Formell hat sich die Bahn verpflichtet, den Kunden bei Ausfall oder Verspätung von Zügen eine Entschädigung zu zahlen. Tatsächlich gibt es offenber eine Fülle von "Gegenanzeigen". So werden offenbar bei "spielenden Kindern auf den Gleisen" oder "Suizidversuch" u.ä. keine Gutscheine ausgegeben, weil es sich hier nicht um von der Bahn zu verantwortende Ursachen handele. Die Gründe für eine Verspätung sind aber für den Kunden nie nachvollziehbar, so dass diese Ausnahmeregelungen willkürlich gehandhabt werden können.

"So werden offenbar bei "spielenden Kindern auf den Gleisen" oder "Suizidversuch" u.ä. keine Gutscheine ausgegeben, weil es sich hier nicht um von der Bahn zu verantwortende Ursachen handele."

Auch da könnte man diskutieren - in einigen Ländern werden die Bahnstrecken umzäunt.

Für 2.5 Std Verspätung (mehrere ausgefallene Regionalzüge) auf der Eifelstrecke vor ein paar Wochen habe ich einen Gutschein über 10 EUR gekriegt => der DB ist eine Stunde meines Lebens ca. 4 EUR wert...

Wenn man in der Zwischenzeit zurück nach Hause ging und sich nen Kaffee trank, hat es sich doch gelohnt ;-)

Hallo,

soweit ich weiss, werden die Gutscheine automatisch ausgegeben, wenn ein ICE mehr als 30 Minuten Verspätung hat, der Grund der Verspätung ist dabei egal. Ich kam bisher erst einmal in den "Genuss" der Gutscheine, letztes Jahr im Herbst als ich von Fulda nach Hamburg fuhr und der ICE aufgrund eines "Personenschadens" (wie es ja offiziell heißt) mit ca. 50 Minuten Verspätung in Hamburg ankam. Kurz vor der Ankunft in Hamburg gingen die Zugbegleiter durch den Zug und verteilten an alle Fahrgäste die 10-Euro-Gutscheine.

Viele Grüße
jb

Ich wohne nicht in Nettersheim, sondern im Ruhrgebiet => nach ein paar Stunden habe ich angefangen zu fürchten, in dem Kaff den Rest meines Lebens verbringen zu müssen... ;-)

Nicht mal eine Bus-Alternative gab es - in Nettersheim (ca. 8000 Einwohner auf fast 100 qKm!) gibt's am Samstag nur Sammel-Taxis - bis 14 Uhr!

[de.wikipedia.org]

(Nicht mal ein eigener Eintrag - und das sagt schon was! ;-) )

Ich bin allerdings SAUER, daß die DB weder einen von den in Gerolstein rumstehenden Züge noch einen SEV-Bus hingeschickt hat...

Moin.

Dann wird das aber nicht so konsequent gemacht. Letzte Woche Samstag kam ich aus München zurück, mussten aber wegen "Personenschadens" ab Burgsinn (für alle die sich nicht so gut auskennen: das ist ungefähr auf der Hälfte der SFS Strecke Würzburg-Fulda) die alte Strecke weiter nach Fulda fahren wo wir dann mit +55 ankamen. Bis Hannover sind keine Gutscheine verteilt worden.
Claus

Die neuen Regelungen der Bahn sagen ja, dass man künftig eine recht bescheidene (20% oder so) Entschädigung bekommt, wenn der Zug "mehr als eine Stunde" Verspätung hat oder man wegen einer Verspätung den Anschluss verpasst und deshalb "mehr als eine Stunde" zu spät am Endziel ankommt. Da die meisten Verbindungen vertaktet sind, wird das selten passieren. Oft aber kommt man genau eine Stunde später, wenn man den Anschluss nicht erreicht hat. Also keine Entschädigung- denn 1 Stunde sind eben nicht "mehr als eine Stunde". So wird die Entschädigung erheblich seltener vorkommen als das bisherige Gutscheinsystem.

