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Türprobleme an RE-Wagen auf der KBS 121
geschrieben von MH 
Hallo, gestern sind wir u.a. von Hamburg-HBF nach Cuxhaven gefahren. Der Zug bestand aus 6 Bn-Wagen ( ex RBSH) und 2x218 zusammen, wobei nur die hintere Lok an war. Einzelne Türen an den Wagen gingen nicht oder nur sehr schwer auf. Bei mehreren Halten gab es richtige Staus an den Türen.In Hemmoor versuchten in unserem Wagen zwei Damen auszusteigen, ein Türenpaar klemmte. Dann liefen die Beiden zur anderen Seite des Wagens, auch keine Funktion. Als der Zug bereits anrollte, wurde die Notentriegelung betätigt. Es piepste permanent, aber brachte sonst nichts. An der nächsten Station wollte der Schaffner zeigen, wie leicht die Türen aufgehen, doch nicht sofort und nur mit sehr viel Kraft. Der Schaffner zankte sich noch mit den Damen, wohl kaum eine angemessene Reaktion auf die Vorfälle. Ist so eine schlechte Türfunktion auf dieser Strecke normal oder war das außergewöhnlich? Die Damen wollten sich beschweren, was ich bereits getan habe. Gruß, MH



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2006 16:14 von MH.
MH schrieb:
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> Hallo, gestern sind wir u.a. von Hamburg-HBF nach
> Cuxhaven gefahren. Der Zug bestand aus 6 Bn-Wagen
> ( ex RBSH) und 2x218 zusammen, wobei nur die
> hintere Lok an war.

Würd mich wundern, das "ex-RBSH"...

Schließlich wird die Strecke offiziell zwar von DB-Regio Nds betrieben, aber aufgrund der Entfernung zur nächsten 218-Stationierung (Bremen, Braunschweig) überwiegend von RBSH gefahren (die stellen das Zugmaterial aus Beständen des BW Lübeck).

Den (von mir gelöschten) Rest des Beitrages kommentiere ich nur insofern: Was erwartest Du von Deinem - sagen wir mal - 30 Jahre alten Auto, welches Tag und Nacht im Wetter steht (oder fährt), nur unregelmäßig mal einem Werkstattmenschen vorgestellt wird, und an manchen nicht sicherheitsrelevanten Stellen nur noch von der Außenfarbe zusammengehalten wird? Daß es sofort nach der ersten Zündschlüsselumdrehung anspringt? Und Du gleich mit voller Beschleunigung losfahren kannst - sicherlich nicht...

Ich weiß nicht, wie alt die Bn-Wagen wirklich sind, aber m.W. sind das doch ex-Silberlinge, die bereits in meinen Kindheitstagen auf der damaligen S3 (auf der damals noch viele dieser gräßlich-graugrünen Wagen fuhren) unterwegs waren...

Gruß Ingo
Also eigentlich sind doch vor einigen Monaten die Schilder angebracht worden, die zeigen, dass man so ca. 3-5 Sekunden warten soll, bevor man den Türgriff betätigt. Liegt an der Türverriegelung "TB 0", die u.a. verhindert, dass die Türen bei Halt auf freier Strecke geöffnet werden können.
Hallo, das ging auch nach einigen Sekunden nicht oder nur bei sehr kräftigen Leuten.Selbst mein Sohn (15) bekommt oft Türen in solchen Wagen nicht alleine auf. Die Wagen sind wohl einfach schlecht und reif für den Schrottplatz. Es ist aber schon der Hammer, dass DB immer noch so einem "Schrott" fährt und dafür volles Geld bekommt. Gruß, MH
Ich sehe das von zwei Seiten:

Ich verstehe den Sinn nicht, warum die DB viel Geld für neue Fahrzeuge ausgeben soll, wenn andere EVUs viel Geld vom Land hinten reingeschoben bekommen, um neue Fahrzeuge zu beschaffen. Ist etwas unfair, oder?!

Irgendwie kann ich Dir aber auch recht geben (nein, ich bin nicht schizophren *g*): letztendlich ist die DB ein Dienstleister, der mit seinen Produkten - wie jeder Dienstleister - überzeugen will. Insofern passen solche schlechten Wagen natürlich nicht so gut ins Bild...
Hallo, ich denke, dass DB über lange Jahre gutes Geld für Fahrzeuge, Personal, Trasse etc. bekommen hat. Wenn da altes Material eingesetzt wird,senkt das die Kosten und steigert den Gewinn. Aber wenn alte Fahrzeuge dann noch schlecht gewartet werden, ist das schlicht unfair. Zu Subventionen: Die bekommt DB genauso, für neue Fahrzeuge, Bahnhofsrenovierungen und sogar Elektrifizierungen. Aber so langsam bessert sich das alles, wird in Verträgen festgehalten, welche Leistung fürs Geld zu erbringen ist. Dass DB hier Federn lassen mußte, ist doch nur verständlich. Angeblich soll der Standort Lüneburg in absehbarer Zeit dichtgemacht werden, sagte mir ein Tf der DB und machte sich schon laut Gedanken über den Wechsel. Gruß, MH
Die Strecke wird ja jetzt eh bald neu vergeben und vielleicht haben wir bald auch dort blau-gelbe Doppelstockwagen.
Warum ist es eigentlich so verwunderlich, wenn die DB z.B. nen Streckenausbau nicht alleine finanziert.
Wenn eine Autobahn sechsspurig ausgebaut wird, dann würde niemand auf die Idee kommen sich zu beschweren, dass der Bund das bezahlt. Letztendlich ist ein Schienenweg auch nur ein Verkehrsweg.
Wer bezahlt was
20.05.2006 13:53
MrJonas schrieb:
>
> Warum ist es eigentlich so verwunderlich, wenn die DB z.B. nen Streckenausbau
> nicht alleine finanziert.
> Wenn eine Autobahn sechsspurig ausgebaut wird, dann würde niemand auf die Idee
> kommen sich zu beschweren, dass der Bund das bezahlt. Letztendlich ist ein
> Schienenweg auch nur ein Verkehrsweg.

