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Ein Monat Fernzug Pendeln - 350 Minuten Verspätung
geschrieben von Lopi2000 
So, mein Monat mit mehr oder weniger täglichem Pendeln von Berlin nach Dessau ist vorbei, Zeit für eine kleine Bilanz:

Insgesamt bin ich an 17 Tagen gefahren, hin mit IC 2152 und RB 26286, zurück mit RB 26293 und IC 2259/2359. Planmäßige Abfahrt in Berlin Gesundbrunnen um 8:32, Ankunft Dessau Hbf. 10:09, Rückfahrt in Dessau 17:52, Ankunft in Gesundbrunnen 19:30, Umsteigen war jeweils in Bitterfeld innerhalb von 5 Minuten angesagt.

Wie die Überschrift schon sagt, bin ich in diesen 17 Tagen auf gut 350 Minuten Verspätung gekommen, wobei ich wie auch die Bahn mal so großzügig war und nur Verspätungen über 5 Minuten einberechnet habe. Das macht immerhin 20 Minuten pro Tag.

Die Verspätungen haben sich natürlich nicht gleichmäßig verteilt, sondern auf bestimmte Tage konzentriert, an einem Tag gab es 55 Minuten, an einem sogar höchst unerfreuliche 150 Minuten.

Besonders ärgerlich empfand ich folgende Erlebnisse:

- An 7 Tagen kam es zu Verspätungen durch Verzögerungen bei der Zugbereitstellung in Berlin Gesundbrunnen. Die gingen 4 mal glimpflich aus mit guten 5 Minuten Verspätung. In den anderen Fällen waren es aber gleich 15, 20 bzw. 50 Minuten. Und in fast allen Fällen verfuhr die Bahn am Bahnhof nach dem Motto: "Die Fahrgäste sehen ja, dass kein Zug da ist, da braucht es keine weitere Information." Sprich: die Verspätung wurde in der Regel weder auf den Displays angezeigt noch angesagt. Komischerweise waren von allen anderen Bahnsteigen in der Wartezeit Ansagen zu hören.

- An 6 Tagen hatte die RB von Dessau nach Bitterfeld mehr als 5 Minuten Verspätung, was besonders heikel war, weil die Umsteigezeit eben nur 5 Minuten beträgt. Dummerweise gibt es auf der Strecke nur noch selten Zugbegleitpersonal, so dass die 30-40 Umsteiger auch niemandem Bescheid geben konnten. Glücklicherweise ist aber auch der Anschluss-IC leicht Verspätungsanfällig, so dass es meist doch noch geklappt hat, nur ein Mal nicht.

- Unfreundliches "Service"-Personal, das sich in Dessau, als die RB schon verspätet ankam, nicht in der Lage sah, irgendwo Bescheid zu sagen, dass es zig Anschlussreisende gibt. Stattdessen kam ein mit dummem Grinsen unterstützter, besserwisserischer Kommentar, dass man ja auch den RE direkt nach Berlin nehmen könnte. Da blieb den etlichen Pendlern, die sich aufgrund des mangelnden Fahrkomforts und der längeren Fahrzeit dieses RE, jeden Monat eine teurere Monatskarte kaufen, nur müdes Kopfschütteln und Hoffen auf den Anschluss.
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