Hier ein Beispiel aus Eppstein im Taunus:
Im Nahverkehrsforum Hessen habe ich noch mehr darüber geschrieben. [www.bahninfo-forum.de]
Unter dem Gesichtspunkt Barrierefreiheit ist da allerdings noch Luft nach oben! Beim Aussteigen aus der S-Bahn gilt es eine Stufe zu überwinden und beim Einsteigen in den Bus ist ebenfalls noch eine kleine Stufe zu bewältigen, auch dann, wenn der Bus abgesenkt wird (Kneeling). Immerhin gibt es seit ein paar Jahren Aufzüge, mit denen man hinunter in die Unterführung und von dort wieder hinauf zum Bahnsteig 2 gelangt. Dort fahren die Züge Richtung Frankfurt ab.


Wow, das ist ja mal ein Klasse Beispiel. Perfekt kurze Umsteigewege. Vielen Dank für diesen Beitrag, Jules!
Zitat
benji2
Wow, das ist ja mal ein Klasse Beispiel. Perfekt kurze Umsteigewege. Vielen Dank für diesen Beitrag, Jules!

Ihre Begeisterung hat mich angetrieben meine Fotosammlung zu durchforsten, denn mir war da noch was eingefallen:
In Winterberg im Hochsauerland ist die Endstation für die Bahnlinie, die durch das Ruhrtal führt. Weil es eine Endstation ist, kann sowohl bei der Ankunft als auch bei der Abfahrt direkt zwischen Bus und Zug gewechselt werden, ohne dass ein Fahrstuhl benutzt werden muss.


Zitat
Jules
In Winterberg im Hochsauerland ist die Endstation für die Bahnlinie, die durch das Ruhrtal führt. Weil es eine Endstation ist, kann sowohl bei der Ankunft als auch bei der Abfahrt direkt zwischen Bus und Zug gewechselt werden, ohne dass ein Fahrstuhl benutzt werden muss.

Auch für dieses Foto und die Nennung des Bahnhofes vielen Dank! (Sorry, ich gucke nur noch sporadisch in diesen Thread und habe Ihr Posting erst jetzt entdeckt.)

Mit dem Posting darüber sieht man auch den Vergleich zwischen gerader Bussteigkante und Sägezahn-Form; beide Lösungen haben so ihre Vor- und Nachteile. Außerdem verschiedene Breiten des gemeinsamen Steigs und zwei gegensätzliche Lösungen in Sachen Überdachung.

Insgesamt finde ich die Lösung in Eppstein übersichtlicher; wobei das vermutlich von der Dachkonstruktion herrührt (und nicht von der Nicht-Sägezahnform) So ein gemeinsamer Bahnsteig hat im Idealzustand ein gemeinsames Dach verdient, finde ich. Ist aber natürlich teuer.

Die Lösung in Winterberg finde ich auch gut, vor allem bei mehreren Buslinien, die dadurch ihre Abfahrtsposition beibehalten können und sich leichter finden lassen (bzw. man kann sich im Zug schon im ungefähr passenden Abteil niederlassen, so dass die Ausstiegstür zur Bus-Position passt).
Zitat
Thomy71
Halle (Westfalen)

Oh, sehr schönes Beispiel! Sägezahn-Aufstellung und trotzdem großes Gesamtdach oben drüber. Perfekt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2016 00:20 von benji2.
Ein Beispiel für den bahnsteiggleichen Umstieg von der Bahn in den Bus aus dem hohen Norden: Bahnhof Esens
Hier steigen viele Touristen auf ihrem Weg zu einigen der Nordseeinseln um, denn die letzte Reststrecke zu den Fährhäfen ist oft nur mit dem Bus erschlossen. Der hat dafür viel Platz für Koffer im Bus oder im Anhänger. Allerdings frage ich mich, ob hier nicht auch bald der Einsatz von Niederflurbussen erfolgen muss.
Und es herrschte - mal wieder - sehr viel Gedränge im Bus. Die Umsteigezeiten waren ebenfalls mal wieder eher knapp. So dass das Foto ein bisschen misslang und ein bisschen wenig Bus zeigt. Am rechten Bildrand ist er jedoch zu erkennen, ebenso der Gepäckanhänger.
Wer es gemütlicher angehen will, der sollte prüfen, ob es sich lohnt in Wittmund umzusteigen. Von dort fährt ein Linienbus nach Harlesiel (Fährhafen nach Wangerooge). Das kommt aber ganz auf den tideabhängigen Fährschiffplan an. Und in Wittmund fährt der Linienbus nach Harlesiel leider nicht direkt vom Bahnhof ab.
Ein weiteres Foto gibts hier auf Wikipedia:
[upload.wikimedia.org]


Oberusel Bahnhof
U-Bahn-Haltestelle mit bahnsteiggleichem Umstieg zum Bus,
allerdings nur in eine Richtung. Aber immerhin.
Die Gestaltung der Wartehäuschen hat mir gut gefallen. Auch an einen Leitstreifen für Blinde wurde gedacht.


Allerbesten Dank für die weiteren Beispiele und die Fotos dazu!

– Ich schau hier so selten vorbei, daher sorry für das fast ein Jahr verspätete Dankeschön.
Kurios: Lese gerade in meiner Tageszeitung einen Artikel über den Bahnhof Bad Bentheim in Niedersachsen, in dem darauf hingewiesen wird, dass Eppstein (Hessen) und Winterberg (NRW) als Bahnhöfe des Jahres 2018 ausgewählt wurden: "Der Bahnhof Eppstein im Taunus und der Bahnhof Winterberg im Hochsauerland gewinnen den Titel »Bahnhof des Jahres 2018«. Zum 15. Mal in Folge ehrt die Allianz pro Schiene damit die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands. Der Bahnhofsneubau im nordrheinwestfälischen Winterberg überzeugte die Jury mit der »Identifikationsqualität, die futuristisch, glasklar und farbenfroh dennoch den Bezug zur Region herstellt«. Auf ihrer Fahrt durch Hessen stießen die Bahnhofstester auf einen liebevoll kernsanierten Bahnhof in Eppstein, der im Besitz der Stadt eine Renaissance erlebt. Beide »Bahnhöfe des Jahres 2018« gehen ganz neue Wege in der Bahnhofsnutzung." Quelle: Internetseite Allianz pro Schiene. [www.allianz-pro-schiene.de]
Beide Bahnhöfe hatte ich hier im Forum vor über drei Jahren einmal mit Bild vorgestellt. (Siehe oben!)
Hier entsteht ein neuer "Backe an Backe" Bahnhof oder besser Stadtbahnhaltestelle.
Der neue Endpunkt der neuen Linie 13 in Hannover wird gerade in Hemmingen gebaut. Hier ein Foto vom Rohbau:


Am 9.12.23 wurde dann die Strecke von der Haltestelle Wallensteinstraße bis zum neuen Endpunkt mit einer "Backe an Backe"-Haltestelle in Hemmingen eingeweiht:


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