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? zu Rufbussen in der Altmark
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
? zu Rufbussen in der Altmark
08.05.2006 21:26
Kann mir jemand verraten, wie es sich verhält, wenn ich mit einer Gruppe 15-20 Personen von Hohenwulsch nach Kalbe(Milde) möchte.
Ein Kleinbus reicht offensichtlich für eine derartige Personenzahl nicht aus.
Wäre es nicht sinnvoll, statt wie gefordert, 2 Stunden vor Abfahrt, lieber 2-3 Werktage vorher anzurufen?

Vielen Dank!
Hallo BundesbahnerHH,

die Forderung nach Meldung zwei Stunden vor Abfahrt weist nur auf den spätesten Termin hin. Grundsätzlich gilt bei Gruppenfahrten, dass man sich im Busverkehr anmelden sollte. Und dabei je früher, desto besser. Und das gilt natürlich auch besonders für Rufbusse, wenn im Fahrplan ohnehin schon steht, dass ein Kleinbus fährt.

Je mehr Zeit Du dem Busunternehmen lässt, etwas zu organisieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du befördert wirst.

Gruß

Müller76
... Wobei die Beförderung kein Glücksfall sein darf. Denn nach ordnungsgemäßer Anmeldung steht dem Fahrgast die Beförderung zu. Das Unternehmen ist meines Wissens nach verpflichtet, für die Beförderung des Fahrgastes zu sorgen.
Anonymer Benutzer
Re: ? zu Rufbussen in der Altmark
15.05.2006 22:56
Das heisst also, wenn ich beispielsweise zwei Wochen vorher eine Gruppe von beispielsweise 25 Leuten für die Fahrt xyz von Hohenwulsch nach Kalbe anmelde, kommt ein entsprechend großer Bus?
Rufbusse sind in meinen Augen blödsinn
Anonymer Benutzer
Re: ? zu Rufbussen in der Altmark
17.05.2006 00:52
Aber was wäre sonst die Alternative?
Als noch Züge fuhren, saßen nach meinen Beobachtungen in der Regel maximal 10 Leute im Triebwagen.
Unter der Woche im Bus sind es 2-3 und am Wochenende sind es noch weniger.
Wie sollte nach Deiner Meinung der ÖPNV in einer derart dünn besiedelten Region mit einer vergleichsweise sehr hohen Kfz.-Dichte aussehen?
Die Alternative zu einem Rufbus wäre z.B. das Anrufsammeltaxi. Ein Rufbus ist ja im allgemeinen ein Bus, der auf einem normalen Linienweg fährt, man muss nur zwei Stunden vorher Bescheid sagen, wenn man mit ihm fahren möchte. Ein Anrufsammeltaxi hingegen fährt ohne Linienbindung, bündelt jedoch Fahrten, die zu gleicher Zeit in ähnliche Richtungen gehen. In den meisten Fällen wird dies eine Regionalbushaltestelle oder ein Bahnhof sein. Problematisch bei einem Anrufsammeltaxi ist die relativ hohe Attraktivität, so dass ein Fahrzeug häufig nicht mehr ausreicht und somit die Kosten dann höher liegen als beim Bus. Eine andere Alternative wäre lediglich der Verzicht auf den ÖPNV. Kompensiert werden könnte der ÖPNV durch Fahrgemeinschaften und entgeltliche Mitnahme von Trampern. Sozusagen jeder Autofahrer wird zum Taxifahrer.

Das könnte man alles übers Internet und Mobilfunk organisieren. Die Autofahrer könnten durch die organisierte Mitnahme von den hohen Spritpreisen entlastet werden, und dann endlich mal aufhören zu jammern.

Gruß Nemo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2006 07:47 von Nemo.
Ich würde mal sagen das komplette Busangebot überarbeiten und bessere Anschlüsse herstellen.Hier in Halle gibts auch Rufbusse und die haben selten Anschlüße zu anderen Linien
Anschlüsse sollten eigentlich selbstverständlich sein. Allerdings lässt sich gerade im ländlichen Raum durch ein attraktives Angebot nur begrenzt Nachfrage generieren. Mit einem 30-Einwohner-Dorf kann man einfach keine drei Busse am Tag füllen, selbst wenn die Leute alle ÖPNV führen. Bei weniger als 60 Einwohner pro km² ist der klassische ÖPNV einfach nicht mehr finanzierbar. Außerdem ist es auch nicht ökologisch mit leeren Bussen im Stundentakt durch die Pampa zu fahren. Es ist dann irgendwann günstiger, an die Leute Taxi-Gutscheine zu verteilen, als an diesem Ort sinnlosen ÖPNV zu betreiben.

Gruß Nemo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2006 09:55 von Nemo.
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