Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Münchner Nachtlinien sind beliebt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Nachtlinien der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit ihren vier Nachttram- und sieben Nachtbus-Linien erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Im 15. Jahr seines Bestehens nutzen mit knapp 22.300 Nutzern pro Woche so viele Menschen das Nachtangebot wie nie zuvor. Im 10-Jahres-Vergleich verdoppelte sich dabei die Zahl der Nachtlinien-Nutzer pro Woche (1998: 10.300). Gegenüber 1994 – dem Jahr der Inbetriebnahme des Nachtnetzes – sind heute mehr als dreimal so viele Fahrgäste in den Nachtstunden mit Bus und Tram unterwegs (1994: 6.400). Zwar hat auch das Leistungsangebot über die Jahre zugenommen, allerdings in weitaus geringerem Umfang als die Zahl der Fahrgäste. Es ist seit 1994 um etwas mehr als 20 Prozent gestiegen. Die Zahl der Haltestellen mit Nachtlinien-Bedienung legte ebenfalls zu – von 265 im Jahr 1994 auf jetzt 361.
Am Wochenende fahren derzeit rund 6.500 Fahrgäste pro Nacht mit den MVG-Nachtlinien (Freitag/Samstag, Samstag/Sonntag und vor Feiertagen). In einer durchschnittlichen Nacht unter der Woche sind es rund 1.850.

Spitzenreiter unter den Münchner Nachtlinien ist die Linie N 19, mit der am Wochenende bis zu 1.900 Fahrgäste unterwegs sind. Ursache hierfür dürften nicht zuletzt die Clubs entlang der Landsberger Straße sein. Platz zwei belegt der N40er Bus, der durch Schwabing und die Innenstadt 900 Leute je Nacht zu den Brennpunkten des Nachtlebens bringt. Die Kleinbuslinien N44 in Trudering/Riem und N48 durch Obermenzing und Allach befördern dagegen weniger als 50 Passagiere pro Nacht. Hier braucht es sicherlich noch Geduld, um zu sehen, ob sich das Angebot dauerhaft etablieren kann.

Der Münchner Nachtverkehr soll sich Willen der MVG-Geschäftsführung auch in Zukunft ausschließlich an der Oberfläche abspielen. Ein 24-Stunden-Betrieb bei der U-Bahn hält man - trotz zum Teil ausreichender Fahrgastzahlen am Wochenende - nicht für das Mittel der Wahl. Denn es ist sehr teuer, die unterirdischen Anlagen durchgehend in Betrieb zu halten und zu bewachen. Die nächtliche Betriebsruhe wird zudem für allerlei Wartungsarbeiten und Transportaufgaben, etwa für das derzeit laufende Rolltreppenerneuerungsprogramm, genutzt, die tagsüber nicht durchgeführt werden können.

Artikel geschrieben von Arnd Werther
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen