).
Als Alternative (oder zusätzliche Linienführung für die 8 schlage ich eine Straßenbahnlinie vor, die ab Rathenauplatz durch Wöhrd (Äußere Cramer Klett Str.) und weiter über Dürrenhof zur Peterskirche verkehrt (evtl. Verlängerung bis Pl. d. Opfer d. Fasch. oder gar über die Bayernstraße zur Bauernfeindstraße/Südbahnhof).

Zur Stadtbahn nach Kornburg mache ich in nächster Zeit noch einmal einen separaten Beitrag.

Gruß
Andreas

hallo klaus!

brauchst dich nicht fürs kritisieren entschuldigen. wir diskutieren und jeder gibt seine vorstellungen wieder; deshalb ja auch forum! also immer zu damit!! :-)

eines vorab: ich denke, es ist sinnvoller, nbgerisch zu denken. damit meine ich keine egoismen; damit meine ich, dass man zwar erlangen nicht aus dem blickwinkel verlieren sollte, jedoch immerzu damit zu planen, dass die bei einer u-bahn bzw. tram nach erlagen dann auch mitmachen ab stadtgrenze nbg/er ist immer fraglich (siehe stein!). auch wenn ich glaube, dass sich erlangen absolut eine u-bahn-strecke leisten kann. fürth kanns ja schließlich auch! deshalb auch meine fovorisierung der voll-u-bahn-linie u4.

zu stufe 1 (notwendig):

wenn es die kosten fordern endet die tram5 in mögeldorf (klaus, du hast gewonnen :-) ) dann jedoch mit busverkehr, der mögeldorf mit dem tiergarten verbindet!


zu stufe 2 (wünschenswert):

wenn es nicht möglich ist, die von mir angedachten betriebsstrecken der tram beizubehalten, schlage ich folgende lösung vor:

KEINE tram-verbindung nach westfriedhof (kosten!) ersatz durch bus (34), wie ihn du vorschlägst. aber dann bitte mit halt am hallertor!

sämtliche linien, die vom plärrer richtung norden führten (stufe 1) enden am plärrer (tram6 worzeldorfer str. und tram8 kornburg). eine verbindung nach erlangen wird im zuge des u-bahn-baus bzw. durch anbindung an die stub erlangen geschaffen.

wenn der stadtrat es befürworten sollte, die tram durch die sebalder altstadt fahren zu lassen (glaub ich kaum), dann neubau der strecke hallertor - rathenauplatz (tram8 kornburg - plärrer - hallertor - rathenauplatz - erlenstegen). einstellung der tram9 nach erlenstegen (tram9: doku-zentrum - hbf)
verschandeln würde diese strecke die sebalder altstadt bestimmt nicht, jedoch ne optimale lösung wäre das denk ich nicht.

werde diese zwei alternativen der stufe 2 mal als plan zusammenstellen. wer ihn will, kurze mail.

mfg, manu
Hallo Andreas,

ich denke, daß es heutzutage in Deutschland keine neuen Pré-Metro-Systeme mehr geben wird (also Vorbereitung auf einen späteren Ausbau zur Voll-U-Bahn). Vorwiegend aus den von Dir angeführten Gründen. Die Tendenz wäre dann eher zu einer Voll-U-Bahn U4 oder aber zu einer U-Strab in Niederflurmanier. Dein Einwand, daß man dann konsequenterweise die Strecke nach Gibitzenhof auch in den Tramtunnel einführen sollte finde ich gerechtfertigt und sinnvoll.

Gruß
Alex
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