Heftige Kritik an Milliarden-Wunschzettel der CSU München

Die CSU München will das Unmögliche möglich machen. OB-Kandidat und CSU-Fraktionschef im Rathaus, Josef Schmid, will Milliarden in den Ausbau des Verkehrssystems investieren, gleichzeitig die Gewerbesteuer senken und den Haushalt der Stadt konsolidieren. "Die CSU will die Münchner ganz offensichtlich für dumm verkaufen und traut ihnen nicht mal die Anwendung der einfachen Grundrechenarten zu.", so reagiert die Stadtratsfraktion der der Grünen – Rosa Liste kopfschüttelnd auf das Programm der CSU.

Neben dem zweiten S-Bahn-Tunnel fordert die CSU in dem Papier auch einen U-Bahn-Ring im Bereich des Mittleren Ringes plus eine U-Bahn nach Pasing plus eine Tangentiale von der U3 zur Allianz Arena plus eine Verlängerung der Linien zum Harlachinger Krankenhaus sowie nach Englschalking. Dazu stehen auf dem Wunschzettel auch weitere Straßentunnels für den Ausbau des Individualverkehrs in München.

"Man kann den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs auch torpedieren, indem man seine Kosten immer weiter in die Höhe treibt.", so die Grünen zu den Ideen der Konservativen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Rathausfrkation ergänzt: "Finanzierungsvorschläge für diese Milliardeninvestitionen macht die CSU keine. Damit verabschiedet sich die CSU endgültig aus jeder ernstzunehmenden Diskussion." Es sei ein populistischer Vorschlag, mit einem Milliardenaufwand an allen Ecken und Enden neue Straßentunnel und U-Bahnen zu bauen, gleichzeitig aber die Einnahmen der Stadt durch Steuersenkungen zu reduzieren und noch dazu die Schulden der Stadt abbauen zu wollen. Das sei, wie wenn man Menschen weismachen wolle, dass das Essen von Sahnetorte schlank mache, kritisiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Boris Schwartz.

Quelle: [www.region-muenchen.de]


Interessant, was die CSU so fordert! Kennt jemand nähere Einzelheiten - z.B. wo dieser U-Bahn-Ring genau langgehen soll?

Gruß: Karsten