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Seitenbahnsteige
geschrieben von Thorsten Bartel 
Hallo an alle Hannovereaner!

Kann mir mal jemand verraten, warum es in Hannover fast nur Seitenbahnsteige gibt? Hätte man die nicht ohnehin schon ziemlcih hohen Kosten für Hochbahnsteige erheblich verringern könne, hätte man mehr Mittelbahnsteige gebaut?

Weiß jmd ob die Linie 9 nach Linden noch gebaut wird, ich meine der Tunnel?

LG an alle

Thorsten
H2U
Re: Seitenbahnsteige
07.08.2006 13:14
Hi Thorsten,

tatsächlich sind Mittelbahnsteige i.d.R. teurer, meist sogar wesentlich, weil die gesamte Gleislage verändert werden muss (Aufweitung zur sog. "Trompete") und oft auch im Vorfeld städtische Leitungen neu verlegt werden müssen, damit möglichst keine davon im Bereich des künftigen Bahnsteigs liegen.

Für Seitenbahnsteige (inzwischen quasi "in Serie" aus genormten, aufgeständerten Fertigteilen) nutzt man meist die vorhandene Haltestellenlage, die Bahnsteige müssen allenfalls geringfügig verbeitert werden, um den Vorschriften zu entsprechen. Die Gleislage bleibt unverändert.

Der Tunnel in Linden gehört wahrscheinlich noch immer zur Langfrist-Vorsorgeplanung. Die meisten, die hier mitlesen, dürften ihn aber nicht mehr erleben ;-) Wenn man die aktuellen Sparmaßnahmen infolge Kürzung der Regionalisierungsmittel betrachtet, dann kann man froh sein, wenn überhaupt noch Hochbahnsteige gebaut bzw. kleinere Streckenverlängerungen realisiert werden. Zusätzliche Tunnel gehören längst in den Bereich der Träumerei.

Gruß aus HH,

Helmut
Re: Seitenbahnsteige
07.08.2006 13:36
In Stuttgart ist die Stadtbahn aus einer Straßenbahn mit Einrichtungsfahrzeugen entstanden. In Hannover ist das System ja relativ ähnlich. Da die Straßenbahn also vermutlich ebenfalls Seitenbahnsteige hatte war es eben einfacher diese zu erhöhen, als aufwendig unter Betrieb die Gleislage zu verändern. Viele Haltestellen, die nachträglich in bestehende Strecken eingebaut wurden, verfügen über Seitenbahnsteige, und zwar deshalb, weil man dann die Gleislage nicht verändern muss. Eine einheitliche Lage der Bahnsteige hat den großen Vorteil, dass man in der gegenübeliegenden Tür immer seinen Kinderwagen, Koffer oder Fahrrad abstellen kann. Daher würde ich bei derartigen Stadtbahnsystemen auch auf Neubaustrecken Seitenbahnsteige einrichten. Z.B. in Berlin finde ich den ständigen Seitenwechsel recht nervig.

Gruß Nemo

edit: Eine Doppelung wurde beseitigt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2006 15:23 von Nemo.
Re: Seitenbahnsteige
09.08.2006 14:02
Thorsten Bartel Wrote:
-------------------------------------------------------
> Kann mir mal jemand verraten, warum es in Hannover
> fast nur Seitenbahnsteige gibt?

Weil es eine Kleinstadt ist. Mittelbahnsteige gibt es zu Hauf nur in Großstädten (wie z.B. Berlin). In Hannover ist das ein Mittelbahnsteig sogar so eine extreme Rarität, dass man vor den wenigen Haltestellen, die einen Mittelbahnsteig haben, folgende Ansage hört: "ACHTUNG! [Warum eigentlich Achtung?] Türen öffnen links!" In einer Großstadt käme gar nichts oder einfach nur "Ausstieg links" - aber Hannover ist eben keine.

Gruß aus HH,
MrJonas
H2U
Re: Seitenbahnsteige
09.08.2006 15:14
Yo, nach zwei sachlichen und sachdienlichen Beiträgen, die so ziemlich alles geklärt und beantwortet hatten, musste dieser hohle Humbug wohl unbedingt noch sein :-(

Damit wäre dann auch hinreichend begründet, warum im Bielefelder Stadtbahntunnel Mittelbahnsteige der Normalfall sind. Offenbar handelt es sich um eine Mega-Metropole ;-)))))






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2006 15:37 von H2U.
Re: Seitenbahnsteige
09.08.2006 22:50
Da in Hannover die Seitenbahnsteige relativ selten sind und normaler Weise der Ausstieg immer Rechts erfolgt, wird eben mit dem Spruch "Achtung, Türen öffnen links" freundlich darauf hingewiesen.