Ich bekomme regelmäßig solche Gutscheine. Die Ausgabe der Gutscheine funktioniert gut, nur das Einlösen nicht. Auf manchen Bahnhöfen meinen die Fahrkartenverkäufer, man dürfe nur einen Gutschein pro gekaufte Karte einlösen, was aber nicht einheitlich gehandhabt wird. Besser wäre auch ein Code auf dem Gutschein, so daß man ihn auch am Automaten nutzen kann. Das Warten an den Schaltern, um die Gutscheine einzulösen nervt.

Ich hab mal eine absolut krasse Fahrt erlebt: Ich musste von Hannover bis nach Merzig an der Saar fahren, doch schon in Fulda war die Verspätung über 40 Minuten, so dass ich den Anschlusszug in Frankfurt nicht mehr bekam. Ich habe auf einen Taxi-Gutschein gedrängt, weil kein Zug mehr ins Saarland fuhr. Zuerst haben sich alle Bahnbeamten quer gestellt, doch dann kam ein grimmiger Mann dazu, der ebenfalls in meine Richtung wollte, aussah wie der Bruder von Osama Bin Laden und kaum Deutsch konnte. Die Bahnbeamten haben mich dazu "verdonnert", mit diesem wildfremden Herrn zusammen im Bummlezug, der an jeder Mülltonne hielt, bis nach Kaiserslautern zu tuckern und dort mit einem gemeinsamen 300-Euro-Taxi-Gutschein gen Saarland aufzubrechen. Das war der Kompromiss. Leider kannte mein grimmiger Begleiter den Weg nicht wirklich, den er unserem Taxifahrer wild gestikulierend beschrieb, so dass die Taxifahrt sehr teuer wurde und nachdem der Herr endlich irgendwo abgesetzt wurde, die Taxifahrt 30 km vor meiner Heimat zu Ende war: 300 Euro überschritten – und das nachts um 4 Uhr.Ich hab mich dann von meiner Schwester abholen lassen – mitten in der Pampa... Das war der absolute Horror.
Grüße,
Stephie

Ich hab mal eine absolut krasse Fahrt erlebt: Ich musste von Hannover bis nach Merzig an der Saar fahren, doch schon in Fulda war die Verspätung über 40 Minuten, so dass ich den Anschlusszug in Frankfurt nicht mehr bekam. Ich habe auf einen Taxi-Gutschein gedrängt, weil kein Zug mehr ins Saarland fuhr. Zuerst haben sich alle Bahnbeamten quer gestellt, doch dann kam ein grimmiger Mann dazu, der ebenfalls in meine Richtung wollte, aussah wie der Bruder von Osama Bin Laden und kaum Deutsch konnte. Die Bahnbeamten haben mich dazu "verdonnert", mit diesem wildfremden Herrn zusammen im Bummlezug, der an jeder Mülltonne hielt, bis nach Kaiserslautern zu tuckern und dort mit einem gemeinsamen 300-Euro-Taxi-Gutschein gen Saarland aufzubrechen. Das war der Kompromiss. Leider kannte mein grimmiger Begleiter den Weg nicht wirklich, den er unserem Taxifahrer wild gestikulierend beschrieb, so dass die Taxifahrt sehr teuer wurde und nachdem der Herr endlich irgendwo abgesetzt wurde, die Taxifahrt 30 km vor meiner Heimat zu Ende war: 300 Euro überschritten – und das nachts um 4 Uhr.Ich hab mich dann von meiner Schwester abholen lassen – mitten in der Pampa... Das war der absolute Horror.
Grüße,
Stephie

