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[N][FÜ] Ende des U-Bahnbaus absehbar
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

wie ich gerade erfahren habe, wird bei der Stadt Nürnberg (lt. Aussage von Clemens Gsell) davon ausgegangen, daß der U-Bahnbau zum Jahre 2010 beendet wird.

Ab dem Jahre 2006 sollen umfangreiche Planungen für ein Stadtbahnnetz anlaufen, das auch die Landkreise einbeziehen soll. Als erste große Achse dieses Stadtbahnnetzes soll die Relation Kornburg - Erlangen verwirklicht werden.

Sollten diese Aussagen so richtig sein, können wir uns wohl von allen über das jetzt geplante U-Bahnnetz hinausgehende Planungen oder Vorstellungen verabschieden.

Gruß
Klaus
hallo klaus,
ich kenn den herren net?! wer ist das? und wie begründet er diese aussage?
und 2010 halte ich nicht für das datum, an dem der u-bahnbau gestoppt wird, schließlich wird die u3 bis zum nordwestring fertig gebaut, dass dauert schon noch...
2006=maxfeld
2009=friedrich-ebert-platz
2013=nordwestring

also bis dahin wird es noch gehen, ob es im süden an der u3 auch noch mal weiter geht is ja noch nicht entschieden, ich denke aber ja, und dass wird auch offziell wenn die städte zirndorf und oberasbach sich zu gunsten der u-bahn entschieden haben!

naja man wird sehen! apropos stadtbahn: wie soll die durch nürnberg fahren? als ganz normale straßenbahn?

gruß MS

Hallo Klaus,

wo hast Du denn das gelesen/gehört?
Wenn das nämlich wirklich stimmt, wäre das der Hammer - je nach dem
für welche Seite man ist :)

Roland.
Ich kann mir nicht vorstallen, daß ein CSU Stadtratsmitglied eine solche Aussage tätigt.
Ich halte den Wirbel hier um diese leere Phrase für an den Haaren herbeigezogen, wenn nicht für erfunden [wahrsch. von Strabfanatikern :-) ].

Gruß Subwaycommander.
Hallo Michael,

Clemens Gsell ist CSU Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Nürnberg und neuer Umweltbürgermeister (was immer das auch ist). Die Info habe ich per E-Mail von einem Mitglied der IG-Bibertbahn bekommen.

Natürlich kann ich von meiner Warte die Richtigkeit dieser Meldung auch nicht nachvollziehen. Aber man könnte sich ja mal direkt an Herrn Gsell wenden was da dran ist.

Gruß
Klaus
wer hat denn bei uns die mehrheit? hab gedacht die spd hat die..
naja ich glaubs ja nich, und ich denke das, was ich in meinem 1. post hierzu geschrieben habe!

gruß MS

BahnFranke
Re: [N][FÜ] Ende des U-Bahnbaus absehbar
13.10.2003 16:28
So, nun muß ich doch mal was loslassen....einigen hier wird das sicher nicht gefallen, also bitte nicht persönlich nehmen! Aber ich werde den Eindruck nicht los daß mancher hier nicht wahrhaben möchte daß der U-Bahnbau halt irgendwann an gewisse Grenzen stößt wo der Bau neuer Strecken (zumindest vorerst) keinen Sinn mehr macht.

Klar bin ich dafür daß die U3 fertiggebaut wird, ebenso wie mögliche U-Bahn Verlängerungen ins Umland (Stein, Oberasbach/Zirndorf, und im Falle der Stadtbahn nach ER auch U2 bis Buch zwecks Umsteigemölglichkeit) - aber für komplett neue U-Bahnlinien sehe ich einfach keinen Bedarf.

Man muß einfach auch mal bedenken daß eine U-Bahn nicht nur teuerer im Bau ist als eine Straßenbahn/Stadtbahn. Hinzu kommen die höheren Betriebs- und Unterhaltungskosten. Das muß dann eben auch durch ein entsprechendes Fahrgastpotential gerechtfertigt sein, möcgliches Wunschdenken über eine U4, U5 usw. hilft da gar nichts.

