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[KA] [Geschichte] Gleisachsenabstand
geschrieben von gregor 
gregor
[KA] [Geschichte] Gleisachsenabstand
13.12.2003 22:50
Hallo!

Koennte mir es jemand erklaeren, wie und wann wurde der Gleisabstand im Karlsruher Netz auf den heutigen Mass von etwa 300 cm aufgehoben? Ich weiss dass es hauptsaechlich in den 80er war. Ich vermute, man hat das aber abschnittweise gemacht.
Wie waren dann die Bahnen umgeleitet? Alles durch die Baumeisterstrasse? Es musste doch viel laenger dauern als Dreieckumbau bei der Pyramide. Haben damals die Ladenbesitzer nicht gegen Strassensperrung protestiert? Und wie war es mit den Aussenabschnitten? SEV?
Anonymer Benutzer
Re: [KA] [Geschichte] Gleisachsenabstand
14.12.2003 03:06
Darf ich gleich eine Frage anschließen ...

mich würde interessieren, welche Mindestradien die Karlsruher Stadt- und Straßenbahnen schaffen und welche Steigungen im Stadtbahnnetz der VBK und der AVG vorkommen.
Das kann ich teilweise beantworten.

Die hoechste Steigung in Karlsruher Netz ist etwa 6%, und zwar auf dem Europahallenviadukt.
Hallo,

die Gleismittenaufweitung in den 80er Jahren hat man meist recht geschickt mit anfallenden Gleiserneuerungen zusammengelegt, so dass das Ganze recht wirtschaftlich zu bewerkstelligen waren. Die Proteste hielten sich wohl auch einigermaßen in Grenzen, da es damals noch nicht ein so ausgeprägtes Besitzstandsdenken gab. Und nicht zuletzt wurde der Umbau der normalen Streckengleise unter dem "rollenden Rad" bewerkstelligt. Es wurde zwar gefragt, "was das jetzt solle, wozu brauchen wir breitere Bahnen?!", aber man hat "den Ludwig" das machen lassen, bis er mit der Linie A die erste Strecke auf 2,65m breite Fahrzeuge angepasst hatte. Der Rest folgte nach und nach, als Nächstes wurde die Linie 2 (Rheinstrandsiedlung - Durlach) auf Stadtbahnen umgestellt. Ersterer Ast war, glaube ich, die erste Neubaustrecke, die von vornherein den breiten Gleismittenabstand hatte. Interessant ist auch, dass die Gleiskreuzung am Kongreßzentrum erst spät ausgetauscht wurde, so dass es dort in den Anfangsjahren ein Begegnungsverbot für Stadtbahnzüge gab. Fallweise gab es auch das anderen Stellen. Und richtig eng ist auch noch die Albtalbahnof-Unterführung, die wohl eigentlich für so breite Fahrzeuge nicht zulässig wäre, aber dank irgendeiner Ludwig'schen Spitzfindigkeit normal befahren werden darf.

Gruß,
Tramubus



Nachricht bearbeitet (15.12.03 08:16)
Hallo zusammen !

Schon bei der vorletzten Erneuerung des Gleisdreiecks am Marktplatz (wir
erinnern uns, die letzte war 2003) wurde der Gleismittenabstand erweitert,
das war Anno 1978 ! Eckenerstraße - Rheinstrandsielung/Hammäcker hatte
gleich den großen Gleismittenabstand. Die 2,65 m breiten Straßenbahn-
wagen können solo 23 m Radien bewältigen, in traktion nur 25 m !

Viele Grüße von einem Hamburger Asylant,

cmf
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