Da in anderen Städten beim Bahnfahren das Gehirn abgegeben werden muss, wird in an jeder Haltestelle gesagt, ob der Ausstieg links oder rechts ist.

Gruß aus H
TW6001
Re: Seitenbahnsteige
09.08.2006 23:14
MrJonas schrieb:
-
> Weil es eine Kleinstadt ist. Mittelbahnsteige gibt
> es zu Hauf nur in Großstädten (wie z.B. Berlin).

Nun noch meinen Senf dazu: Paris hat auch viele Seitenbahnsteige bei der U-Bahn. Kleinstadt?

Gruß Nemo


Re: Seitenbahnsteige
10.08.2006 11:37
Re: Seitenbahnsteige
10.08.2006 11:41
@ TW6001:
Wenn überhaupt vorher eines vorhanden war... :-)

@ Nemo:
Andere Länder, andere Sitten.

@ alle:
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H2U
Re: Seitenbahnsteige
10.08.2006 12:13
Ich schlage zur allgemeinen Verständigung Folgendes vor:

Eine "Großstadt" wird nicht mehr, wie seit jeher in Deutschland üblich, anhand ihrer Einwohnerzahl definiert (die Schwelle liegt traditionell bei 100.000), sondern entweder anhand der Zahl bzw. des prozentualen Anteils ihrer Mittelbahnsteige (schöne Grüße ans Provinzkaff Chicago) oder abhängig davon, ob MrJonas sie gemäß eigener Erleuchtung für einen besseren Hühnerstall hält.

Die Zeiten ändern sich nun mal, und einmal verabredete Konventionen haben nicht bis in alle Ewigkeit Bestand. Da kann man auch schon mal zu neuen Definitionen greifen, gelle ;-)

Gruß aus HH,

Helmut
Re: Seitenbahnsteige
10.08.2006 15:02
Ich bin dafür, dass NUR ich entscheide, aber die Anzahl der Mittelbahnsteige in meine Überlegungen mit einfließen lasse, DEAL?
H2U
Re: Seitenbahnsteige
10.08.2006 15:23
Gebunkert, klasse Angebot ;-)
Re: Seitenbahnsteige
11.08.2006 19:43
So leicht kann man sich einigen :-)
Lieber Helmut!

Danke Dir - und allen anderen - für Eure Antworten.

Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum Seitenbahnsteige billiger sein sollen als Mittelbahnsteige (von der Gleisaufweitung mal abgesehen). Vielleicht kannst Du - oder andere mir da noch mal ein Beispiel bringen.

Ich stelle mir jetzt mal einen Seitenbahnsteig vor, z.B. Tunnelstation Markthalle. Dort hat man ja Seitenbahnsteige. Man braucht Treppen, Rolltreppen und Aufzüge (ich gehe mal von heutigen Ausbaustandards aus) jeweils doppelt.

Bei einem Hochbahnsteig würde eine Rolltreppe je aufwärts und eine abwärts, sowie eine feste Treppe reichen. So braucht man 4 Rolltreppen, wenn man keine Zweirichtungsrolltreppen hätte und 2 Aufzüge.

Daher bin ich immer davon ausgegangen, Seitenbahnsteige seien teurer.

Da man wohl in Hannover zu Beginn des Stadtbahnbaues noch davon ausging, die neuen Strecken mit Straßenbahnfahrzeugen zu bedienen, ist es für mich nachvollziehbar. daß man dort zunächst Seitenbahnsteige gebaut hat.

Da dieses ja nun schon eine Weile zurückliegt, hätte man ja spätestens beim Bau der Strecke zur Alten Heide Mittelbahnsteige bauen können.

Auch die Strecke zur EXPO besitzt (außer die Endstelle) ausschl. Seitenbahnsteige. Dort braucht man 4 Abgänge, ein Mittelbahnsteig bräuchte 2, von Wetterschutzunterständen abgesehen, die bräuchte man dann auch nicht doppelt, wenn auch breiter.

Vielleicht hat der eine oder andere Mal ein paar Zahlen für mich.

