Künftig können interessierte Anleger einen Haltestellennamen bei der MVG kaufen:

Für eine Einrichtungsgebühr von 99 Euro und eine Miete pro Haltestellenpaar von 59 Euro werden jetzt die Namen von Bushaltestellen an Einzelhändler oder Firmen vermietet. Die Haltestellen bekommen dann den gewünschten neuen Namen und werden in die Fahrplanverzeichnisse aufgenommen sowie im Bus angesagt.

Der Vertrag läuft zunächst über drei Jahre und verlängert sich dann automatisch immer um ein weiteres Jahr. Melden könnten sich Einzelhändler oder Firmen, in deren Nähe sich eine Bushaltestelle befindet.

Seit dem Fahrplanwechsel im April trägt z.B. eine Haltestelle in Kierspe jetzt den Namen des Optikergeschäftes, das direkt an der Haltestelle liegt. Der alte Haltestellenname ist verschwunden. Woanders ist eine Haltestelle nach einem Schnellrestaurant umbenannt worden.

Quelle: WDR Studio Siegen, Meinerzhagener Zeitung



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2005 00:53 von knallinger.

Hier der komplette Radiobericht, der gestern auf WDR 2 lief:

(Anmoderation:)
Die Märkische Verkehrsgesellschaft vermietet Bushaltestellen. Für 55 Euro im Monat gibt die MVG ihren Haltestellen Namen von Firmen und sagt diese auch im Bus durch. Seit dem Wochenende heißen die ersten fünf Haltestellen wie ein Autohaus, ein Optiker und ein Schnellrestaurant.

(Einsprecher:)
"Nächster Halt: Mc Donalds" - So kündigen die Busfahrer jetzt eine Haltestelle an, die bis zum Wochenende noch Lüdenscheid-Brockhausen hieß.
Für die Fahrgäste ist es gewöhnungsbedürftig, für die MVG ein bislang gutes Geschäft. Schon jetzt hat sie sechs weitere Verträge zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember abgeschlossen. Sie werden dann drei Jahre lang die Namen der benachbarten Betriebe tragen; darunter ein Optiker, ein Heilpraktiker, ein Landhandel und auch ein Fußballverein.