metronom übernimmt Regionalbahnlinien
HANNOVER/UELZEN, den 29.01.07 Die metronom Eisenbahngesellschaft mbH wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 den Betrieb mit neuen Fahrzeugen auf den Regionalbahnlinien Hamburg – Lüneburg und Hamburg – Tostedt aufnehmen. Diese Entscheidung haben heute die zuständigen Aufgabenträger Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und die Freie und Hansestadt Hamburg getroffen.
LNVG-Geschäftsführer Dr. Wolf Gorka: "Im Dezember wird es bei den Regi-onalbahn-Zügen zwischen Lüneburg, Hamburg und Tostedt einen Quan-tensprung in Sachen Qualität geben. Dann werden auch dort nur noch die hochmodernen metronom-Doppelstockzüge fahren, und das bedeutet: Mehr Komfort, mehr Service und mehr Sitzplätze."
Die blau-gelb-weißen Fahrzeuge, die in gut zehn Monaten an den Start ge-hen, hat die LNVG bereits bei der Firma Bombardier Transportation bestellt. Es handelt sich um Elektrolokomotiven mit Doppelstockwagen, die in den niedersächsischen Fahrzeugpool eingegliedert und an metronom vermie-tet werden. Die luftgefederten und klimatisierten Züge, die im Stundentakt unterwegs sein werden, bieten einen stark verbesserten Fahrkomfort. Zu-dem erwarten die Fahrgäste ein deutlich verbesserter Service im Zug und verbesserte Fahrzeiten.
„Wir freuen uns über diese Streckenerweiterung, die metronom im HVV-Gebiet südlich von Hamburg ideal vernetzt. Die beauftragten Verkehre werden als 'metronom regional' (MEr) an allen Stationen zwischen Lüneburg bzw. Tostedt und Hamburg halten und den dortigen Fahrgästen Fahrten mit hohem Komfort bieten“, verspricht Dr. Carsten Hein, technischer Geschäfts-führer der metronom Eisenbahngesellschaft.
Die Strecke ist 93,5 km lang und führt zu 80 % durch Niedersachsen und zu 20 % durch Hamburg. Auf ihr werden die Züge jedes Jahr insgesamt etwa 1,2 Millionen Kilometer zurücklegen. Der Vertrag mit metronom läuft bis De-zember 2010. Seit Dezember 2003 betreibt metronom bereits den schnellen Regionalverkehr auf der Linie Bremen – Hamburg – Uelzen und seit Dezem-ber 2005 auch auf der Linie Uelzen – Hannover – Göttingen. Zudem war bereits im Oktober 2006 die Entscheidung gefallen, dass metronom im De-zember 2007 auch den Regionalverkehr zwischen Hamburg und Cuxhaven übernehmen wird.
Die LNVG rechnet aufgrund der verbesserten Qualität innerhalb der ersten drei Betriebsjahre mit erheblichen Fahrgastzuwächsen. "metronom hat wiederholt bewiesen, dass dies möglich ist", so der LNVG-Geschäftsführer.
Die LNVG ist eine 100%ige Tochter des Landes Niedersachsen. Sie ist unter anderem zuständig für die Planung und Finanzierung des Nahverkehrs auf der Schiene. Sie beauftragt die Eisenbahnunternehmen mit der Durchfüh-rung der Verkehre und vergibt Fördermittel für diverse Nahverkehrs-Projekte. Mit den dafür bereit gestellten Mitteln will die LNVG den öffentli-chen Nahverkehr attraktiver und kundenfreundlicher gestalten. Ein wichti-ges landespolitisches Ziel im SPNV ist es, Wettbewerb auszuweiten, um den Zuschussbedarf bei gleicher oder besserer Leistung zu reduzieren. Bis Ende 2007 sollen über die Hälfte der SPNV-Verkehre im Wettbewerb vergeben worden sein.
Die metronom Eisenbahngesellschaft mbH mit Firmensitz in Uelzen wurde im Februar 2002 gegründet, Gesellschafter sind die in Celle ansässige Nieder-sachsenBahn GmbH (NB) zu 69,9 %, die Hamburger Hochbahn AG (HOCH-BAHN) zu 25,1 % und die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) zu 5 %. Die NB setzt sich zusammen aus den beiden Gesellschaftern „Osthannoversche Eisenbahnen AG“ (OHE), Celle zu 60 % und „Eisenbahnen und Verkehrsbe-triebe Elbe-Weser GmbH“ (EVB), Zeven, zu 40 %. Markenzeichen von metro-nom ist die Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten auf die Kundenzufrie-denheit und eine praktizierte regionale Verbundenheit mit den durchfah-renen Gemeinden.
[www.der-metronom.de]

im Grunde echt klever was Niedersachsen dort abzieht
über mehrere Gesellschaften um 20 Ecken rum eigentlich fast 100%tiger Eigentümer des Metronoms zu sein, und was für ein Zufall, die Ausschreibungen gehen immer an den Metronom... gefickt eingeschädelt *lol*

irgendwie verkehrte Welt, ein Bundesland konkuriert mit dem Bund im Falle Metronom - Deutsche Bahn...

armes Deutschland



...mal schaun wie viele Antworten jetzt kommen "stimmt alles nicht"

Immerhin hat man in diesem Falle auf so eine Pseudo-Ausschreibung wie bei HH _ CUX verzichtet und den Metronom beauftragt - was wenigstens ehrlich ist.

