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[M] U4/U5
geschrieben von schedel 
Re: [M] U4/U5
11.08.2003 22:32
Man sollte zunächst mal die Kirche im dorf lassen und nicht so tun, als wenn die Pasinger U-Bahn der Einfamilienhausanschluß wäre.
Wir sprechen hier immerhin von einem Stadtteil beachtlicher Größe mit einem Bf., an dem zumindest im Augenblick noch ICEs halten.
Ich frage mich hauptsächlich, warum die Betriebskosten so unbezahlbar sein sollen.
Das ist bei Leibe kein stechendes Argument auf diese drei fehlenden Stationen an der U5 zu verzichten, wenn man mindestens die Argumente gegenüberstellt, die ich bereits aufgelistet habe.
Außerdem wird das Fahrgastaufkommen mit Sicherheit das von Außenbereichen wie Klinikum Großhadern oder am Moosfeld um einiges übersteigen.
Vielmehr glaube ich, daß die U-Bahngegner rießige Angst um die Tram haben, die zwar nach dem U-Bahnbau auch weiter nach Pasing rollen sollen, aber einiges Fahrgastpotential an die U5 verlieren wird, was ihr letztlich das Genick brechen könnte.

Gruß subwaycommander.



Weil jeder Zug zählt!
Re: [M] U4/U5
12.08.2003 04:10
> 4. kann der zu Wiesnzeiten vorherrschende
> Fahrgastandrang nicht durch mehr
> S-Bahnen abgemildert werden (das zeigt schon die Erfahrung)
> , sondern nur durch die Ableitung der Wiesnbesucher
> auf die U-Bahn ab Pasing Bf.

Und wo sollen dann die Wiesnbesucher aussteigen? AN der Theresienwiese passen nicht mehr mehr Leute auf den Bahnsteig, und dass die alle dann Schwanthalerhoehe aussteigen kann ich mir auch nicht recht vorstellen

Boris
Alex Seefldt schrieb:

> Die zweite S-Bahnstammstrecke ist imo wichtiger als alles andere

CS: Also, das halte ich für Quatsch. Der Kapazitätsengpass an der Stammstrecke ist ja nicht die Strecke, sondern die Haltestellen. Generell kann eine zweigleisige Strecke soviel Züge aufnehmen wie 4 Bahnsteige. Konsequenz: Die restlichen Bahnhöfe der Stammstrecke 4-gleisig ausbauen (viele sind es ja schon), dann kann man auf die 2. Stammstrecke verzichten. Billiger ist es sicher.

best wishes,

Christian
Ich wüsst jetzt keinen Bahnhof der Stammstrecke der viergleisig ist. Schön wärs..... Ostbahnhof oder Pasing und so kann man da ja wohl schlecht dazuzählen...
KPM
Re: 2. S-Bahn Stammstrecke
12.08.2003 16:36
Nun gut!

Also nachdem ich mich schon als Gegner aller dieser Maximalpläne geoutet habe...
U-Bahn nach Pasing. Schön und gut, aber mit welchen Fahrzeugen soll man diese Linie betreiben. der Fuhrpark pfeift doch jetzt schon aus dem letzten Loch. Neue Züge, gerne, aber wer soll die bezahlen und wovon? Ich unterstelle jetzt einfach mal, daß die Verlängerung vier Züge (P6)benötigt.
Und zur Trambahn: Das Wasser wird diese U-Bahn der Trambahn sicher nicht abgraben. Vor allem dann nicht, wenn der 19er endlich zum Bahnhof fahren wird und die Verlängerung nach Westen (Freiham) auch da ist.
Und die gigantische Fehlplanung an der Theresienwiese könnte man auch korrigieren. Bahnsteige ergänzen, analog S-Bahn-Stammstrecke. Kostet sicher Geld, aber wird wohl irgendwann unvermeidbar sein.
Mit hohem Fahrgastandrang zum größten Volksfest der Welt konnte man ja auch nicht rechnen, nicht wahr?

KPM
KPM
Re: [M] U4/U5
12.08.2003 16:45
Salve Alex!

