Münchens OB Christian Ude hat heute eine Haushaltssperre verhängt.

[www.sueddeutsche.de]

Lt. Pressemeldungen soll diese nicht einen solchen Umfang haben wie die von 2002 und die Investitionen in Höhe von 600 Mio ¤ sollen davon nicht betroffen sein. In diese Kategorie fallen ja wohl die anstehenden Trambahnprojekte wie das laufende und die in Planung befindlichen.

Jedoch lässt sich meiner Meinung nach schon erahnen, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise im Hinblick auf städtische Investitionen wie dem Trambahnneubau langsam ungemütlich wird. Ich denke es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis Projekte in München wie z.B. die Westtangente und auch einige in anderen Städten, die noch nicht im Kasten sind und sicher noch grundsätzliche Diskussionen "aushalten" müssen durch die aktuellen Entwicklungen unter die Räder kommen oder erstmal am Prellbock blockiert werden und schwerer durchsetzbar werden.

Zuerst müssen Banken gerettet werden, dann muss die Abwrackprämie solange gezahlt werden, bis wirklich jeder Yuppie mit nem Neuwagen über die Leopoldstrasse brettern kann und anschließend fallen haufenweise Trambahnneubaustrecken oder ganze neue Stadtbahnnetze massenweise der neu eingeführten Schuldenbremse zum Opfer. So stelle ich mir die "ökologische Revolution" als Folge der Finanzkrise vor, wenn nicht gegengesteuert wird. Insofern halte ich die aktuelle Haushaltssperre für (nicht ganz) das erste Warnsingnal am Horizont.

Oder bin ich zu pessimistisch? Bin auf Meinungen gespannt.


Gruß Michael