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ÖBB: Zusätzliche Millionen für Sonderabfertigungen
geschrieben von MH 
Der massive Personalabbau kommt die ÖBB fast doppelt so teuer zu stehen wie ursprünglich geplant. Denn zu den durchschnittlich 26.000 Euro pro Eisenbahner, die die Bahn per "Golden Handshake" (Sonderabfertigung) freiwillig verlassen haben, kommen weitere 20.000 bis 25.000 Euro pro Mitarbeiter dazu, schreibt die Tageszeitung "Kurier" in ihrer Samstag-Ausgabe.

Diesen Betrag müssen die ÖBB - so ein Bescheid der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VEB) - nachträglich ins Pensionssystem einzahlen. Allerdings nicht in die VEB, sondern an einen Pensionsversicherungsträger im ASVG-System (Allgemeines Sozialversicherungsgesetz).

Bei Wechsel in ASVG-System
Allein für die freiwilligen Abgänge von Eisenbahnern in den Jahren 2003 und 2004 sind das - so ÖBB-Personalchef Franz Nigl - 1,6 Mio. Euro. Für die 2005 rund 1.000 mit "Golden Handshake" verabschiedeten ÖBBler kommen noch einmal gut zwei Mio. Euro dazu.

Wechselt ein Eisenbahner aus seinem Pensionssystem ins ASVG-System - in das er nichts eingezahlt hat, aus dem er aber später seine Pension bekommt -, muss der frühere Dienstgeber dem ASVG-Sozialversicherungsträger Beiträge nachzahlen. Pro Monat ÖBB-Zugehörigkeit 7,0 Prozent des Gehalts, so der "Kurier".

"Einfach unterschätzt"
Die ÖBB haben diese Kosten nicht wirklich eingeplant. Nigl zum "Pensionsschock": "Ich will nicht sagen, dass man darauf vergessen hat. Aber da bisher immer nur wenige Eisenbahner freiwillig gegangen sind, hat man die relativ geringen Beträge einfach gezahlt. Wir haben die Größenordnung einfach unterschätzt."

Die Bahn hat gegen die Nachzahlung Einspruch erhoben.[news.orf.at]
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