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Die "BahnCard" im ÖPNV
geschrieben von Yopohari 
Yopohari
Die "BahnCard" im ÖPNV
08.07.2004 18:31
Das Thema hat in etlichen Webforen für zahlreiche Debatten gesorgt. Ein Statement von ProBahn Hamburg/SH dazu - extra poste ich es im allgemeinen Unterforum, damit die Leute aus anderen Gegenden es lesen (in NRW zum Beispiel scheint die dortige ProBahn die in Hamburg längst verstandene Argumente noch nicht verstehen zu können - und das obwohl ich dieselben Argumente im Forum von ProBahn-NRW gepostet habe - solange es noch welches gab...)

[www.pro-bahn-sh.de]

"Presseerklärung zur DB-Bahncard-Diskussion

Zu der aktuellen Diskussion um die Anerkennung der DB-Bahncard 50 in Schleswig-Holstein nimmt der Fahrgastverband PRO BAHN Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg e.V. wie folgt Stellung:

SH-Card statt DB-Bahncard, aber dafür gerecht für alle Unternehmen!

Die Fahrgäste in Schleswig-Holstein haben ein natürliches Interesse daran, das die neue DB-Bahncard 50 im schleswig-holsteinischen SPNV ebenso gilt wie die alte.

Als Verbraucherverband muß PRO BAHN allerdings auch auf erhebliche Nachteile durch eine Anerkennung aufmerksam machen, die der einfache Fahrgast heute noch nicht absehen kann.

Die alte DB-Bahncard gehörte zum Preissystem eines Monopolisten. Private Wettbewerber gab es nur am Rande. Die neue DB-Bahncard dagegen ist ein Element des Preissystems eines einzelnen, in Schleswig-Holstein sogar mit der letzten Ausschreibung in der Minderheit (47% Marktanteil) befindlichen, Anbieters.

Würde die neue DB-Bahncard 50 durch die mehrheitlich privaten Wettbewerber anerkannt, dann würden die SH-Tarif-Einnahmen für Erwachsene um ein Drittel sinken und für Kinder bis 14 Jahre ganz entfallen. Hinzu kommt noch der neue Mitfahrerrabatt. (...) Die Kosten blieben für die Betreiber jedoch die gleichen. Eine zuverlässige Kalkulation wird auf diese Weise unmöglich. Welche Folgen dies haben kann, zeigt die aktuelle Situation der Flex AG.

Der Ruf der Deutschen Bahn AG, das Land Schleswig-Holstein müsse für die Einnahmeausfälle aufkommen, ist der Ruf nach einer einseitigen, versteckten und wettbewerbswidrigen Subvention, die der Fahrgast am Ende als Steuerzahler selber bezahlen müßte.
Außerdem würde sich das Land Schleswig-Holstein zukünftig abhängig machen von der Preisgestaltung eines einzelnen Unternehmens. Dies sollte mit dem gerade eingeführte SH-Tarif verhindert werden, der zum ersten mal in Deutschland ein unternehmensneutrales Tarifsystem mit einer fairen, leistungsbezogenen Einnahmeaufteilung darstellt. Die Deutsche Bahn AG war gegenüber ihren Mitbewerbern zuvor nur bereit, Peanuts im Vergleich zu den Kosten der Wettbewerber abzugeben. (...)"

Dies sollte doch auch (größtenteils) für NRW und den NRW-Tarif bzw. für die anderen Länder gelten - oder?
Yopohari schrieb:
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> Das Thema hat in etlichen Webforen für zahlreiche
> Debatten gesorgt. Ein Statement von ProBahn
> Hamburg/SH dazu - extra poste ich es im
> allgemeinen Unterforum, damit die Leute aus
> anderen Gegenden es lesen (in NRW zum Beispiel
> scheint die dortige ProBahn die in Hamburg längst
> verstandene Argumente noch nicht verstehen zu
> können - und das obwohl ich dieselben Argumente im
> Forum von ProBahn-NRW gepostet habe - solange es
> noch welches gab...)
>
> [www.pro-bahn-sh.de]
>
> "Presseerklärung zur DB-Bahncard-Diskussion
>
> Zu der aktuellen Diskussion um die Anerkennung der
> DB-Bahncard 50 in Schleswig-Holstein nimmt der
> Fahrgastverband PRO BAHN Landesverband
> Schleswig-Holstein / Hamburg e.V. wie folgt
> Stellung:
>
> SH-Card statt DB-Bahncard, aber dafür gerecht für
> alle Unternehmen!
>
> Die Fahrgäste in Schleswig-Holstein haben ein
> natürliches Interesse daran, das die neue
> DB-Bahncard 50 im schleswig-holsteinischen SPNV
> ebenso gilt wie die alte.
>
> Als Verbraucherverband muß PRO BAHN allerdings
> auch auf erhebliche Nachteile durch eine
> Anerkennung aufmerksam machen, die der einfache
> Fahrgast heute noch nicht absehen kann.
>
> Die alte DB-Bahncard gehörte zum Preissystem eines
> Monopolisten. Private Wettbewerber gab es nur am
> Rande. Die neue DB-Bahncard dagegen ist ein
> Element des Preissystems eines einzelnen, in
> Schleswig-Holstein sogar mit der letzten
> Ausschreibung in der Minderheit (47% Marktanteil)
> befindlichen, Anbieters.
>
> Würde die neue DB-Bahncard 50 durch die
> mehrheitlich privaten Wettbewerber anerkannt, dann
> würden die SH-Tarif-Einnahmen für Erwachsene um
> ein Drittel sinken und für Kinder bis 14 Jahre
> ganz entfallen. Hinzu kommt noch der neue
> Mitfahrerrabatt. (...) Die Kosten blieben für die
> Betreiber jedoch die gleichen. Eine zuverlässige
> Kalkulation wird auf diese Weise unmöglich. Welche
> Folgen dies haben kann, zeigt die aktuelle
> Situation der Flex AG.
>
> Der Ruf der Deutschen Bahn AG, das Land
> Schleswig-Holstein müsse für die Einnahmeausfälle
> aufkommen, ist der Ruf nach einer einseitigen,
> versteckten und wettbewerbswidrigen Subvention,
> die der Fahrgast am Ende als Steuerzahler selber
> bezahlen müßte.
> Außerdem würde sich das Land Schleswig-Holstein
> zukünftig abhängig machen von der Preisgestaltung
> eines einzelnen Unternehmens. Dies sollte mit dem
> gerade eingeführte SH-Tarif verhindert werden, der
> zum ersten mal in Deutschland ein
> unternehmensneutrales Tarifsystem mit einer
> fairen, leistungsbezogenen Einnahmeaufteilung
> darstellt. Die Deutsche Bahn AG war gegenüber
> ihren Mitbewerbern zuvor nur bereit, Peanuts im
> Vergleich zu den Kosten der Wettbewerber
> abzugeben. (...)"
>
> Dies sollte doch auch (größtenteils) für NRW und
> den NRW-Tarif bzw. für die anderen Länder gelten -
> oder?


wat man alsn hep decht. un dat sacht uns dat de schiet is schep.
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