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leicht OT: Stettin bestellt Solaris Straßenbahn
geschrieben von Harald Tschirner 
Auch wenn Stettin nicht zu Brandenburg gehört:

Infos und Bild hier:

[www.eurailpress.de]

Hmm, da muss dann aber noch einiges an den Gleisen gemacht werden!

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2009 23:51 von Harald Tschirner.
6 fünfteilige Multigelenker für nur 9,5 Mio Euro, das ist Tiefstpreis-verdächtig. Bin mal gespannt, ob die Dinger fahren und wenn ja, wann ...
Ich hätte da auch so meine Bedenken,bei den Gleis dort..aber vieleicht werden die ja stabiler gebaut...
Sicher sind 1,58 Mio. EUR für einen 30m-Wagen in der heutigen Zeit spotbillig. Aber wie - wenn nicht über den Preis - soll ein neuer Hersteller sich am Markt behaupten, wenn er keine Referenzen vorweisen kann?

Chris
Vielleicht sollte man deutsche Hochpreise nicht mit polnischem Preisgefüge vergleichen. Zöge man in Deutschland die ganzen Mitesser ab, käme ein ähnlicher Preis bei raus.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Sicher ist auch PESA (der "Verlierer" der Stettiner Ausschreibung) mit 12 Mio. EUR für 6 Bahnen aus deutscher sicht günstig.
Dafür muss man hierzulande schon eine dreistellige Zahl an Bahnen abnehmen um in diese Preisregionen zu kommen.
Da stellt sich mir die Frage, ob die BVG dann nochmal das Glück hat Fahrzeuge Richtung Stettin abgeben zu können. Immerhin werden wohl ab etwa 2011 mit der Flexity-Lieferung wieder KT4D frei. Ich vermute mal, dass man in Stettin durchaus bereit wäre weitere Fahrzeuge zu übernehmen, allerdings dürfte das wohl den finanziellen Rahmen sprengen wenn man noch gleichzeitig Neufahrzeuge anschafft.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Bahnstern -2- schrieb:
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> Ich hätte da auch so meine Bedenken,bei den Gleis
> dort..aber vieleicht werden die ja stabiler
> gebaut...

Gegenwärtig läuft in Szczecin (Stettin) ein Programm zur Modernisierung des Straßenbahnnetzes. Dazu zählt neben der Beschaffung einer ersten Serie von Niderflurfahrzeugen auch die Modernisierung und Anpassung bestimmter Strecken an deren Einsatz. Wenn ich jetzt alles richtig in Erinnerung habe werden zuerst die Strecken nach Gumience (Westast der 8), nach Krzekowo (Nordwestast der 5 und 7) und die Strecke zum Basen Górniczy angepasst/ modernsiert.
Zudem bemüht man sich ernsthaft um den ersten Bauabschnitt der sog. Schnellstraßenbahn in Richtung Südosten. Der enstprechende politische Wille ist vorhanden, ebenso ist der städtische Finanzierungsanteil (50%) im Haushalt eingestellt. Gewartet wird noch auf eine Fördermittelzusage (EU-Programm) aus Warschau, so dass man bis zum Jahr 2015 mit der Realisierung dieses Projekts ernsthaft rechnet.

Ingolf
Die Abgabe weiterer T6A2M könnte jederzeit erfolgen, da sie in Berlin ja nicht länger benötigt werden und Stettin braucht in nächster Zeit mehr jüngere Fahrzeuge als die jetzt bestellten 6 Niederflurwagen.
Mit der bereits erfolgten Übernahme der KT4DtM und T6A2M war es möglich die Düwag GT6 von 1956-1958 sowie die polnischen 102N-Gelenkwagen der Baujahre 1969-1972 abzulösen. Man bräuchte jedoch ca. 60 weitere T6A2 um die Wagen vom Typ 105N abzustellen die 32 Jahre und älter sind.
Hatte die BVG nicht eine Art Lieferstopp für die Tatras verhängt?

Aber egal, das dürfte sich ja erledigt haben - schließlich hat man nach mehreren Tests entschieden auf der M4 keine Kt4-Dreiertraktionen einzusetzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2009 02:52 von samm.
Gibt es denn Fotos von solchen Tests mit 3 KT?

Zum Thema: war mir fast klar, dass auch dieses Solaris-Fahrzeug keine gerade Frontschürze hat (wenn das so heißt; aber selbst wenn nicht, wisst ihr mit Sicherheit, was ich meine).

