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? zur nordmainischen S-Bahn nach Hanau
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
? zur nordmainischen S-Bahn nach Hanau
27.08.2004 01:57
Ist denn schon bekannt, ob und ab wann die nordmainische S-Bahn gebaut wird?
Da es mit der Hanauer Stadtbahn aufgrund der Betonköpfe in der Hanauer SPD nichts wird, scheint eine nordmainische S-Bahn dringender benötigt denn je.
Im Rhein-Main gebiet gehen die Tendenzen eher zu einer Verlängerung der U-Bahn Linie U6 auf Zweisystembasis bis nach hanau. Im Moment laufen aber iregndwelche Planungsverfahren. Mit der S7 könnte es Probleme geben, weil sie momentan nicht in den S-Bahn tunnel passt. Allerdings hast du auch mit der U6 noch genügend Probleme, wie ZB mischbetrieb, Vmax100 und die BF sind nicht gut gelegen und haben untersch. Höhen.
Anonymer Benutzer
Re: ? zur nordmainischen S-Bahn nach Hanau
28.08.2004 21:52
Wie soll diese U 6 denn verlaufen?
Der Hanauer Landstraße folgend bis Mainkur und dann über Dörnigheim-Kesselstadt?
Soll sie ober- oder unterirdisch verlaufen?

Ich weiss,das sind ne Menge Fragen auf einmal, aber als ehemaliger Maintaler (und ex. Hanauer) interessiert es mich halt.

Und abschließend wage ich zu behaupten, dass zumindest in Hanau die dortigen Betonköpfe der SPD querschießen werden, denn die treten gerne als "Bus-Partei" auf!
Daher haben sie ja auch das Stadtbahnprojekt gekippt, welches von der CDU auf den Weg gebracht wurde!
Hallo,

dass tatsächlich eine Zweisystem - U - Bahn nach Hanau fahren soll, ist mir neu. Soweit ich weiß, sind dies Träume einzelner Vereine (VCD oder so...). Wer sagt denn, dass die S7 nach Hanau fährt. Man könnte auch die S5 oder die S6 dorthin verlängern.

Seitens Frankfurt wird der Ausbau der U6 untersucht. Problematisch ist, dass die U - Bahn mindestens bis zum Ratswegkreisel (Brücke nach Kaiserlei) unterirdisch fahren müsste und erst dort auftauchen könnte. Ein weiteres Problem an o.g. Variante nach Hanau wäre, dass dann Fechenheim abgekoppelt würde. Da die Trambahnkurve an der Mainkur für U - Bahnen zu steil ist, möchte Frankfurt für die U - Bahn schon ab Hugo - Junkers - Straße eine neue Strecke bauen, die dann auf der Westseite an Fechenheim entlang fahren würde - statt heute an der Ostseite. Diese Planung verträgt sich aber nicht mit o.g. Zweisystem - U - Bahn.

Frankfurt favorisiert eindeutig die S - Bahn. Diese würde bis Mainkur im 15 - Minutentakt fahren und ab dort im 30 - Minutentakt. Ob die S7 ewig am Hbf. enden wird, halte ich für fraglich, dies ist doch eher eine Notlösung.

Holger
Mein aktueller Stand ist:

Die S-Bahn kämpf derzeit erheblich mit dem NKU-Faktor. Es gibt hierbei einige sich addierende probleme, die Wechselwirkungen auf das restliche S-Bahnnetz haben und nur sehr teuer zu vermeiden sind, Diese Kosten sind bei den offiziellen Berechnungen nicht enthalten, somit muss die S-bahn zwangsläufig deutlich teurer als die bishlang offizielen 250 Millionen Euro werden (es waren mal unter 180 Mio € geplant). Und der NKU sinkt durch diese Zusatzlkosten weiter ab.
Seitens des Main-Kinzig-Kreises wurde eine Forderung nach Überprüfung der Fahrgastprognosen und der Systementscheidung beschlossen, hierbei stehen immer noch die Varianten: S-Bahn, U-Bahn und Stadtbahn zur Auswahl.

Die Stadt Frankfurt votiert aber gen U6-Lösung, damit sie die Hanauer Landstraße schienenfrei bekommt (Tunnel bis hinter den Ratswegkreisel gen Mainkur oder DB-Strecke) Eine Realsierung der Äste nach Fechenheim UND nach Hanau ist entgegen dem geschriebenen sogar möglich: Die Strecke kann sich in zwei Äste teilen, von denen einer Fechenheim (Konstanzer Straße) erreicht, der andere dann nach Hanau geht, ob über Ratswegkreisel oder mit Übergang hinter der Station Mainkur.

