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Westfalenbahn bietet Echtzeitfahrplanerfassung im Internet an
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Bereits vor einigen Wochen stellte Westfalenbahn-Geschäftsführer Rainer Blüm das Leit- und Informationssystem für den Eisenbahnverkehr (LUISE) vor, mit dem die Leitstelle der Westfalenbahn die Züge punktgenau erfassen kann und somit im Vorfeld über Störungen oder Verspätungen informiert ist. Die Triebfahrzeugführer der WestfalenBahn sind eigens dafür mit Xda-Mobiltelefonen ausgestattet. Deren GPS-Modul sendet den Standort mit dazugehöriger Zugnummer an den Zentralserver, der einen Abgleich mit der Fahrplandatenbank alle 20 bis 40 Sekunden vornimmt. Eine Verbindung zu den Daten anderer Verkehrsunternehmen aber auch an die Zugzielanzeiger der Bahnhöfe ist vorbereitet. Die Westfalenbahn legt großen Wert auf schnelle und aktuelle Informationen. Durch die Transparenz erhofft man sich eine weitere Steigerung der Qualität und möchte neue Kunden von der Zuverlässigkeit des Eisenbahnverkehrs überzeugen.

Foto: Westfalenbahngeschäftsführer Rainer Blüm auf einer Pressekonferenz am 6. Juni 2008





Artikel geschrieben von Stefan Hennigfeld



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2008 22:06 von BahnInfo-Redaktion.
Was nützt es der Westfaelenbahn (WB) wenn neu Zuggäste gewonnen werden und die meisten nur noch zahlen wenn die Zugbegleiterinnen dort kontrollieren.
Zu Zeiten der DB wurde auf dieser Strecke sporadisch kontrolliert und Schwarzfahrer wurden zur Kasse gebeten. Die Gebühr für Schwarzfahren wurde immer erhoben wenn jemand ohne Ticket im Zug mitreiste.
Nun fährt die WB diese Strecke und kontrolliert zu ca 40% mit weibl. Personal die Reisenden. Wer kein Ticket hat, der bekommt sogar noch Geld von den Damen gewechselt um dann seine Versuche am Automaten im Zug zu starten. Nicht immer gelingt das bis Ausstieg am Zielbahnhof und die anderen Gäste ohne Fahrschein stehen Warteschlange. Dieses Phänomen ist nur bei Kontrollen zu beobachten. Ohne Kontrolle wird kaum noch ein Ticket benötigt.
Leute mit einer 4-er Karte Stempeln auch nur noch bei Kontrollen im Zug ab, denn dafür steht dort ja inzwischen ein Automat.
Was waren das doch noch für Zeiten als jeder mit gültiger Fahrkarte erst den Zug besteigen durfte. Zu meiner Jugendzeit musste sogar zum betreten des Bahnsteiges allein schon eine Bahnsteigkarte gekauft werden.
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Die Zeche zahlt derjenige, der hier eine Monatskarte wegen täglicher Reise benötigt. Wegen der häufigen Kontrollen rechnet sich das besser. Wäre ich Einzelkartenfahrer würde ich wegen fehlendem Druck auch hier sofort zum Schwarzfahrer, das wird ja nicht mehr geahndet!
Nun muss ich mich auch nicht mehr über die ständigen Preiserhöhungen bei der Bahnreise wundern.
Das Betreten des Zuges ist in den Bereichen, wo Private, wie die WFB, fahren, nur gestattet, um *umgehend* ein Ticket zu erwerben. Laut Beförderungsbedingungen der Verbünde ist ein Einstieg ohne Ticket generell nicht erlaubt, aber dieser Fall wurde als Kompromiss geschaffen.
Demnach müssten die Kontrolleure also eigentlich sofort kassieren - wenn man nicht erst gerade eingestiegen und auf dem Weg zum Automaten ist...

