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VG Görlitz reduziert Strecken und baut Arbeitsplätze ab
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
In anderthalb Monaten soll es in Görlitz einen neuen Liniennetzplan geben, das gab gestern die Verkehrsgesellschaft Görlitz (VGG) bekannt. So soll zum Beispiel die Straßenbahnlinie 2 im Spätverkehr zwischen Biesnitz und Südausgang sowie die Buslinie E an Wochenende gänzlich eingestellt werden. Auch eine Buslinie C gibt es dann nicht mehr, an Ihre Stelle soll die Linie A im 40-Minuten-Takt verlängert bis nach Klingewalde treten. Der Nachtbus N verkehrt künftig von Biesnitz nach Rauschwalde (über Südausgang).

Dieser neue Fahrplan soll der VGG vermöglichen, 17 der derzeit 84 Arbeitsplätze im Unternehmen abbauen - jeder sechste Mitarbeiter muss also gehen.
Der Görlitzer Stadtrat hat das Vorhaben der VGG bereits genehmigt. Die städtischen Zuschüsse bleiben der Veolia-Tochter ungekürzt bis 2010 erhalten.

Geschäftsführer Müller begründet das Vorgehen der VGG mit der „Notwendigkeit wegen sinkender Fahrgastzahlen und steigender Betriebskosten.“
Die VGG will „nicht so viel wie möglich, sondern nur so viel wie nötig“ Verkehr in Görlitz anbieten. Ob das die richtige Vorgehensweise eines städtisch finanzierten Verkehrsunternehmens ist, das mehr als nur eine Grundleistung an Mobilität anbieten soll und das Rückrat des innerstädtischen Verkehrs in Görlitz bildet?

Der Betriebsrat erwidert gegenüber der Sächsichen Zeitung: „Es gibt keine akuten Fahrgasteinbrüche, es geht hier wohl mehr um Gewinnmaximierung.“ Ein Sozialplan soll ausgehandelt werden.


Artikel geschrieben von Andreas Juettemann
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