Ja natürlich sind das eher kleinere Angelegenheiten. Aber so manche Probleme werden uns noch ins Haus stehen.
Durch die Mutlosigkeit der Entscheidungsträger sind schon viele weitblickende Projekte gescheitert.
Nur das Errichten von Denkmälern für Politiker bringt uns nicht weiter. Wie lange wurde um die S-Bahn rumdiskutiert? Der Herr Staatsminister will mit Gewalt den Transrapid, der übrigens in China noch nicht fährt, die S-Bahn war und ist das Stiefkind. Den Fahrgästen verkauft man den Bau der zweiten Stammstrecke als kurzfristige (!) Maßnahme!!
Glaubt eigentlich irgendjemand, daß der Bau ohne Probleme abgehen wird? Auch hier stellt sich die Frage nach neuen Fahrzeugen.
Bei diesem ganzen Spiel sind zuviele Dampfplauderer am Werk.
Lieber eine U-Bahn nach Pasing, als die zweite Stammstrecke der S-Bahn.

KPM
SWM/MVG
Re: 2. S-Bahn Stammstrecke
13.08.2003 00:02
Gähn Grüß Gott,

ich teile die selbe Minung wie KPM, wenn die Linie 19 zum Pasinger Bahnhofsplatz fährt wird das Fhrgastaufkommen sehr zunehemen!
Jedoch wie KPM sagt, reden in Bayern (München) zu viele mit! Von was soll man die U5 nach Pasing den bitte Bauen bzw. Bezahlen??? Von was?

Die zweiter Stammstrecke macht meiner Meinung nach schon sinn, bloß das hätte mann schon vor Jahren machen müssen! Aber es scheitert oder hakt halt immer am Geld! Das hat man Verschlafen!

Zum Transrapid: Der Transrapid ist eine soweit ich weiß eine Deutsche Erfindung! Die man natürlich nachdem sie relativ ausgereift ist in Europa oder auf der Welt Verkaufen will! Die "Chinesen" sind die ersten die den Transrapid bauen bzw. gekauft haben!
Bis auf der Teststrecke im Emsland fähr nirgendwo in Deutschland ein Transrapid! Deshalb und so sehe ich das, möchte man natürlich (Verständlich) auch schauen das eine Deutsche Entwicklung auch in Deutschland Kunden von A nach B fährt! Jedoch würde das meiner Meinung nach Sinn machen auf Lansgtrecken! z.B. Von München nach Berlin oder Hamburg oder sonstwo! Da könnte man zumindest dem Flugverkerhr ein bisschen Konkurenz machen! Aber Vom hauptbahnhof zum Airport - Tschüldigung Schwachsinn! Ich möchte nicht wissen was dann ein einfache Fahrt kosten würde???
Desweiteren kann der Transrapid seine Höchstgeschwindigkeit nur etwa 4 Minuten ausfahren, weil er dann schon den Flughafen erreicht hat!
Der ganze Umbau! Da wäre Chaos vorprogrammiert!

Man wird sehen welches "Denkmal" wie KPM so schön sagt, sich Politiker mir diesem projekt setzten!

In diesem Sinne Guten Morgen/Nacht!

Adios SWM/MVG
Also ein Denkmal ist die Pasinger U-Bahn mit Sicherheit nicht!
Aber zwangsläufig wird die U-Bahn der Tram viele Fahrgäste wegnehmen, auch wenn die Tram zum Pasinger Bf. fährt, weil die Fahrzeit aus der Stadt viel länger ist mit der Tram und wer am Hauptbahnhof eh schon im Untergrund ist, wohl kaum an die Oberfläche zur Tram gehen wird, wenn die U5 viel näher ist.
Ich denke nicht, daß von euch irgendwer bezweifelt, daß unter dem Hbf mehr los ist, als auf dem Vorplatz!
...und Boris, natürlich kann man mehr Wiesnbesucher ableiten, denn der Bahnsteig der U4/U5 an der Theresienwiese ist fast immer nur auf einer Seite voll, je nachdem ob Antransport- oder Abtransportzeit.
So schlimm sind die Verhältnisse am Bahnsteig auch nicht immer während der Wiesn.
Bin schließlich nicht erst seit gestern bei der U-Bahn beschäftigt.
Es würde sicher unbezahlbar sein, für diese Nachfragespitzen einen Extrabahnsteig
zu buddeln!
Wenn die Besucher nur einen Funken vernünftiger wären, dann gäbe es auch diese
Extremas nicht.
Für die Verlängerung der U5 benötigt man übrigens nur 2 P6 Züge, bei einem 5er Takt.
[ Für die Wiesn-Bierleichen sollte man am besten nur Viehtransporter einsetzen, dann kann nicht viel kaputt gehen und leichter bekommt man die auch wieder sauber :-) ]

Frage mich wirklich, warum ihr immer so tut, als wenn München so Pleite wäre, wie z.B. Berlin. Dem ist mit Sicherheit nicht so! Das Geld wird nur leider falsch investiert!