Bei der S-Bahnlösung wird die S7 auf sehr lange Zeit nicht kommen können, dazu sind weitere sehr hohe Investitionen notwendig, daher erscheint es mir sinnvoller, diese Linie mit der geplanten Rhein-Neck-S-Bahn nach Biblis zu verknüpfen. Sicher ist jedoch, das bei der S-bahn-Lösung eine Linie aus dem Taunus bzw. der Wetterau kommen würde (S3/S4, S5 oder S6) - das ist von anderen Planungen im S-bahnnetz jedoch abhängig. Der 15-Minutentakt wäre nach derzeitiger Planung bereits in Fechenheim bahnhof zu Ende, Mainkur würde nicht mehr als Station existieren.

Ich würde auch die Stadtbahn-Lösung nicht pauschal als Träumerei sehen - auch wenn sie derzeit recht wenig politischen Zuspruch hat, so sind neben den Fahrgastverbänden der betroffenen Städte und Kreise auch ein Großteil der hier aktiven beruflichen Nahverkehrsplaner dafür. Wobei hier natürlich verschiedene Varianten möglich sind. Eine Innenstadtstrecke in Hanau ist jedoch nicht realisitisch. Übrigens: Selbst der Busverkehr wird von der Hanauer Politik größtenteils abgelehnt, nur Autos sollen die Menschen in die Innenstadt bringen können. es kamen sogar schon Ideen, einen ZOB "mitten auf die Wiesen" zu bauen, so dass man von den Stadteilen nur mit einem Umsteigen in die Innenstadt kommt.

Es ist deutlich mehr realsierbar ist, als als machbar gesehen wird, Aber das liegt auch an den individuellen Scheuklappen - und davon gibt es in der heisigen Lokalpolitik zu viele - man denke an den Grundsatzstreit in Frankfurt zum Straßenbahn- bzw. U-Bahnnetz.

Problematisch ist und bleibt bei allen politisch durchsetzbaren Varianten die Erschließung, passend wurde mal geschriben, die Bahnhöfe in Hanau udn Maintal lägen "in the middle of nowhere", was wirklich zutreffend ist. Derzeit gibt keine Ideen, diese Situation in Hanau oder Maintal zu ändern. Was sehr zu bedauern ist.



mfg
Till
Hallo,

>Ein weiteres Problem an o.g. Variante nach Hanau wäre, dass dann Fechenheim abgekoppelt würde. Da die Trambahnkurve an der Mainkur für U - Bahnen zu steil ist, möchte Frankfurt für die U - Bahn schon ab Hugo - Junkers - Straße eine neue Strecke bauen, die dann auf der Westseite an Fechenheim entlang fahren würde - statt heute an der Ostseite.

Das könnte man ja umgehen, indem die U6 die neue Trasse (die ja seit Jahrzehnten freigehalten wird) nimmt und die 12 auf der alten Trasse nach Fechenheim fährt. Vielleicht ist das dann aber zuviel Schiene in diesem Gebiet und man hätte einen Abschnitt Hochflur-/Niederflur in der Hanauer Lanstr.. Vielleicht muss die U6 auch nicht unbedingt bis zum Ratswegkreisel im Tunnel verlaufen. Ende der 80er gab es auch mal die Planung eines kurzen Tunnelstücks.

Gruß
Alex

> Das könnte man ja umgehen, indem die U6 die neue
> Trasse (die ja seit Jahrzehnten freigehalten wird)
> nimmt und die 12 auf der alten Trasse nach
> Fechenheim fährt. Vielleicht ist das dann aber
> zuviel Schiene in diesem Gebiet und man hätte
> einen Abschnitt Hochflur-/Niederflur in der
> Hanauer Lanstr.. Vielleicht muss die U6 auch nicht
> unbedingt bis zum Ratswegkreisel im Tunnel
> verlaufen. Ende der 80er gab es auch mal die
> Planung eines kurzen Tunnelstücks.

Natürlich könnte man so vorgehen, das deckt sich jedoch nicht mit den Interessen der Frankfurter Politik, die schon an anderer Stelle sinnige kombinierte Benutzungen mit voller Absicht verbaut haben (bspw. Johanna-Täsch-Platz - Gwinnerstraße)
Außerdem könnte das negative Auswirkungen auf den NKU-Wert haben.

Das kurze Tunnelstück hat einen garvierenden Nachteil: Es ist nicht gesetzeskonform zu errichten. Ursprünglich sollte die Rampe direkt hinter dem Ostbahnhof liegen. Doch zwischen U-Bahnstattion und Straße muss heute mindestens eine volle Zuglänge Platz finden und das wäre so nicht machbar gewesen. Außerdem hätte dies erhebliche Eingriffe in den Baumbestand zur Folge, was mit den Anwohnern nicht machbar wäre (man denke an die engleisige Strecke zwischen Varrentrapstraße und Nauheimer Straße.
Die Rampe Scheffeleck würde nach heutigen Gesetzen nicht mehr genehmigt werden ebenso auch die damals geplante Rampe Ostbahnhof. Also geht ein Tunnel nur bis nach dem Ratswegkreisel. Und Mischverkehr (U+Tram) ist politisch eben nicht erwünscht.


mfg
Till
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