Yopohari schrieb:
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> Das Thema hat in etlichen Webforen für zahlreiche
> Debatten gesorgt. Ein Statement von ProBahn
> Hamburg/SH dazu - extra poste ich es im
> allgemeinen Unterforum, damit die Leute aus
> anderen Gegenden es lesen (in NRW zum Beispiel
> scheint die dortige ProBahn die in Hamburg längst
> verstandene Argumente noch nicht verstehen zu
> können - und das obwohl ich dieselben Argumente im
> Forum von ProBahn-NRW gepostet habe - solange es
> noch welches gab...)
>
> [
www.pro-bahn-sh.de]
>
> "Presseerklärung zur DB-Bahncard-Diskussion
>
> Zu der aktuellen Diskussion um die Anerkennung der
> DB-Bahncard 50 in Schleswig-Holstein nimmt der
> Fahrgastverband PRO BAHN Landesverband
> Schleswig-Holstein / Hamburg e.V. wie folgt
> Stellung:
>
> SH-Card statt DB-Bahncard, aber dafür gerecht für
> alle Unternehmen!
>
> Die Fahrgäste in Schleswig-Holstein haben ein
> natürliches Interesse daran, das die neue
> DB-Bahncard 50 im schleswig-holsteinischen SPNV
> ebenso gilt wie die alte.
>
> Als Verbraucherverband muß PRO BAHN allerdings
> auch auf erhebliche Nachteile durch eine
> Anerkennung aufmerksam machen, die der einfache
> Fahrgast heute noch nicht absehen kann.
>
> Die alte DB-Bahncard gehörte zum Preissystem eines
> Monopolisten. Private Wettbewerber gab es nur am
> Rande. Die neue DB-Bahncard dagegen ist ein
> Element des Preissystems eines einzelnen, in
> Schleswig-Holstein sogar mit der letzten
> Ausschreibung in der Minderheit (47% Marktanteil)
> befindlichen, Anbieters.
>
> Würde die neue DB-Bahncard 50 durch die
> mehrheitlich privaten Wettbewerber anerkannt, dann
> würden die SH-Tarif-Einnahmen für Erwachsene um
> ein Drittel sinken und für Kinder bis 14 Jahre
> ganz entfallen. Hinzu kommt noch der neue
> Mitfahrerrabatt. (...) Die Kosten blieben für die
> Betreiber jedoch die gleichen. Eine zuverlässige
> Kalkulation wird auf diese Weise unmöglich. Welche
> Folgen dies haben kann, zeigt die aktuelle
> Situation der Flex AG.
>
> Der Ruf der Deutschen Bahn AG, das Land
> Schleswig-Holstein müsse für die Einnahmeausfälle
> aufkommen, ist der Ruf nach einer einseitigen,
> versteckten und wettbewerbswidrigen Subvention,
> die der Fahrgast am Ende als Steuerzahler selber
> bezahlen müßte.
> Außerdem würde sich das Land Schleswig-Holstein
> zukünftig abhängig machen von der Preisgestaltung
> eines einzelnen Unternehmens. Dies sollte mit dem
> gerade eingeführte SH-Tarif verhindert werden, der
> zum ersten mal in Deutschland ein
> unternehmensneutrales Tarifsystem mit einer
> fairen, leistungsbezogenen Einnahmeaufteilung
> darstellt. Die Deutsche Bahn AG war gegenüber
> ihren Mitbewerbern zuvor nur bereit, Peanuts im
> Vergleich zu den Kosten der Wettbewerber
> abzugeben. (...)"
>
> Dies sollte doch auch (größtenteils) für NRW und
> den NRW-Tarif bzw. für die anderen Länder gelten -
> oder?
wat man alsn hep decht. un dat sacht uns dat de schiet is schep.