Das es in Paris viele Seitenbahnsteige gibt, wird wohl daran liegen, daß es ein sehr altes System ist. Auch bei uns in Berlin gibt es ja auf der Strecke Ruhleben - Warschauer Str. viele Seitenbahnsteige. Daraus zu ziehen, Hannover wäre ein Kuhkaff, ist wohl ziemlich dämlich.....obwohl man darüber streiten kann, ob Hannover Großstadtflair besitzt oder nicht.

Ich habe von 1996 bis 2003 in Hannover gelebt und fand es eine angenehme Mischung aus Großstadt und Provinz (bitte niemand böse sein). Auch wenn ich froh bin aus Hannover weg zu sein, das Stadtbahnnetz finde ich klasse. Ich habe in den ganzen Jahren nicht eine Autofahrt unternommen! Da können sich Großstädte in vergleicgbarer Größe (z.B. Leipzig) eine Scheibe abschneiden, was die Taktfrequenz der Hauptsrecken gerade auch in den Schwachlastzeiten angeht.

Liebe Grüße aus Berlin (wo wir uns gerade um 10 Straßenbahnstrecken sorgen müßen, anscheinend hat die BVG den Verstand verloren!)

Gruß Thorsten
Lieber Thorsten,

da haben wir uns wohl ein bisschen missverstanden ;-) - bzw. ich Dich. Seitenhochbahnsteige sind natürlich nur dann prinzipiell billiger, wenn sie bei unveränderter Gleislage an der Oberfläche genau dort nachgerüstet werden, wo sie die bisherigen flachen Hst.-Inseln ersetzen.

Das hat in Hannover leider auch zu grotesken Fehlentscheidungen geführt. Beispiel: Hst. "Bothmerstraße" (Messeabzweig) an der B-Süd. Dort gibt es zu Messezeiten einen starken Umsteigebetrieb "über Eck", also aus Richtung Laatzen zur Messe/Nord. Ein Mittelhochbahnsteig wäre also die einzig sinnvolle Lösung gewesen - aber leider wegen des dann notwendigen Weichenumbaus so teuer, dass die Region nur den Bau der billigeren Seitenbahnsteige aus dem "Standardbaukasten" bezuschusste. Und so hat man jetzt sogar eine noch schlechtere Situation als früher, weil es nicht mehr möglich ist, mal eben die Gleise zu überschreiten, um auf die andere Seite zu gelangen :-( Buchstäblich ein Treppenwitz ...

Baut man dagegen eine Tunnelstrecke völlig neu, dann dürfte ein Mittelbahnsteig im Allgemeinen günstiger sein. Insofern hast Du Recht: Die A-Strecke in Hannover wurde noch unter der Vorgabe gebaut, auch mit vorhandenen Einrichtungsfahrzeugen befahrbar sein zu müssen. Beim Bau späterer Tunnelstrecken galt diese Vorgabe nicht mehr. Warum Seitenbahnsteige Standard blieben, darüber kann ich nur spekulieren. Offenbar wirkt der jahrzehntelange Einrichtungsbetrieb nach oder man wollte in stark belasteten Stationen die Fahrgastströme entzerren?! Ich weiß es nicht.

Warum neue ebenerdige Abschnitte ebenfalls überwiegend mit Seitenbahnsteigen gebaut werden, ist mir auch ein Rätsel. Hohe Fahrgastfrequenzen, die man entzerren müsste, können z.B. entlang der EXPO-Linie wohl kaum der Grund sein ;-)

Zu Deinen persönlichen Anmerkungen: Ich bin in Hannover geboren, aufgewachsen und lange wie angewurzelt sesshaft geblieben. Seit ein paar Jahren hat mich der Beruf nach Hamburg verschlagen. Auch ich bereue den Wechsel nicht; für mich (süchtig nach Wassernähe) ist HH in Deutschland eh kaum zu toppen. Mit Strab würde mir die Stadt noch besser gefallen, aber man kann nicht alles haben ...

Wenn ich heute in Hannover zu Besuch bin, kommt mir die Stadt übrigens auch reichlich provinziell vor und ich wäre für diese Einstufung niemandem böse. Das Stadtbahnnetz dürfte jedoch in der Tat (neben Stuttgart) eines besten in D-Land sein, kein Wunder, dass die Hannoveraner es schon fast als Wahrzeichen Ihrer "Kleinstadt" ;-)))) begreifen.