Ich hab mal eine absolut krasse Fahrt erlebt: Ich musste von Hannover bis nach Merzig an der Saar fahren, doch schon in Fulda war die Verspätung über 40 Minuten, so dass ich den Anschlusszug in Frankfurt nicht mehr bekam. Ich habe auf einen Taxi-Gutschein gedrängt, weil kein Zug mehr ins Saarland fuhr. Zuerst haben sich alle Bahnbeamten quer gestellt, doch dann kam ein grimmiger Mann dazu, der ebenfalls in meine Richtung wollte, aussah wie der Bruder von Osama Bin Laden und kaum Deutsch konnte. Die Bahnbeamten haben mich dazu "verdonnert", mit diesem wildfremden Herrn zusammen im Bummlezug, der an jeder Mülltonne hielt, bis nach Kaiserslautern zu tuckern und dort mit einem gemeinsamen 300-Euro-Taxi-Gutschein gen Saarland aufzubrechen. Das war der Kompromiss. Leider kannte mein grimmiger Begleiter den Weg nicht wirklich, den er unserem Taxifahrer wild gestikulierend beschrieb, so dass die Taxifahrt sehr teuer wurde und nachdem der Herr endlich irgendwo abgesetzt wurde, die Taxifahrt 30 km vor meiner Heimat zu Ende war: 300 Euro überschritten – und das nachts um 4 Uhr.Ich hab mich dann von meiner Schwester abholen lassen – mitten in der Pampa... Das war der absolute Horror.
Grüße,
Stephie

Also junge Frau,

das Verhalten bei Verspätungen ist klar geregelt. Ich glaube Deine weibliche Fantasie ist mit Dir durchgegangen. Das zeigt auch, dass Du Deine Geschichte gleich dreimal platziert hast.

Solltest zukünftig lieber im Märchenforum posten.

Grüße

Tom

Aha, Herr Wischniewski, sind Sie zufällig ein frustrierter Bahnangestellter, der in seinem Leben nichts Spannendes mehr erlebt, außer das alltägliche "Zurücktreten bitte?" Tut mir leid für Sie. Aber was mein Erlebnis (am 26. November 2002) von Hannover nach Merzig an der Saar anbetrifft, stimmt leider alles. Das ist ja gerade das Schlimme an der Deutschen Bahn: Man erlebt Geschichten, die keine normaler Mensch für wahr halten würde.
grüße,
Stephie

Immer schön sachlich bleiben mein Mädchen. Polemik hat in diesem Forum nichts zu suchen. Hier geht es um die sachliche Auseinandersetzung von Bahnkunden mit der Bahn. Weshalb Deine Vermutung ich sei ein Bahnangestellter wohl etwas weit hergeholt ist. Ich möchte nicht über Deinen Beruf spekulieren, aber bewirb Dich mal fürs Märchenschreiben. Fantasie hast Du ja offenbar.

Frustriert bin ich übrigens nur, wenn ich Einträge wie Deine lese. Der gute Ton hier im Forum geht dadurch nämlich verloren.

Eine Frage hätte ich noch: Wo und wann sagen Bahnangestellte "Zurücktreten bitte?"

Viele Grüße

Tom

Hallo Tom, wie schön wieder von Ihnen zu hören. Zu Ihrer Kritik, ich sei unsachlich: Sehen wir uns doch einfach mal Ihre Antwort auf meine Erlebnisschilderung an: Wer ist denn da unsachlich? Wer unterstellt mir denn, ich hätte diese Geschichte frei erfunden? Wer wir denn da latent frauenfeindlich, wenn er über "weibliche Fantasie" spricht? Hm? Eine sachliche Auseinandersetzung und ein guter Ton sehen anders aus. Ach ja: Und "Zurücktreten bitte" sagen Menschen, die bei der DB angestellt sind, hinter einem Mikrofon sitzen und die Fahrgäste darüber informieren, wenn der Zug aus dem oder in den Bahnhof einfährt. Sind Sie etwa noch nie Bahn gefahren?
Grüße, Stephie
P.S. An IHRER Fantasie sollten Sie übrigens noch ein bisschen feilen: Mir zweimal hintereinander den Job als Märchenschreiberin zu empfehlen, ist wirklich ein bisschen langweilig, n'est-ce pas? ;-))