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Die Münchner U 3 erreicht das Olympia-Einkaufszentrum
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Am Sonntag, den 28. Oktober, ist die U-Bahn-Linie 3 im Münchner Norden ein Stück gewachsen und mit den beiden neuen U-Bahnhöfen Oberwiesenfeldund Olympia-Einkaufszentrum (unten) an die Fahrgäste übergeben worden. Der Festakt fand am U-Bahnhof Oberwiesenfeld statt. Zur Eröffnung gab es ein Rahmenprogramm mit Informationsständen, Aktionen und Unterhaltung. Mit den beiden U-Bahnhöfen wuchs die Strecke der U 3 um knappe 2,2 Kilometer. Der neue U-Bahn-Abschnitt schließt an dem 1972 eröffneten Bahnhof Olympiazentrum an und führt in einem Linksbogen zur Moosacher Straße nördlich des Olympiadorfs, wo die Züge den Bahnhof Oberwiesenfeld erreichen. Dieser Bahnhof wurde zunächst mit dem Arbeitstitel Olympiapark Nord geplant, doch angesichts der Verwechslungsgefahr mit diversen "Olympia"-Bahnhöfen besann man sich auf den historischen Namen "Oberwiesenfeld". Das Oberwiesenfeld war Standort des ersten Münchner Flughafens, bevor das Gelände schließlich für die olympischen Spiele 1972 auserkoren wurde. Hinter dem Bahnhof unterfährt die Strecke das Gelände des ehemaligen S-Bahnhofs Olympiastadion und die Olympia-Pressestadt, bis sie schließlich unter der Pelkovenstraße ihren Interims-End- und Kreuzungsbahnhof Olympia-Einkaufszentrum erreicht. Dort kann in die bereits seit 2004 hierhin verkehrende U 1 umgestiegen werden. Der 2,2 Kilometer lange Abschnitt, an dem sechs Jahre gebaut wurde, hat rund 181 Millionen Euro gekostet. Die Züge werden jedoch auch in der HVZ nur alle 10 Minuten verkehren. In den kommenden Jahren wird die U 3 nochmals um weitere zwei Kilometer verlängert. Voraussichtlich bis 2010 fährt sie dann über den künftigen Bahnhof „Moosacher St.-Martins-Platz” bis zur Station „Moosach”.
Architektonisch sind die beiden neuen Bahnhöfe wieder ziemlich individuell geworden. Am Olympia-Einkaufszentrum sind auf dem Bahnsteig die Wandverkleidungen mit pyramidenartig geformten Edelstahlblechen hervorzuheben, die von einer "Horten"-Fassade stammen könnten. Die matt spiegelnden Oberflächen sollen interessante Farb- und Lichtspiele durch die Menschen oder die einfahrenden Bahnen bewirken. Den Bahnhof Oberwiesenfeld schmückt eine Wandarbeit mit dem Namen "Ornament" auf der Nordseite des Bahnsteigs. Das geometrische Muster stellt sich dem Betrachter aus der Schrägsicht als Labyrinth dar. Die Gegenseite ist in schlichtem Orange aus demselben Material, beschichteten Aluminiumpaneelen, gehalten. Bei den Decken und Treppenbrüstungen hat man den rohen Beton, bewusst sichtbar gelassen. Der Blick zur Decke muss dennoch nicht mit Trübsal verbunden sein: 15 Lichtöffnungen lassen nämlich den weißblauen Himmel bis auf die Bahnsteige hindurchscheinen. (Im oberen Bild ein Blick auf den neuen U3-Bahnsteig des Kreuzungsbahnhofs Olympia-Einkaufszentrum, unten ein Eindruck des Bahnhofs Oberwiesenfeld mit seinen Tageslichtöffnungen.)



Artikel geschrieben von Arnd Werther



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2007 00:00 von BahnInfo-Redaktion.
Kleine Korrektur: Der S-Bahnhof hieß OlympiaSTADION!
Der S-Bahnhof wird außerdem auch nicht mal berührt, nur die zu ihm führenden Gleise wurden zum U-Bahn-Bau teilweise entfernt.

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U-Bahn München
Danke für die Anmerkungen, wird geändert...!
Anonymer Teilnehmer
Re: Die Münchner U 3 erreicht das Olympia-Einkaufszentrum
06.11.2007 19:44
Ach , wenn man die S-Bahnen wieder zum Bf Olympiastadion führen täte .
Das wäre schön ;)
Naja... das wäre gut, aber lohnend wäre das sicher nicht. Auch heute nicht mehr, da sich der neue Stadion in Fröttmaning befindet, das mit der U-Bahn der Linie U6 zu erreichen ist.

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