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Clemens Kistinger
Eisenbahnjournal Zughalt.de
Clemens Kistinger schrieb:
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> Das Betreten des Zuges ist in den Bereichen, wo
> Private, wie die WFB, fahren, nur gestattet, um
> *umgehend* ein Ticket zu erwerben. Laut
> Beförderungsbedingungen der Verbünde ist ein
> Einstieg ohne Ticket generell nicht erlaubt, aber
> dieser Fall wurde als Kompromiss geschaffen.
> Demnach müssten die Kontrolleure also eigentlich
> sofort kassieren - wenn man nicht erst gerade
> eingestiegen und auf dem Weg zum Automaten ist...

Was sein müßte und wie die Realität aussieht, das sind leider immer 2 Paar Schuhe. Ich kann allerdings auch die Beobachtungen von LipperNRW nicht vollständig teilen. Oft sind auch bei den DB-Kontrolleuren Weicheier dabei, die keinen Streß wollen und sich belabern lassen. Vor 9 mit dem NRW-Ticket, ohne Stempel auf der 4er-Karte, alleshalb so wild :-/ "Beim nächsten Mal dann aber..." Ja, nee, is klar!
Ja, die Damen müssten kassieren. Aber die Damen veranlassen derartiges nicht!
Bisher wurde das weder von mir noch von meinen 5 weiteren Kollegen bei der WFB beobachtet. Die Kontrolleure der DB waren auch alle männl. und machten reichlich Gebrauch davon die Schwarzfahrer aufzuzeigen.
Es fehlt bei der WFB einfach einmal eine Kontrolle der Kontrolleurinnen.
Das wäre eigentlich mal Sache der DB nicht einfach so den Verbündeten alles zu glauben und zu überlassen.
Der dumme Dauerpendler der täglich zum Dienst fahren muss, der zahlt hier die Zeche!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2008 16:40 von LipperNRW.
Die DB ist *kein* Verbündeter der WFB, im Gegensatz, sie ist Konkurrent ;)

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Clemens Kistinger
Eisenbahnjournal Zughalt.de
Dennoch muss ja jemand zuständig sein darauf zu achten, dass die bestehenden Regelungen und Vorschriften von allen Beteiligten des Fahrverbandes auch richtig angewandt werden!
Naja, dies liegt ja wohl im Interesse des Bestellers, also der jeweiligen Zweckverbände. Ich gehe doch mal davon aus, dass diese das kontrollieren...

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Clemens Kistinger
Eisenbahnjournal Zughalt.de
Je nach Verkehrsvertrag liegt es in der Regel auch im Interesse des Verkehrsunternehmens, entsprechende Einnahmen zu haben, denn der Zuschuss aus dem Verkehrsvertrag ist oft nur eine Ergänzung zu den Fahrgeldeinnahmen.

Die Westfalenbahn scheint, wie viele DB-unabhängige Anbieter, ihr Vertriebskonzept eher auf Automaten im Zug ausgelegt zu haben und da noch am Aufrüsten zu sein. So werden z.B. Automaten mit Geldscheinannahme angekündigt. Insofern wird es für das Unternehmen auch darum gehen, die Kunden dazu zu "erziehen", ihre Fahrscheine im Zug zu kaufen. Da ist es schon hilfreich, nicht die Law-and-Order-Strategie zu fahren, die einige Rechtsfanatiker gerne als Standard hätten.

Das ist zudem auch kundenfreundlicher, wenn man den Fahrschein im Zug kaufen kann. So muss man wenn man knapp dran ist, nicht erst einen Zug fahren lassen, um einen Fahrschein zu kaufen. Es führt natürlich auch dazu, dass einige Kunden sich dies zu nutzen machen. Ich möchte mich da auch nicht ausschließen.

