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Hannover - Wie hätten Voll-U-Bahnzüge ausgesehen?
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits nach Niedersachsen,

da ich mal grade bischen über die Stadtbahn von Hannover lese, stellt sich mir gleich die Frage, wie eure Züge ausgesehen hätten, wenn man komplett auf Voll-U-Bahn übergegangen wäre (Über die Nachteile die das gebracht hätte braucht man nicht zu reden, wie Tram-Niedergang aussieht, kann man an den entsprechenden gleichalten Netzen sehen).

Hättet ihr euch dann so Züge wie die gemeinasam von München und Nürnberg (Und mit Abweichungen auch noch Wien) bestellten gekriegt (halt evtl. mit geringerer Breite), oder hattet ihr schon ein eigenes Stromschienenfahrzeug entwickelt?


^ Das ist der Nürnberger DT1, der Anfangs baugleich mit dem Münchner A-Wagen war (Mittlerweile kann nach U-Bauten in beiden Städten kein mischbetrieb mehr gefahren werden, nur noch artreine Züge können in beiden Netzen verkehren, wie zur Zeit auch praktiziert [10 Münchner einheiten fahren bei mir in Nürnberg]).

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo,


es gibt ein Buch U-Bahnen in Deutschland, das ca. 1971 aufgelegt worden ist. Darin sind einige Eckdaten zum hannoverschen U-Bahnfahrzeug zu lesen.

- Stromzuführung Oberleitungsbetrieb, bedingt durch den Straßenbahnvorlaufbetrieb.
Möglichkeit zur Anordnung einer Stromschiene im Tunnel ist aber vorhanden.

- Wagenbreite 2,90m

- Wagenlänge über Mittelpuffer 23,70m

- Fußbodenhöhe über SO 0,97m

- der längste Zug besteht aus 4 Einheiten

Quelle:
U-Bahnen in Deutschland, PLanung - Bau -Betrieb Albaverlag, Fritz D. Kegel

P.S. meines wissens gab es aber kein konkrete Planung für ein solches Fahrzeug

TW6001
Da die unterirdischen Stadtbahnstrecken für 2,90 Meter breite Wagen gebaut worden sind, liegt die Vermutung nahe, dass die ÜSTRA mit in das Projekt des München/Nürnberger A-Wagen eingestiegen wäre. Dieser Wagen hätte wohl auch weitestgehend wie der München/Nürnberger A-Wagen ausgesehen. Wobei durch die Nähe zu Linke-Hoffmann-Busch in Salzgitter die Wagen auch dort gebaut worden wären und dann möglicherweise wie die Amsterdamer M2/3 ausgesehen hätten.
nur sollte es sich nach dem Buch nicht um einen Doppeltriebwagen handeln sondern um einen 4-achsigen Einzelwagen von 23,70m Länge.

Heutzutage wäre eine Umstellung auf reinen U-Bahnbetrieb auch gar nicht mehr möglich, denn der Tunnelquerschnitt der C-Nord ( Steintor - Christuskirche - Kopernikusstraße) und der Tunnel in Bemerode sind nur noch für 2,65m breite Fahrzeuge gebaut worden. Es gäbe dann ein geteiltes Netz von Klein- und Großprofil.

Außerdem stellt sich die frage ist eine U-Bahn für eine Stadt mit 650000 Einwohnern (ich habe jetzt mal Laatzen und Lagenhagen miteingerechnet) überhaupt wirtschaftlich.
TW6001 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Heutzutage wäre eine Umstellung auf reinen
> U-Bahnbetrieb auch gar nicht mehr möglich, denn
> der Tunnelquerschnitt der C-Nord ( Steintor -
> Christuskirche - Kopernikusstraße) und der Tunnel
> in Bemerode sind nur noch für 2,65m breite
> Fahrzeuge gebaut worden. Es gäbe dann ein
> geteiltes Netz von Klein- und Großprofil.
>
Wahrscheinlich ist bei diesem Tunnel bereits berücksichtigt worden, dass der Betrieb mit 2,90 Meter breiten Wagen nicht mehr kommen wird. Aber 2,65 Meter reichen auch noch aus. Da könnte die ÜSTRA dann immer noch so etwas wie die Berliner Großprofilzüge bestellen. Aber dazu wird es auch nicht kommen. Das Netz in Hannover wird auf ewig so bleiben, wie es jetzt ist.
Eher Kleinprofil und Kleinstprofil ;-)
Hallo erneut,

hätte gleich nochmal 'ne Frage: In Nürnberg ist der Einzelwagen 18m die Bahnsteige sind aber so dass auch solche mit 21m noch halten könnten, bloß käme so ein Ding vermutlich nicht mehr um die Kurve vom Bf. Messezentrum herum. Sind bei euch dann nur lauter großzügige Kurven verbaut, weil incl. seitlichen Sicherheitssteg müsst ihr dann ja enorm breite Tunnel in Kurven haben?
Weil die Fahrzeugmaße müssen ja beim Tunnelbau sicher irgendwie berücksichtigt worden sein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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Moin,

meines Wissens sind alle Tunnel - auch die neusten in Bemerode und an der Legionsspange - für 2,90 m breite Fahrzeuge ausgelegt. Welche Quelle behauptet denn Gegenteiliges für den Tunnel unterm Engelbosteler Damm???

Bei den U-Bahn-Parametern hat man sich an den Münchener Planungen orientiert. Insbesondere war für die projektierte Voll-U-Bahn auch die Stromzuführung per seitlicher Stromschiene geplant.

Eine konkrete Planung für einen Fahrzeugtyp hat es meines Wissens nie gegeben.

Ciao, Dirk
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