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Ländertickets - Abzocke durch die Hintertür??
geschrieben von huk001 
Moin moin,

wenn ich das richtig auf der DB-Seite sehe, kostet das Meck-Pomm-Ticket jetzt 22,-- € (inkl HH und SH) während das Schleswig-Holstein-Ticket 27,-- € kostet (inkl HH und MeckPomm)

Ist das denklogisch???

Kann man das MeckPomm-Ticket in Schleswig-Holstein und Hamburg aus dem Automaten bekommen oder muß man da an den Schalter und € 2,-- bzw. € 5,-- unnötig zuviel bezahlen?

Gibt es nun endlich das Niedersachsen-Ticket aus den roten Automaten? I Hamburg war dies bisher nicht der Fall.

Warum wird nicht automatisch durch die Automaten z.B. bei Fahrten Hamburg-Emden auf das günstigere Niedersachsen-Ticket hingewiesen? Bahn-Subventionierung auf Kosten der Tarifunkundigen?

MfG - Hans-Uwe

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Hans-Uwe Kolle
Kolle@PRO-BAHN-SH.de
huk001 schrieb:
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> wenn ich das richtig auf der DB-Seite sehe, kostet
> das Meck-Pomm-Ticket jetzt 22,-- € (inkl HH und
> SH) während das Schleswig-Holstein-Ticket 27,-- €
> kostet (inkl HH und MeckPomm)
>
> Ist das denklogisch???

Ja, sofern die Aussage in der aktuellen Ausgabe der Kundenzeitschrift "Takt MV" richtig ist, dass das MV-Ticket in Schleswig-Holstein nur auf den Strecken Herrnburg –- Lübeck–Travemünde und Schwanheide -– Hamburg gilt. Bei bahn.de ist zur Gültigkeit des MV-Tickets unter anderem allerdings weiterhin schlicht "in Schleswig Holstein" zu lesen.

Unverständlich bleibt mir bei der neuen Regelung, wieso man nicht auch Lübeck -- Hamburg erlaubt.

> Kann man das MeckPomm-Ticket in Schleswig-Holstein
> und Hamburg aus dem Automaten bekommen oder muß
> man da an den Schalter und € 2,-- bzw. € 5,--
> unnötig zuviel bezahlen?

Gute Frage. Meinem Verständnis nach sollten Ländertickets zumnindest an allen Automaten im jeweiligen Geltungsbereich erhältlich sein.

Für eine darüber hinausgehende Verfügbarkeit lassen sich ohne weiteres Beispiele benennen, z. B. Niedersachsenticket in Büchen für eine Reise Büchen -- Hannover.

Hilfreich wäre ferner eine Deutschlandkarte, aus der die Geltungsbereiche sämtlicher Ländertickets bei allen Eisenbahnen ersichtlich sind.


Gruß Tobias
Alle Ländertickets haben ein gemeinsames Problem: ihre Gültigkeit ist auf einen für den Bahnfahrer willkürlichen Bereich beschränkt. Man muss sich schon in der Geographie Deutschlands ziemlich gut auskennen, um genau sagen zu können, welche Orte zu welchen Bundesländern gehören. Bei größeren Städten ist das noch unproblematisch, bei kleineren im Grenzbereich schwieriger.

Es ist dem Bahnkunden kaum klar zu machen, warum er für die Fahrt von Nürnberg nach München und zurück ein günstiges Bayernticket nutzen kann, aber für die nur etwas längere Strecke Nürnberg-Frankfurt völlig andere Tarife vorfindet.

Der Sinn der Ländertickets ist klar: man versucht außerhalb der Hauptverkehrszeit Züge mit Reisenden zu füllen, die sonst vermutlich nicht mit der Bahn gefahren wären. Das ist richtig und lobenswert. Statt die Gültigkeit der Tickets aber an Landesgrenzen enden zu lassen, wäre ein Preis, der sich an der zurückgelegten Entfernung orientiert wesentlich sinnvoller. Das würde der Bahn eine deutlich höhere Berechenbarkeit und damit Zuverlässigkeit verleihen, wie man sie bei ihrem Hauptkonkurrenten, dem Auto ebenfalls hat.
Hier geht es doch gerade darum ganz einfache Regeln aufzustellen.
Ein Land - ein Preis
Leider sind die Regeln in jedem Land anders, obwohl ähnlich.
Zugegebenermaßen würde "Ein Land - ein Preis" die Sache etwas vereinfachen. Es bliebe aber immernoch das Problem, dass die Ländergrenzen zwar klar definiert, für den normalen Bahnreisenden aber absoulut willkürlich gezogen sind.

Erst eine Abhängigkeit des Preises von der zurückgelegten Strecke brächte hier deutliche Vorteile gegenüber der Orientierung an Ländergrenzen!
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