Kein Problem, aber wenn der Bund die Bahnstrecken baut, dann gehören sie dem Bund und nicht mehr DB Netz. Huch, dann haben wir ja das, was die Bahner fürchten wie der Teufel das Weihwasser: Das Netz geht an den Bund und wird von einer völlig eigenständigen Gesellschaft verwaltet und es besteht keine Möglichkeit mehr die bösen Privaten zu ärgern.


Gruß Ingo
Re: Wer bezahlt was
20.05.2006 23:59
Mit dem Unterschied, dass selbst wenn die Schienenstrecken vom Bund bezahlt werden (bzw. bezuschusst), DB Netz die Trassen ja trotzdem vermarktet und dahinter steht auch ein ziemlicher Aufwand, inkl. der Netzdisposition, Betriebsdurchführung und was noch alles dazu gehört. Dafür kann man doch auch Benutzungsgebühren verlangen?!
Re: Wer bezahlt was
21.05.2006 10:14
MrJonas schrieb:
>
> Mit dem Unterschied, dass selbst wenn die Schienenstrecken vom Bund bezahlt werden
> (bzw. bezuschusst), DB Netz die Trassen ja trotzdem vermarktet und dahinter steht
> auch ein ziemlicher Aufwand, inkl. der Netzdisposition, Betriebsdurchführung und
> was noch alles dazu gehört. Dafür kann man doch auch Benutzungsgebühren verlangen?!

Zeige mir das Gesetz, in dem steht, daß ein Schienennetz, das dem Bund gehört, durch DB Netz betrieben werden muß. Außerdem schrieb ich von "einer völlig eigenständigen Gesellschaft". Diese ist NICHT DB Netz!

Dann dürfen sich die ganzen DB-Töchter wie Reise+Touristik, Regio, ... (keine Ahnung ob die immer noch so heißen - die Namen haben bei der DB ja nur eine sehr gringe Halbswertzeit) genauso wie jetzt die Privaten schön anstellen und alle haben dieselbe Priorität.


Gruß Ingo
Re: Wer bezahlt was
21.05.2006 10:18
Ingo Wrote:
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> Dann dürfen sich die ganzen DB-Töchter wie
> Reise+Touristik, Regio, ... (keine Ahnung ob die
> immer noch so heißen - die Namen haben bei der DB
> ja nur eine sehr gringe Halbswertzeit) genauso wie
> jetzt die Privaten schön anstellen und alle haben
> dieselbe Priorität.

Dürfen Sie schon jetzt. Trassenanmeldungen bis acht Monate vor Inkrafttreten eines neuen Fahrplans, wobei man ein Gewohnheitsrecht hat. Wenn also z.B. jetzt (ein realitätsfernes Beispiel) die NOB-Leistungen zwischen Itzehoe und Westerland (also das was die NOB jetzt hat mit Ausnahme der Linie Altona - Westerland) wieder ausgeschrieben würden und die Regionalbahn Schleswig-Holstein den Zuschlag für die Strecke erhielte, dann könnten sie nicht einfach sagen "wir wollen unsere Regionalbahnen genau zu der Zeit fahre, wenn der NOB-Zug zwischen Altona und Westerland fährt, weil die NOB da die Gewohnheitsrechte hat. Gleiches gilt natürlich umgekehrt.
Das ist nichts Neues. Ich habe auf dem Cuxhavener Bahnhof
schon öfter beobachtet, dass nur mit heftigen Tritten
gegen die Türen von Seiten der Zugführer, der ganze
Zugschrott sich in Richtung Hamburg-Hbf. in Bewegung
setzen liess.






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2006 14:15 von klotzbremse.
klotzbremse schrieb:
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> Das ist nichts Neues. Ich habe auf dem Cuxhavener
> Bahnhof
> schon öfter beobachtet, dass nur mit heftigen
> Tritten
> gegen die Türen von Seiten der Zugführer, der
> ganze
> Zugschrott sich in Richtung Hamburg-Hbf. in
> Bewegung
> setzen liess.
>


Obschon auf der 121 mittlerweile tatsächlich ein großteil der Zugleistungen mit alten R10 WAgen der SBSH gefahren wird, die alten Cuxhavener Wagen, insbesondere die f, gingen dann auf die Strecke Hannover-Bad Harzburg.
Hallo, auch bei den Wagen der RBSH mucken die Türen. Da könnte man glatt extra Personal für einsetzen, damit die Fahrgäste rein und raus kommen. Nur wer kräftig ist, schafft das meist selbst. Kinder und ältere Menschen meist nur mit Hilfe anderer Fahrgäste. Gruß, MH
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