Wenn man sich die Monitoringberichte aus NRW anschaut, ist u.a. auch die Bewertung des Service durch den Fahrgäste ein wichtiges Bewertungskriterium. Wenn man da nun jeder, dem der Automat nicht herausgeben konnte, als Schwarzfahrer kriminalisiert würde, gingen diese Werte sicher deutlich nach unten.
Die WFB und auch viele der anderen Anbieter "müssen" die Automaten im Zug aufbauen, da die Bahnhöfe immer noch DB-Eigentum sind und diese dort für die Automaten entsprechende Beträge kassiert, während der Automat im Zug keine "Standmiete" kostet - und außerdem noch besser geschützt ist vor Vandalismus.
Natürlich ist es kundenfreundlicher, einen Verkauf an Bord zu ermöglichen bzw sogar nur diesen anzubieten. Allerdings verleitet dies die Kunden evtl auch dazu, dass sie erstmal sich gemütlich setzen und wenn sie dann sehen, dass der Prüfdienst kommt, schnell zum Automaten zu wetzen. Wenn der Prüfdienst also Erfolg haben will, muss er taktisch klug am Automaten beginnen - und dort nur Fahrgäste von dem Einstiegsbahnhof (des Prüfdienstes natürlich) und gegebenenfalls schon Anstehende "zulassen". Eine Zulassung aller Fahrgäste wäre natürlich wieder fahrgastfreundlicher, aber weder im Sinne des Unternehmens noch im Sinne der Beförderungsbedingungen (gemäß derer das Ticket vor Einstieg bzw sonst umgehend zu erwerben ist).

Viele Unternehmen setzen voraus, dass man passendes Geld mit hat, also nicht mit dem 50er einen Fahrschein für 3 ¤ kaufen will, was in gewisser Art und Weise verständlich ist, aber natürlich nicht sehr kundenfreundlich. Das Beste für alle Beteiligten ist hier ein Kompromiss zwischen "10 kg Wechselgeld im Automaten, dass dann in die Kundentasche fällt" (2-Euro-Stücke am DB-Automaten ;)) und "gar keinen Fahrschein drucken". In meinen Augen begrüße ich die Lösung des personenbezogenen Verkaufs (z.B. bei Busfahrern) sehr. Sollten diese nicht ausreichend Wechselgeld haben, wird eine Quittung generiert und man bekommt das Geld beim Unternehmen. Wenn dieser Weg gut organisiert ist, kann der sogar sehr kundenfreundlich erfolgen. So könnte man z.b. eine eindeutige ID vergeben und der Kunde meldet dem Unternehmen nur seine Bankdaten....

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Clemens Kistinger
Eisenbahnjournal Zughalt.de
In den letzten vier Wochen tauchte neben den Damen nun auch einmal ein männliches Kontrollorgan in den Zügen der Westfalenbahn auf.
Sehr souveräner Auftritt und korrekte Kontrollen. Zielsicher fand er auch sofort sein Klientel die Schwarz- und Graufahrer. Ein Graufahrer ist jemand mit Ticket ohne das er seine 4-Karte abgestempelt hat. Die Damen schicken derartige Leute immer zum stempeln, dieser männliche Kontrolleur jedoch lies sich den Ausweis zeigen, verteilte danach eine Zahlungsaufforderung über 40 ¤uro und als Service stempelte er ihm die 4-Karte für eine Fahrt ab.
2 Studenten neben mir hatte keinen Personalausweis (gehört zum Semesterticket) und er lies sich von der jeweils anderen person den namen der kontrollierten Person nenne. Hat klare Vorteile und dient ja auch der korrekten Kontrolle. Danach belehrte beide Studenten über die Geschäftsbedingen und machte bei beiden Studenten einen Vermerk darüber vorne auf dem Semesterticket. Künftig sollten diese wohl immer ihren Ausweis bei der Nutzung des Tickets mitführen müssen.
So sollten Kontrollen sein - und die Damen sollten bei dem neuen Kollegen sich noch so einiges abschauen um künftig selbst auch sicher und korrekt ihre Kontrolltätigkeit auszuüben.
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