Auf jeden Fall gebe ich KPM Recht, daß ich 100mal lieber die U5 verlängert, als eine schwachsinnige 2. Stammstrecke oder einen noch x-fach schwachsinnigeren Transrapid zum Flughafen gebaut sehen möchte.

Gruß Subwaycommander.
Hallo Christian,

>CS: Also, das halte ich für Quatsch. Der Kapazitätsengpass an der >Stammstrecke ist ja nicht die Strecke,
>sondern die Haltestellen. Generell kann eine zweigleisige Strecke soviel Züge >aufnehmen wie 4 Bahnsteige.
>Konsequenz: Die restlichen Bahnhöfe der Stammstrecke 4-gleisig ausbauen >(viele sind es ja schon), dann
>kann man auf die 2. Stammstrecke verzichten. Billiger ist es sicher.

Also das verstehe ich jetzt nicht.
1) 7 S-Bahn-linien im 10 Minuten-Takt macht 6 x 7 = 42 Züge pro Stunde und Richtung. Das ist dann ein rechnerischer 90 Sekunden-Takt. Dieser ist zwar technisch machbar aber in Realität wird so fast nie gefahren, sondern alle 2 Min. In dem Sinne sind nicht nur Haltestellen sondern auch die Strecke an ihrer rechnerischen Grenze. Eine Strecke kann auch heutzutage nicht sicher befahren werden, wenn der Takt unterhalb 90 Sek. liegt, egal wieviele Bahnsteige man hat.

2) Welche Bahnhöfe sind denn viergleisig?Die auf die es ankommt (Stachus, Marienplatz,Hbf) haben jediglich drei Bahnsteigkanten (spanische Lösung).

3) Du möchtest die bestehenden Bahnhöfe viergleisig ausbauen? Gut. Du müsstest bergmännisch den S-Bf. erweitern inklusive Weichenvorfeld etc. im laufenden Betrieb. Überleg mal was das heißt. Ergebnis: Viel Aufwand für einen viergleisigen Bahnhof und die Strecke dazwischen ist weiter zweigleisig.

4) Die Bahnhofsabstände sind sehr kurz. Zwischen Hbf und Marienplatz kann man da auch gleich zwei neue Gleise bauen, wenn man das den Eingriffen gegenüber stellt die die Aufweitung der vorhandenen Bahnhöfe mit sich bringen würde.

5) Der Bau zweier neuer paraleller Röhren kommt dann schon preiswerter weil man nicht in das vorhandene Bauwerk eingreifen müsste. So, und da schließt sich doch der Kreis. Bautechnisch sind zwei weitere Röhren in unmittelbarer Nachbarschaft des vorhandenen Tunnels sehr schwierig, der Ostbahnhof braucht die S-Bahn-Einfädelung von Westen her, ergo hast Du die zweite Stammstrecke.

Zuletzt noch. Wieso behaupten hier so viele Leute die zweite Stammstrecke wäre nicht notwendig, wenn die DBAG hier seit Jahrzehnten ein Problemkind hat. Die S-Bahn München ist doch Opfer des eigenen Erfolges. Es zogen immer mehr Leute nach draußen und die erfordern nun den 10-Minuten-Takt und den kann die S-Bahn auf den auf Basis des 70er-Jahre-Konzeptes erstellten Stammstreckentunnel nicht mehr leisten. Vor dem Hintergrund verdient eben für mich die 2.Stammstrecke "notwendig" und die U5 "wünschenswert".

