Auch wenn es bis zur endgültigen Fertigstellung im Herbst noch einiges zu tun gibt: Vor kurzem zog schon einmal der erste "Bewohner" in das künftige MVG-Museum in der Ständlerstraße im Stadtteil Giesing ein. Es handelt sich dabei um den Triebwagen 670 der Baureihe G 1.8, der von 1944 bis 1964 im Münchner Trambahnnetz zum Einsatz kam. Die weiteren Fahrzeuge werden in den nächsten Monaten folgen. Neben Trambahnen werden auch historische Omnibusse und Arbeitsfahrzeuge zu sehen sein. Insgesamt sollen rund 25 Fahrzeuge einen Überblick über die Epochen des öffentlichen Nahverkehrs in München geben. Darüber hinaus werden auch Themenbereiche wie Stadtgeschichte, Entwicklung des Verkehrs, Technikgeschichte im Überblick, Uniformen und Accessoires, Beschilderungen, Signale, Maschinen, Werkzeuge und die Funktionen der Leitstelle Bus und Tram einen ganzheitlichen Einblick in das Betriebsgeschehen ermöglichen.
Die baulichen Maßnahmen sind mittlerweile weitgehend abgeschlossen, so dass nun die Innenausstattung in Angriff genommen werden kann.
Das MVG-Museum war ursprünglich eine Buswerkstätte. Es liegt auf dem Gelände der Trambahn-Hauptwerkstätte Ständlerstraße. Für die musealen Zwecke wurden einige Umbauten vorgenommen. Im Mittelbau wurde ein Tor als zentraler Eingang geschaffen, von dem aus auf einer Länge von 130 Metern durch das gesamte Gebäude Schienen verlegt wurden. Die im Mittelschiff des Kopfbaus vorhandenen Oberlichter wurden erweitert, und in der Halle wurde eine Besichtigungsgrube ausgehoben, die eine Besichtigung von Exponaten von unten ermöglichen wird.
Wenn das Museum im Herbst eröffnet wird, soll es nach den derzeitigen Planungen zunächst an einem Wochenende im Monat für den Publikumsverkehr geöffnet sein.(MVG-Chef Herbert König und OB Christian Ude ziehen mit vereinten (und unsichtbaren) Kräften TW 670 mit seinen 15,9 t an seinen neuen Standort; Foto: MVG)



Artikel geschrieben von Arnd Werther



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2007 00:00 von BahnInfo-Redaktion.