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[VVS] VVS weiterhin auf Erfolgskurs
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Immer mehr Menschen im Großraum Stuttgart lassen ihr Auto stehen und fahren mit Bus und Bahn. In den ersten sieben Monaten sind die Fahrgastzahlen im VVS um 2,5 % gestiegen. Das sind 4,3 Millionen Fahrgäste mehr als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Juli dieses Jahres sind mit den 40 Verkehrsunternehmen im Verbund knapp 177 Millionen Fahrgäste unterwegs gewesen. „Es gab noch nie einen so erfolgreichen Juli, wobei hierbei noch die Fußball-WM mit dem absoluten Highlight des Spiels um den 3. Platz mit deutscher Beteiligung ausschlaggebend war. Die Leistung der Verkehrsunternehmen kann man auch im Bundesvergleich nicht hoch genug einschätzen. Der ÖV-Anteil von über 70 % zu den sechs WM-Spielen in Stuttgart liegt deutlich über dem bundesweitem Durchschnitt“. freut sich VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. „Aber auch in den Tagen nach der WM sei die Akzeptanz für den ÖPNV hoch, was man an den gut ausgelasteten Fahrzeugen und steigenden Umsätze sehe“.

Aber auch die hohen Energiepreise und gestiegenen Spritkosten seien sicherlich ein Grund für diese positive Entwicklung. „Mit unserer Preiskampagne und dem Preis-Vergleichsrechner im Internet haben wir viele Menschen und Berufspendler davon überzeugt, dass sie mit dem VVS sparen können“, sagt Hachenberger. Die Zahl der verkauften Firmentickets (Stichwort: 9 Monate zahlen, 12 Monate fahren) und Monatskarten im Ausbildungsverkehr stieg bis Juli jeweils um 3,3 Prozent. Wie lange die Erfolgsgeschichte des VVS allerdings noch anhalten kann, stehe in den Sternen. „Aufgrund der anstehenden Kürzungen der staatlichen Leistungen und damit verbundenen Einschränkungen im Leistungsangebot wird es auch in der Region Stuttgart immer schwieriger, einen attraktiven Öffentlichen Personennahverkehr zu akzeptablen Preisen anzubieten“, befürchtet Hachenberger.

Aber nicht nur die Fußball-WM und hohe Spritpreise brachten dem VVS zusätzliche Fahrgäste. Auch im Gelegenheitsverkehr konnte der Verbund weiter zulegen. Knapp 15 Millionen Einzelfahrscheine wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres verkauft. Das Plus von 4 Prozent führt Hachenberger darauf zurück, dass viele Menschen mittlerweile auch in ihrer Freizeit beispielsweise zu Einkauf, Sport und Kultur das Auto stehen lassen und mit Bus und Bahn fahren. Besonderer Renner war die Tageskarte, die gut 800.000-mal verkauft wurde (+ 17 %). Auch die Zahl der verkauften Mehrfahrtenkarten ist bis Juli um 4 Prozent auf 2,3 Millionen Stück gestiegen. Die Tickets für kurze Entfernungen sind u. a. durch die neu gestaltete Kurzstrecke (mit dem Signalpreis 1 €) ebenfalls gut nachgefragt. „Das ist ein Erfolg, den wir auch unseren verstärkten Marketingmaßnahmen im Freizeitbereich zuschreiben. Insbesondere für die „Orangen Seiten“, dem Freizeitportal auf www.vvs.de mit mehr als 1.000 Ausflugstipps werden stark nachgefragt.

Mit dem Mehr an Fahrgästen sind auch die Einnahmen des Verbundes gestiegen. Bis Juli hat der VVS 12,8 Millionen Euro mehr eingenommen als im Vorjahr. Die Tarifanpassung zum 1. Januar um 3,5 % ist damit realisiert worden. Die Mehreinnahmen seien dringend nötig um die zusätzlichen Angebote während der WM zu bezahlen und weggefallene Gelder von Bund und Land für die verbilligte Beförderung von Schülern und die kostenlose Fahrt schwerbehinderter Fahrgäste, sowie die Kostensituation bei Unternehmen und Kommunen zu verbessern, erklärt Hachenberger.

Artikel geschrieben von Clemens Kistinger
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