Gruß
Alex
Re: [M] U4/U5
14.08.2003 02:30
@Subwaycommander: Dass man an der Teresienwiese *theoretisch* deutlich mehr Fahrgaeste abtransportieren koennte, bezweifle ich ja nicht, das Problem ist halt dass nur ein Ausgang direkt zur Theresienwiese fuehrt. Zumindest zu den Zeiten wenn ich dort aussteige (eine Verwandte wohnt da in der Naehe) ist es eigentlich immer so dass der naechste Zug bereits einfaehrt, wenn noch nicht alle Personen auf der Rolltreppe sind. Zumindest der eine Aufgang verkraftet aus meiner Sicht nicht mehr Personen.

Allerdings sind das was ich da sehe natuerlich Momentaufnahmen, und ich bezweifle nicht dass Du die Situation besser einschaetzen kannst als ich :-) Ich bleibe aber trotzdem erstmal bei der Meinung dass die Station zumindest zeitweise absolut ausgelastet ist.

Moeglicherweise liesse sich aber durch geeignet gesetzte Sperren auch der zweite Aufgang mitnutzen, dadurch koennte man die Kapazitaet vielleicht noch etwas steigern.

Boris
Die Kapazität der Stammstrecke hängt hauptsächlich vom Signalsystem ab - daher ja auch die Arbeiten am Signalsystem in diesem Sommer um mehr Züge über die Stammstrecke zu bekommen.

Bei relativ niedrigen und gleichmäßigen Geschwindigkeiten wie auf der Stammstrecke (nur S-Bahn) kann man die Signale locker so legen daß ein 60 Sekunden-Takt (oder gar 45-Sekunden-Takt) möglich ist.

Das Problem ist das Bremsen: Sobald ein Zug im einem Bahnhof steht, muß der darauffolgende so abgrebremst werden daß er garantiert vor dem Bahnhof zum stehen kommen kann. Und der deshalb langsamer fahrende Zug bremst den hinter ihm fahrenden Zug, und so weiter. Das kann man auch beobachten: Oft bremst die S-Bahn kurz vor der Halstestelle, um dann bei der Einfahrt wieder zu beschleunigen.

Gäbe es eine zweite Bahnsteigkante (in der selben Fahrtrichtung), würden der die Weichen automatisch so gelegt daß der nächste Zug in das freie Gleis gelenkt wird, und muß nun nicht abbremsen da die Gefahr eines Auffahrunfalls nicht besteht.

Anders ausgedrückt, auf der Stammstrecke bestimmen die Stellen auf denen die Züge am langsamsten sind die Kapazität. Das ist ja nun mal die Haltestellen, also muß man genau da (und nur da) die Kapazität erweitern (d.h. 4-gleisige Haltestellen).

Die TU Berlin (Abteilung Verkehrswesen) hat das Anfang der 90er mal für die Berliner Stadtbahn durchgerechnet (oder wars die Nord-Süd-Bahn, nicht sicher?).

Alex schrieb ja selbst, zur Zeit (mit einer Bahnsteigkannte pro Richtung) ist ein Zug alle 2 Minuten das realistische Maximum. Das ist meines Wissens richtig, zwei Bahnsteigkanten können halt bis zu 60 Züge die Stunde abfertigen.

> Welche Bahnhöfe sind denn viergleisig?
Ostbf, Pasing, Laim ist 3-gleisig (2 gleisig nach Osten), Donnersbergerbrücke hat vier Bahnsteigkannten, nur werden 2 für Regionalzüge genutzt. Natürlich müßten alle Bahnöfen von Pasing bis Ostbf 4-gleisig ausgebaut werden. Ich denke am Stachus, Marienplatz, Hbf, mit ihren 3 Bahnsteigen / mit 4 Kanten sollte das im existierenden Tunnel möglich sein, Rosenheimer Platz & Isartor wird natürlich teuer.

> Der Bau zweier neuer paraleller Röhren kommt dann schon preiswerter weil man nicht in das vorhandene Bauwerk eingreifen
müsste.
Das man nicht in das vorhandene Bauwerk eingreifen müsste ist schon ein wichtiges Argument. Auch bedeutet ein 2. Tunnel natürlich mehr Flexibilität (z.B. bei Signalproblemen). Billiger ist es aber sicherlich nicht - all da Tunneln plus mehrere (komplet auszurüstende) Halstestellen.

best witches,

Christian
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