Zu Berlin: Sicherlich sind einige der einstellungsbedrohten Strab-Strecken nicht auf Dauer zu retten bzw. wirtschaftlich zu betreiben. Aaaaber: Viel schlimmer ist, dass man die Nach-Wende-Planungen für Neubautrassen auf den Hauptachsen im Westen erfolgreich in irgendwelchen Amtsschubladen versenkt hat. Das Argument "Geldmangel" lasse ich nicht gelten, denn für teure Prestigeprojekte scheinen ja immer noch genügend Mittel flüssig zu sein. Die Tram hat eben keine Lobby und außerhalb von Fan- und (unbeachteten) Fachkreisen kaum Befürworter. Dass wir nochmal die unselige Diskussion der 50er- und 60er-Jahre führen würden, davon hätte ich nicht mal albträumen mögen. Öko ist eben total out, Feinstaub hin oder her. Ich bin allerdings sicher, dass die Stimmung irgendwann mal wieder umkippt. Dann bauen sie überall neu, und es wird richtig teuer ...

Herzliche Grüße aus Hamburg,

Helmut
Lieber Helmut!

Danke für Deine ausführliche Antwort. Ja, ich hatte Seitenhchbahnsteige gemeint und da habe ich es versäumt zu sagen, daß ich Hochbahnsteige meine....

In HH habe ich als Kind die letzten fahrten der Linie 1, 14 und 2 mehr oder weniger bewußt miterlebt. Mit Hamburg verbinde ich wunderbare Fereintage bei meiner Großmutter in HH - Lohbrügge und so kann ich gut nachvollziehen, wie sehr Du Hamburg liebst.

Mitte der 90er Jahre sah es ja so aus, als wenn man in Hamburg soweit wäre, den Fehler der Straßenbahneinstellung wieder zu korrigieren. Leider machte man es ähnlich wie bei uns in Berlin, man hat geredet und geredet, passiert ist nichts, außer ein paar teuren Gutachten, die im Grunde genommen alle das gleiche aussagten.

Das es in Berlin bzw bei der BVG Vorstände gibt, die eine für die Straßenbahn so desaströse Meinung vertreten und auch vor Stillegung von Strecken nicht zurückschrecken, für die noch Zuschüße zurückgezahlt werden müßen, kann man einfach nicht tolerieren. Hier geht es ja nicht nur um Ökologie sondern auch um Ökonomie. Den Schaden, den diese Herren anrichten, wenn Sie Erfolg haben, haben wir als Bürger zu tragen. Dabei ist die BVG sogar so dreist zuzugeben, daß man Fahrgastverluste bewußt in Kauf nimmt! Es gibt in Berlin leider nur 2 Parteien, die 100 % ig hinter der Strassenbahn stehen und das sind die Grünen und die PDS. So hoffe ich, daß mit der nun anstehenden Wahl ein Rot-Rot-Grün zustande kommt, womit es 2:1 für die Straßenbahn stünde. Ansonsten sieht es düster aus.

Es ist zum ko... sich mit solchen Dingen im Jahre 2006 herumärgern zu müßen, zumal in unserem Nachbarland die Straßenbahnbetriebe wie Pilze aus dem Boden schießen. Aber hier in Deutschland macht man angesichts der Umweltschäden genau das Gegenteil, man kürzt die Gelder für den ÖPNV und treibt die Leute in die Autos zurück. Bei den horrenden Benzinpreisen habe ich das Gefühl, da steckt mehr dahinter als einfache Gedankenlosigkeit. Vielleicht will man so die Automobilindustrie wieder ankurbeln. Ich wette, bald werden wir noch breitere Straßen brauchen und dafür ist dann genug Geld vorhanden.

Hier in Berlin wird der einzige Ausweg sein, die BVG zur Abgabe von Straßenbahnstrecken zu zwingen, wenn diese meint, sie könne sie nicht wirtschaftlich betreiben. Ich bin jedoch der Meinung, man sollte der BVG, so lange sie sich so einen straßenbahnfeindlichen Vorstand leistet wie im Moment, den Straßenbahnbetrieb komplett abnehmen und ihr die entsprechenden Geldmittel zum Unterhalt und Betrieb der Straßenbahn kürzen. Dann können Necker und Co solange mit ihren heißgeliebten Omnibussen spielen, bis sie schwar werden.

