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[N] Berliner Verbau
geschrieben von schedel 
[N] Berliner Verbau
12.07.2003 08:56
warum wird in nbg nicht mehr mit dem berliner verbau gebaut? is das umlegen der leitungen wirklich so teuer, dass man gleich bergmännisch bauen kann? die strecke gustav-adolf-strasse - sündersbühl hätte sich dafür sehr gut angeboten!

mfg schedel



Nachricht bearbeitet (12.07.03 13:32)
Alle Leitungen neu !
Die Straße auch komplett neu!

Unmengen an Aushub, er erst weggeschaft, zwischengelagert und dann wieder herbei gekarrt werden muß! Viel Bauverkehr!! Je tiefer die Linie um so mehr.
Re: [N] Berliner Verbau
12.07.2003 13:33
hm naja aber die straße zwischen den besagten stationen wird doch eh neu gebaut..das mit dem aushub is schon ein problem...
Mit dem Berliner Verbau wird in Deutschland fast gar nicht mehr gebaut. Es kommt bei der offenen Bauweise fast ausschließlich zur Schlitzwandbauweise in Kombination mit einer unterirdischen Dichtsohle und ggfs. einem Deckel. Grund dafür ist, das das Absenken von Grundwasser in Deutschland immer schwieriger durchzusetzen ist. Durch das Absenken wird der Boden schwerer (Kapillarwirkung des Wassers entfällt). Die Gebäude sacken nach und es entstehen Setzungsschäden. Der Bau des U-Bf. Alexanderplatz in Berlin war seinerzeit bis zum Hermannplatz und in den Wedding zu spüren anhand von Bauschäden. Demnach wird die Bauweise nur noch angewandt wenn eine offene Wasserhaltung möglich ist oder gar kein Grundwasser ansteht (soll ja ab und zu vorkommen). Warum man dort nicht wenigstens die Schlitzwandbauweise angewandt hat liegt vielleicht an den geologischen Bedingungen. Nürnberg kann genauso wie München froh sein, daß sie die Spritzbetonbauweise anwenden können (NÖT). Bei guter Bauplanung sind die Kosten dafür oft geringer als für den Schildvortrieb und wohl auch gegenüber der offenen Bauweise konkurrenzfähig.

Gruß
Alex
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