Ob die von Klaus Schöner genannte Zahl nun tatsächlich zutrifft für den Zeitraum in der die laufenden bzw. geplanten Projekte abgeschlossen sein werden - darüber kann man sich freilich streiten, aber wie er selbst schreibt - die Richtigkeit dieser Meldung kann auch er momentan nicht überprüfen.

Um deutlicher zu werden: ich sehe in der Straßenbahn/Stadtbahn genauso wenig das absolute Nonplusultra wie in der U-Bahn. Darunter verstehe ich eher eine durchdachte Lösung bei der sich beide Systeme ganz Bedarf bzw. Fahrgastaufkommen optimal ergänzen und durch Busse ergänzt werden. Dazu würde aber auch gehören den Netzzusammenhang zu verbessern, z.B. durch eine Verknüpfung von U1 und 6er Straßenbahn an der Maximilianstraße.

Und was ein mögliches Stadtbahnnetz ins Umland anbelangt: Stadtumlandbahn Erlangen, Stadtbahn nach Kornburg, Stadtbahn in den Landkreis Fürth (und was da sonst noch an Projekten im Gespräch war), das alles sollte wenn dann doch auch als einheitliches Netz mit EINEM Betreiber verwirklicht werden, es macht keinen Sinn wenn da jeder seine eigene Suppe kocht....

Gruß
Florian

[www.eisenbahn-seite.de]
da geb ich dir schon recht, was zb eine u4 angeht, sehe ich derzeit auch leider keine möglichkeit zur verwirklichung. wenn man sich mal die möglichen fahrgastzahlen anschaut dann weiß man warum!

aber trotzdem sollte man die jetzt angefangenen verlängerung in einem sinnvollen zeitrahmen zu ende führen.

gruß MS

BahnFranke
Re: [N][FÜ] Ende des U-Bahnbaus absehbar
13.10.2003 23:06
Hallo Michael,

eben, da stimme ich mit dir völlig überein, die Projekte die in Planung bzw. sogar bereits begonnen sind sollten auch fertiggestellt werden. Würde die U3 ein Torso bleiben hätte sie verkehrstechnisch gesehen auch sehr wenig Wert.

Gruß
Florian
Hallo zusammen,

ich schließe mich der Meinung an, daß begonnene Projekte (U3) schon fertiggestellt werden sollen, denn nur dann können sie ja ihren ganzen verkehrlichen Nutzen ausspielen.

Gruß
Klaus
Hallo zusammen,

ich gebe Michael recht, daß die Realisierung bereits begonnener Maßnahmen (U 3) sowie mögliche Netzergänzungen (U 2 bis Buch) sich weit über das Jahr 2010 hinaus erstrecken. Vom Bau der U 4 unmittelbar nach Fertigstellung der U 3 hat man sowieso nie ernsthaft ausgehen können. Einerseits spricht die momentane wirtschaftliche Verfassung gegen solche Großprojekte, andererseits hätte die U 4 die Straßenbahn infrage gestellt, sofern es nicht auch hier zu Streckenneubauten gekommen wäre.

Sollte der Bau der U 3 wirklich im Jahr 2010 (evtl. bei Erreichen des Friedrich Ebert Platzes) eingestellt werden, so wäre es in der Tat ein Skandal, da so die U 3 ihre verkehrliche Wirkung nur begrenzt entfalten könnte.