MfG
182 004 Porsche-Taurus
Ingolf schrieb:
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> Gegenwärtig läuft in Szczecin (Stettin) ein
> Programm zur Modernisierung des Straßenbahnnetzes.
> Dazu zählt neben der Beschaffung einer ersten
> Serie von Niderflurfahrzeugen auch die
> Modernisierung und Anpassung bestimmter Strecken
> an deren Einsatz.

Es gibt auch eine neue Variante der 105er Modernisierung, Fotos gibt es hier:

[www.mkm.szczecin.pl]

Beste Grüße
Harald Tschirner
1. tram ist hässlich
2. Wenn man sich das Gleisnetz der Tram in zageb ansehen würde, glaubt am auch nicht, dass sie dort Niederflurwagen einsetzen, aber sie tun es mit großem erfolg.

ch glaube schon, dass sich noch weitere ex-berliner in stettin einfinden werden.

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Was du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf Morgen.
Ich verstehe die deutschen nicht, warum die meistens immer nur Deutsche Produkte kaufen. Soo gut sind viele nun auch wieder nicht..
KVG Kiel schrieb:
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> Ich verstehe die deutschen nicht, warum die meistens immer nur Deutsche Produkte kaufen. Soo gut sind viele nun auch wieder nicht..

Wo gibt es denn dieses Kaufverhalten noch? In Zeiten in denen Geiz geil ist und "Made in Germany" auch nicht mehr das Qualitätssiegel wie in den 1970er-Jahren ist, wird doch kaum noch darauf geachtet ob ein Produkt aus einheimischer Produktion stammt. Und die meisten deutschen Unternehmen haben auch Produktionsstandorte außerhalb Deutschlands. Wie "deutsch" ein Produkt eines deutschen Unternehmens letztendlich ist, weiß der Kunde in den wenigsten Fällen.

Im Gegenzug muss jetzt natürlich die Frage gestattet sein, warum die Polen "meistens immer nur" polnische Produkte kaufen ... ;)

Chris
TheTiger schrieb:
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> Wo gibt es denn dieses Kaufverhalten noch? ... Wie "deutsch" ein Produkt
> eines deutschen Unternehmens letztendlich ist,
> weiß der Kunde in den wenigsten Fällen.

Gerade im (Straßen-)Bahnbereich gibt es das schon noch, wobei es in der Regel dann multinationale Konzerne sind, die teilweise halt "nur" in Deutschland die Endmontage von im Ausland gefertigten Teilen ausführen.

Ein Vorteil, den einheimische Anbieter oft auch heute noch haben, liegt in den nationalen Normen und Zulassungsverfahren. Während deutsche Anbieter in der Regel gleich nach BOStrab bzw. EBO konstruieren, müssen ausländische Anbieter, die anhand ihrer nationalen Normen konstruierten Fahrzeuge oft noch anpassen bzw. ein aufwändiges Zulassungsverfahren absolvieren.

Bei Straßenfahrzeugen ist die EU-Vereinheitlichung wohl schon deutlich weiter, so dass ein Solarisbus deutlich leichter in Deutschland eingesetzt werden kann als eine Solaristram.

> Im Gegenzug muss jetzt natürlich die Frage
> gestattet sein, warum die Polen "meistens immer
> nur" polnische Produkte kaufen ... ;)

Ein wichtiger Grund dürfte das Währungsrisiko sein, da die polnischen Ausschreibungen in der Regel in Zloty laufen. Hätte ein Anbieter aus der Eurozone letzten Sommer ein scharf kalkuliertes Angebot für 10 Mio. Zloty abgegeben und wäre davon ausgegangen, dafür gut 3 Mio. Euro zu erhalten, könnten die gut 2 Mio. Euro, die er heute noch bekommen würde, ihn schon in den Ruin treiben.

Wenn man die Ausschreibungsgröße in Warschau ansieht: ein Wechselkurseinbruch von 50% kann da auch schon mal eine Branchengröße aus den Gleisen hauen.
Ich weiß nicht was an Solaris so negatives auszusetzen ist.
Das einzige manko was mir bei der MPK Lodz aufgefallen ist, ist, dass die Türen gar keine Verkleidung haben (Seite und Unten).
Und vielleicht ist auch noch stören, das so viele Kästen im Raum sind, obwohl schon ein stehender Motor vorhanden ist.
Dafür aber ist der Motor ein sehr geräusch armer... Man könnte beim stehen meinen, der Motor ist aus :D
Und auch während der Fahrt: Wird kein Gas zum beschleunigen mehr gegeben ist der Motor wieder "aus".
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