Die seit 1972 äußerlich nahezu verändert gebliebenen fünf Tunnelbahnhöfe Hauptbahnhof, Karlsplatz, Marienplatz, Isartor und Rosenheimer Platz der Münchner S-Bahn erhalten in den nächsten zwei Jahren eine Auffrischungskur. Hierfür wendet die Deutsche Bahn einen zweistelligen Millionenbetrag auf. Seit Montag, den 15. Januar werden hierfür an der Station Isartor die Deckenlamellen ausgebaut und möglicherweise nach einer Reinigung wiederverwertet. Das Programm soll aber in erster Linie den nicht immer optimalen Zu- und Abgängen (etwa durch eine verbesserte Notausgangsbeschilderung) sowie dem Brandschutz (wie Entrauchungsanlagen) gewidmet sein, so dass sich etwaige Verschönerungsmaßnahmen in Grenzen halten dürften. Beeinträchtigungen für die Fahrgäste soll es zunächst nicht geben. Besonders aufwändig dürfte die Maßnahme am Marienplatz werden, ist dieser Bahnhof nicht nur hochfrequentiert, sondern auch durch seine Doppelstöckigkeit gekennzeichnet. In dem selbst für Einheimische nicht immer logischen Gewirr aus Fest- und Rolltreppen zu U- und S-Bahn, Richtung Hauptbahnof und Ostbahnhof, sollen zusätzliche Aufgänge ins Sperrengeschoss realisiert werden. Hierüber herrscht allerdings bei der für große Teile des Zwischengeschosses zuständigen MVG noch einiges Kopfzerbrechen - würden doch neue Rolltreppen nach ersten Planungen mitten durch ihr Kundencenter und diverse Kioske laufen.
(Bild: ET 420 001 am 17.11.2004 bei der Ausfahrt am Marienplatz)
Artikel geschrieben von
Arnd Werther
3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2007 00:00 von BahnInfo-Redaktion.