Den Plänen zu einem weiteren Ausbau des Straßen(Umland)bahnnetzes sehe ich abwartenden entgegen, wenn man einmal von Strecken absieht, die sich durch Betriebskosteneinsparungen amortisieren (Doku-Schleife, Pillenreuther Straße). Pläne für eine Verlängerung der Straßenbahn ins Umland fallen ja nicht in die Nürnberger Zuständigkeit und bei den dortigen Gemeinden geht es oft nur sehr schleppend voran; so stagnieren die Pläne für die Erlanger Stadt-Umland Bahn nun auch schon fast zehn Jahre.
Neubaustrecken im Stadtgebiet erfordern trotz Zuschüssen auch Investitionen und bei den momentanen Sparzwängen dürfte der ÖPNV eher noch weitere Einschnitte als einen weiteren Ausbau erleben. Linien wie die 7 zur Bayernstraße dürften weiterhin von der Stillegung bedroht sein und auch sonst wird man es sich sehr gut überlegen, ob man wirklich die Straßenbahn dem Bus mit seinen geringeren Investitions- und Unterhaltskosten vorzieht.

Gruß

Andreas
Der Umweltbürgermeister hat recht, es kann ja nicht so weitergehen,
vorallem die Verantwortlichen Leute im Landkreis Fürth (Zirndorf / Oberasbach) müssen verstehen lernen, das sie zwar eine U-Bahn fordern können, aber diese wohl nie bekommen werden (siehe Stein) denn wie sollen solche kleinen Städte dies Finanzieren? Hat ja auch schon Fürth
Probleme damit - ich meine nicht den Bau, sondern den Unterhalt, je eher die Politiker der Bevölkerung reinen Wein einschenkt, desto eher setzt sich bei allen durch, dass der Umweltbürgermeister als einer der ersten begriffen hat, das dieser gigantismus nicht finanzierbar ist, gut man kann anderer Meiung sein, aber vorallem im Bereich der Bibertbahntrasse sehe ich durch die U-Bahn keine Alternative, da diese höchstens bis Oberasbach gehen würde, da Leichendorf auch und vorallem aus Kostengründen nicht erreichbar ist und sein wird. Die Bibertbahn hingegen kann auch wenn sie mittelfristig wiederinbetriebgenommen wurde auch über Leichendorf hinaus evtl bis nach Ammerndorf verkehren, dort den entstehenden Verkehr aufnehmen und bis nach Nürnberg bringen kann und das ohne Stau, wie bis jetzt. Das sind Optionen die diese Ubahngigantomanie nie kann und können wird. Leider wohnt ihr nicht wie ich in Wintersdorf und der tägliche Morgenstau auf der Rothenburger Strasse, den kennt ihr leider auch nicht, aber falls ihr ein bischen in euch geht, wisst ihr, dass ich auf jeden fall die Finanzierbare und relativ Kurzfristige (1-2 Jahre bis zur Realisierbarkeit) Umsetzungsfähigkeit bevorzugen und die Bewohner entlang der Rothenburger strasse auch. falls ihr mir nicht glaubt schaut nach auf
www.bibertbahn.de übrigens Bibertbahn Wiederherstellungskosten ca. 1/3 von denen des U-Bahnbaus im Landkreis und die U-Bahn kommt frühestens 2018.
DIe Idee mit der R-Bahn als "Sofortmaßnahme" und später als Zubringer zur U-Bahn U3 ist nicht schlecht. Auch verhindert der "sofortige" Ausbau der Bibertbahn nicht eine mögliche spätere Verlängerung der U3 über Gebersdorf (Fürth Süd) hinaus.
Und in den Randgebieten muss die U-Bahn nicht UNTERIRDISCH Fahren und sie muß auch nicht Zweigleisig ausgebaut werden (siehe Flughafen U2)
Eine Reaktivierung der Bibertbahn halte ich schon auch für sinnvoll, allerdings glaube ich, dass diese nur bis Leichendorf möglich wäre, da insbesondere in Wintersdorf auf der ehemaligen Bahntrasse Wohnhäuser und die dazugehörige Zufahrtsstraße entstanden sind. Da ist meiner Meinung nach kein Platz mehr für Gleise. Was den Morgenstau angeht, da musste ich auch mal (zum Glück nur) ne Woche jeden Tag durch und kann bestätigen, dass die Schiene als Alternative nicht verkehrt wäre.

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