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[S] Alternativplan Stuttgart
geschrieben von bc2 
Im Nürnberger Forum diskutieren wir gerade Stadtbahn Versus U-Bahn, da man durchaus diskutieren kann, ob Nürnberg nicht doch besser eine Stadtbahn haben sollte. Ich bin der Meinung die Idee des Nürnberger Netzes ist gut und habe selber vor einiger Zeit einen Plan erstellt, wie Stuttgart aussehen könnte, hätte man sich auch hier für die Beibehaltung der Straßenbahn entschieden und die Hauptverkehrsachsen zur Voll-U-Bahn ausgebaut hätte.



Kurzer Überblick:

In meinem Plan habe ich lediglich die S-Bahn vom Prinzip her so gelassen, wie sie ist, nur dass es hier 5 Linien sind und nicht 6. Auf teure Bauten wurde verzichtet, welche die hohen Baukosten nicht rechtfertigen:

-Steigtunnel bis Österfeld
-Schleife Schwabstraße
-Strecke nach Filderstadt

Bei der U-Bahn sind es drei Linien geworden, und zwei davon existieren in dieser Form auch mehr oder weniger heute als Stadtbahn (U1 und U3). Die U2 ist erfunden, und soll die S-Bahn und die U1 ergänzen. Die U-Bahnen und S-Bahnen verlaufen entlang der Hauptverkehrsachsen.

Die grauen Linien sind der ungefähre verlauf der Straßenbahnen. Sie verbleiben in Meterspur und entsprichen ungefähr dem Orginalnetz, nur wurde an einigen Stellen ergänzt, und an einigen Stellen eingestellt.

Nur noch für Interessierte: Die Details

Ich behaupte frech, dass Stuttgart mit dieser Variante in Sachen ÖPNV viel billiger davon käme, als mit dem Umbau zur U-Stadtbahn. Die Tunnel wären von vornherein als U-Bahntunnel mit niedriger Decke und ohne Platz für Oberleitung konzipiert. Man hätte sich entschlossen die Münchener A-Wagen zu bestellen und die Bahnsteiglängen für zwei Einheiten konzipiert. Die Haltestellen würden auf diese Weise kürzer und deutlich billiger werden, weil niemals Mischbetrieb mit Straßenbahnen stattgefunden hätte. Die Anzahl der Tunnelkilometer bleibt in etwa gleich mit der der U-Stadtbahn.
Sündhaft teure S-Bahnbauten sind vermieden, wie der Steigtunnel nach Österfeld und die Wendeschleife an der Schwabstraße. Die S-Bahn benutzt bestehende Infrastruktur, die ohne Probleme 4 Gleisig auszubauen wären. Die teure Haltestelle Universität entfällt, was natürlich auf den ersten Blick ein Nachteil ist. Man kann ihn aber durch einen neuen Vorteil leicht wieder gutmachen.

Zum Betrieb: Die U-Bahnlinien verkeheren alle 5 Minuten und nehmen den Hauptverkehr zusammen mit der S-Bahn auf. Der neue Bahnhof Leonhardskirche soll nach dem Vorbild vom Bahnhof Plärrer entstehen, so dass das Umsteigen in alle Richtungen bequem ist. Die U1 hat Anschluss an die S5 in Leonberg. Die U2 bietet wichtige Querverbindungen im Stadtzentrum, die es in der Form noch nie gab und erschließt Bad Cannstatt und die Stadien.

Die Haltestelle Möhringen soll Bahnsteiggleiches Umsteigen zur Straßenbahn ermöglichen, um den Anschluss ins Umland zu beschleunigen.

Bei der S-Bahn ist die S6 gestrichen worden. Es sollen insgesamt U-förmige Linienverläufe vermieden werden. Ein Umstieg in Leonberg zur U1 ist für die meisten auf der Relation sinnvoller, als die Schleife über Zuffenhausen zu befahren. Die S-Bahn verbindung nach Ludwigsburg scheint mir interessanter und entlstet die Stammstrecke. Ludwigsburg ist eine Art zweite Großstadt in der Region.

Die S1 soll die wichtigste Verbindung darstellen und von Ludwigsburg bis Vaihingen im 10-Minutentakt verkehren und von Bietigheim nach Herrenberg alle 20 Minuten.

Die S2 und die S3 sollen jeweils alle 20 Minuten fahren und die Stammstrecke zu einem 5-Minutentakt ergänzen. Zwischen Flughafen und Vaihingen teilen sich beide Linien die Strecke gemeinsam und erstellen dort einen 10 Minutentakt.

Die S4 entspricht in etwa der heutigen S1, endet aber bereits am Hauptbahnhof. Aus der U-förmigkeit der heutigen Linie ist eine Führung durch die Stammstrecke nicht besonders geeignet, daher endet die S4 am Hauptbahhof oberirdisch und ergänzt den Takt nach Bad Canstatt zum 5 Minutentakt. Die S4 selbst fährt alle 10 Minuten.

Die S5 lässt sich später nach Backnang verlängern, und südlich später nach Böblingen zum Halbring ergänzen. Sie verkehrt alle 30 Minuten und soll in Ludwigsburg bahnsteiggleiches Umsteigen zur S1 ermöglichen, wo die S5 dann 2 Mnuten planmäßige Aufenthaltszeit hat, um die S1 vor zu lassen.

Insgesamt wurden bei der S-Bahn einige Haltestellen ergänzt:

Dachswald: Diese Haltestelle soll Stadtauswärts Bahnsteiggleiches Umsteigen zur Straßenbahn ermöglichen. Sie kann daher etwas im Wald gelegen entstehen, um die Baukosten niedrig zu halten. Die Straßenbahn übernimmt die Feinerschließung von Vaihingen Nord und der Universität und kann fast bis vor den Hörsaal fahren und die dortigen Studentenwohnheime erschließen.

Zuffenhausen Süd und Zuffenhausen Nord: Die heutige Haltestelle Zuffenhausen liegt ungünstig, da kein Umsteigen zur Straßenbahn möglich ist. Dies soll die Haltestelle Zuffenhausen Nord übernehmen und Zuffenhausen Süd soll die Wohngebiete besser erschließen.

Mineralbäder und Schlossgarten: Heute ist der Schlossgarten und das Planetrarium durch die parallel verlaufende Stadtbahn erschlossen. Weil Parallelverkehr wenig sinnvoll ist, fährt bei mir die U2 Luftlinie nach Bad Cannstatt. Diese beiden Haltestellen sollen die fehelende Stadtbahn ergänzen. Zur Ergänzung fährt die Straßenbahn parallel zu S-Bahn nach Bad Cannstatt.

Höhenstraße: Im Bereich Fellbach wurde viel verbessert. Um das Gewerbegebiet dort zu erschließen entsteht die Haltestelle Höhenstraße. In Fellbahn soll die Straßenbahn eine Querverbindung und einen Nordhalbring erstellen, der in Fellbach beginnt, und in Zuffenhausen endet. Er kreuzt die U2 und die S-Bahnen.

Die Straßenbahn soll meterspurig verbleiben, allerdings mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden.
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