Ich verstehe nicht, warum uns Herr Necker nicht mit einem Abgang nach Hamburg beglückt. Dann habt ihr ihn zwar am Hals aber ich halte die HHA immer noch für straßenbahnfeindlich genug, um Herrn Necker eine Karriere zu ermöglichen.
Aber ihm geht es anscheinend darum, eines Tages sagen zu können, er habe die Straßenbahn in Berlin platt gemacht oder zumindest dafür gesorgt, eine ganze Reihe Strecken stillzulegen.

Du hast völlig recht, im ehem. Westberlin gibt es viele Linien, wo eine Straßenbahn wesentlich wirtschaftlicher wäre als ein Bus, ich denke da nur an die M41 vom Hermannplatz zur Sonnenallee. Anbinden könnte man die Strecke über die M10, die ja bisher am U-Bf. Warschauer Straße "verendet". So war es ja auch mal geplant aber bis auf "Gesabbel" ist nichts passiert.

Aber da nach Aussage von Herrn Necker ja Busse alles besser können und es in West - Berlin auch ohne geht - unter diesen Bedingungen können wir schon froh sein, wenn wir unser jetziges Straßenbahnnetz erhalten können.

Es gibt eigentlich nur 3 Strecken, die wirklich "einstellungswürdig" sind:
- die komplette SL 21 (Bf. Lcihtenberg - Rummelsburg - Bf. Schöneweide)
- Teile der Sl 60 / 61 in Friedrichshagen (60 zum Alten Wasserwerk und 61 (Bf. Friedrichsahagen - Rahnsdorf).

Insgesamt sollen aber lt Necker 10 (!) Linien stillgelegt werden, Strecken, die zum Großteil erst vor wenigen Jahren saniert wurden!

Dazu fällt mir echt nichts mehr ein.

Wenn man aber jetzt stillegt und in ein paar Jahren für teures Geld wiederaufbaut - dann freut sich die Bauindustrie. Erst sanieren, dann abreißen und dann irgendwann wieder aufbauen - das haben wir in der BRD ja nun schon öfter erlebt.

LG an Alster, Bille und Elbe!
Thorsten
Re: Seitenbahnsteige
23.08.2006 20:57
Lieber Thorsten, Lieber Helmut,

mir fällt da spontan noch ein Grund ein Warum man über wiegend Seitenhochbahnsteige baut!
<insider informationen>
Den die Winterdienstfahrzeuge mit Schneeflug müßen den schneflug immer zur anderen Seite kippen, wenn ein Wechsel zwischen Mittel- und Seitenbahnsteig besteht. Dazu müssen sie erst Anhalten, das Ding kippen und dann weiterfahren. Das hält den Fahrzeugfluss unnötig auf und sorgt für agressive Fahrgäste. Schlimmer kommt es noch für das Winterdienstfahrzeug mit Schneeflug das in Leinenhausen steht, auf jeden fall war es dort als ich das vorletzte Mal in Döhren war. Dieses Fahrzeug hat einen Schneeflug vorne und einen hinten.

Das heist für zum Beispiel B-Strecke Werderstraße-Schlägerstraße:
Werderstraße(Bahnsteig Rechts):Seitenbahnsteige alles normal...
Hbf(Bahnsteig Links): vorher anhalten, Schneflug vorne zur anderen Seite kippen, nach hinten gehen, Schneeflug hinten zur anderen Seite kippen, nach vorne gehen und weiter fahren...
Kröpke(Bahnsteig Rechts): vorher anhalten, Schneflug vorne zur anderen Seite kippen, nach hinten gehen, Schneeflug hinten zur anderen Seite kippen, nach vorne gehen und weiter fahren...
Aegidientorplatz(Bahnsteig Links): vorher anhalten, Schneflug vorne zur anderen Seite kippen, nach hinten gehen, Schneeflug hinten zur anderen Seite kippen, nach vorne gehen und weiter fahren...
Schlägerstraße(Bahnsteig Rechts): vorher anhalten, Schneflug vorne zur anderen Seite kippen, nach hinten gehen, Schneeflug hinten zur anderen Seite kippen, nach vorne gehen und weiter fahren...
</insider informationen>

Ich verweise hier auf einen Beitrag in einem anderen Forum, ohne dafür Werbung machen zu wollen(es geht nicht um den Inhalt sondern um die Bilder):
[drehscheibe-online.ist-im-web.de]


Schönen Gruß wünscht euch Roy aka xqwitz

ps.: rechtschreibfehler bitte übersehen
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