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[VVS] Busfahrer des Jahres gekürt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Hrvoje Pavokovic von den Stuttgarter Straßenbahnen AG ist Busfahrer des Jahres in Stuttgart. Er ist von den Fahrgästen und der Jury in dem vom VVS initiierten Wettbewerb von den Fahrgästen auserwählt worden und kann sich jetzt über Gutscheine für Musical-Karten und ein Abendessen zu zweit freuen.

Der VVS hatte den Wettbewerb zum dritten Mal hintereinander in Stuttgart und in den vier Verbund-Landkreisen ausgeschrieben. Die Fahrgäste konnten auf Stimmzetteln Fahrweise, Tarifkenntnisse und Verhalten des Busfahrers den Fahrgästen gegenüber beurteilen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren jedoch die Schilderungen besonderes positiver Begebenheiten. Und dabei konnte der SSB-Busfahrer besonders viele Punkte sammeln. Er hat nämlich von den Fahrgästen nicht nur einen rücksichtsvollen Fahrstil, Freundlichkeit und kompetente Auskünfte über Umsteigemöglichkeiten und Tarife bescheinigt bekommen. Ausschlaggebend für seine Auszeichnung war u.a. folgender Erfahrungsbericht eines Fahrgastes: "Bin in der Silvesternacht mit dem letzten Nachtbus N zum Killesberg gefahren und wusste nicht, dass die Linie am Kräherwald endet. Und obwohl der Busfahrer bereits Feierabend hatte, hat er mich ohne zu zögern bis zur Haltestelle Killesberg gefahren. Ich hätte sonst in strömendem Regen mitten in der Nacht heimlaufen müssen. Einfach klasse."

VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger, der die Auszeichnung am Dienstag im SSB-Zentrum in Stuttgart-Möhringen zusammen mit Professor Hartwig Beiche dem Leiter des Referates Tiefbau und Stadtentwässerung vornahm, wies in seiner Laudatio ausdrücklich auf die hervorragenden Leistungen der Busfahrer im Verbundgebiet hin: "Die Fahrer der rund 1.300 Busse, die im Verbundgebiet auf 350 Buslinien mit einer Gesamtlinienlänge von 3.647 km fahren, sind unentbehrlich, wenn es darum geht, jede Stadt, jedes Dorf und jeden kleinen Weiler in das Verbundnetz einzubinden und so die Einwohner im Verbundgebiet mobil zu halten. Hachenberger betonte, dass die Leistungen der Busfahrer oft unterschätzt und nicht genügend berücksichtigt werden. Und dies, obwohl sie mehr Anerkennung verdienen. Der Wettbewerb des VVS und die damit verbundene Suche nach dem Busfahrer, der Busfahrerin des Jahres sei aber auch ein Anreiz für Busfahrer und Unternehmen, das erreichte hohe Niveau zu halten oder noch besser zu werden.

Professor Beiche betonte in seiner Würdigung, dass Stuttgarts ÖPNV bei den regelmäßig stattfindenden Bürgerbefragungen seit Jahren Spitzenbeurteilungen bekomme. "Und hier sind es in der Hauptsache die Busfahrer, die es in der Hand haben, mit ihrem Auftreten und ihrer Leistung Sympathiepunkte bei den Fahrgästen zu sammeln. Denn sie sind im direkten Kontakt mit den Fahrgästen, sind Ansprechpartner und Repräsentanten ihres Unternehmens. Und so ist es sehr erfreulich, dass ein SSB-Busfahrer ausgezeichnet werden kann, der mit seinem Verhalten dazu beigetragen hat, das positive Bild des ÖPNV in Stuttgart weiter zu festigen," sagte Beiche bei der Preisverleihung.

Im Zusammenhang mit dem positiven Bild des ÖPNV kam Professor Beiche auch auf die Fußball-Weltmeisterschaft und deren Spiele in Stuttgart zu sprechen: "Vom Bus bis zur S-Bahn zeigte sich der ÖPNV während der WM von seiner besten Seite. Hierfür spreche ich allen Beteiligten und Verantwortlichen meinen herzlichen Dank aus."

Bei dem Wettbewerb konnten die Fahrgäste - wie schon in den beiden Vorjahren - Fahrstil, Freundlichkeit sowie fachliche Kompetenz bei Auskünften über Umsteigemöglichkeiten und Tarife beurteilen. Ausschlag gaben aber wieder die geschilderten Erlebnisse der Fahrgäste mit den Fahrern und Fahrerinnen (siehe Anlage)

Eine kleine Auswahl der Kommentare der Fahrgäste

"Der Fahrer ist immer gut gelaunt, selbst wenn ihm einer die Vorfahrt nimmt."

"Vor drei Jahren hat dieser Busfahrer meinen Enkel mit dem Kinderwagen in den Bus hinein getragen und auf dem Heimweg , mit meinem Enkel, wieder hinaus getragen."

"Wenn Herr Kühn alle 6 Wochen seine eineinhalbstündige Pause hat, trinken wir einen Kaffee zusammen".

"Auch bei randalierenden Jugendlichen behält der Fahrer erstaunliche Ruhe."

"Erfahrung mit Bussen, mehrere Kilometer Praxis....."

"Warum ist der Bus so lang und sieht wie ein Flugzeug aus?"

"Sorgt dafür, dass morgens auch keiner zurück bleibt..."

"Als ich erkältet war, hat er mir mit Taschentüchern ausgeholfen."

"..... keine Gasbremse."

".... beim Stolpern von mir wartete er, bis ich mich gefangen hatte."

"... er summte dem schreienden Kind schnell was vor und das Kind war ruhig ..."

"So wie Reiner, so fährt keiner."

"Er ist so knuddelig und hat uns alle im Griff."

"Erkennt einen immer wieder, auch nach Jahren."

"Hört sich durchaus auch mal eine halbe Lebensgeschichte an."

"Wenn wir zu langsam laufen, singt er."

Artikel geschrieben von Clemens Kistinger
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