Und alle DB-Hasser und metronom-Freunde aus diesem Forum freuen sich und machen ne Riesenparty !!!!!
P.S. Bald sollen die ICE´s zwischen HH und München von metronom gefahren werden,als MEX ( metronom-express ),da die HOCHBAHN in Bayern im Regionalverkehr einsteigen will.... :-)

Gruß metropolitan

Hallo!!

Hab nochmal eine Frage zur RB-Strecke Bremen Hauptbahnhof - Rotenburg (Wümme). Wer bedient diese Strecke ab Fahrplanwechsel 2007? Sollte der metronom diese Verbindung nicht übernehmen bzw. bis 2010 zur Einführung der S-Bahn Bremen fahren?

Gruß Jan-Niendorf

MOIN,
der Metronom fährt nur seine bisherigen Leistungen auf dem Streckenabschnitt Rotenburg (Wümme) - Bremen, die RB Leistungen fährt weiterhin die Deutsche BAhn AG. Eine Änderung kann es frühestens zum Dezember 2010 geben, wenn diese künftige Bedienung dann ausgeschrieben ist.


Gerhard

Jan-Niendorf schrieb:
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> Hab nochmal eine Frage zur RB-Strecke Bremen
> Hauptbahnhof - Rotenburg (Wümme). Wer bedient
> diese Strecke ab Fahrplanwechsel 2007? Sollte der
> metronom diese Verbindung nicht übernehmen bzw.
> bis 2010 zur Einführung der S-Bahn Bremen fahren?
>
Diese Strecke bleibt bis 2010 bei DB. Bei Einführung der S-Bahn Bremen im Jahr 2010 wird diese Strecke ebenfalls an Metronom gehen und mit der Strecke Hamburg - Tostedt durchgebunden werden. Das heißt, es wird ab 2010 eine durchgehende RB Hamburg - Bremen mit Halt an allen Stationen geben. Gleichzeitig wird der RE durch Entfall der Stationen Lauenbrück und Scheeßel beschleunigt, welche fortan von der nunmehr durchgehenden RB bedient werden.

Jan Gnoth schrieb:
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> Diese Strecke bleibt bis 2010 bei DB. Bei
> Einführung der S-Bahn Bremen im Jahr 2010 wird
> diese Strecke ebenfalls an Metronom gehen und mit
> der Strecke Hamburg - Tostedt durchgebunden
> werden. Das heißt, es wird ab 2010 eine
> durchgehende RB Hamburg - Bremen mit Halt an allen
> Stationen geben. Gleichzeitig wird der RE durch
> Entfall der Stationen Lauenbrück und Scheeßel
> beschleunigt, welche fortan von der nunmehr
> durchgehenden RB bedient werden.
>
>
MOIN,
laut Pressemitteilung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen sollen die Leistugen HH - HB komplett neu ausgeschrieben werden, darin enthalten soll dann eine neue Leistung sein - die im Prinzip die jetzige RB ist jedoch bis HH mit dem jetzigen MEr gekoppelt wird.

Gerhard

Jan Gnoth schrieb:
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> Jan-Niendorf schrieb:
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> > Hab nochmal eine Frage zur RB-Strecke Bremen
> > Hauptbahnhof - Rotenburg (Wümme).
> >

> Diese Strecke bleibt bis 2010 bei DB. Bei
> Einführung der S-Bahn Bremen im Jahr 2010 wird
> diese Strecke ebenfalls an Metronom gehen und mit
> der Strecke Hamburg - Tostedt durchgebunden
> werden.

Richtig ist, dass diese Strecke 2010 ausgeschrieben wird. Dass die Strecke aber an Metronom geht, ist nur eine mögliche Option. Sie könnte genauso gut an die DB gehen. Denke mal schon, dass DB Regio versuchen wird, Land zurückzugewinnen und sich an dieser Ausschreibung beteiligen wird.

gleisbauer schrieb:
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> Richtig ist, dass diese Strecke 2010
> ausgeschrieben wird. Dass die Strecke aber an
> Metronom geht, ist nur eine mögliche Option.
>
Das mit dem Metronom habe ich zugegebener Weise etwas unglücklich formuliert. Ich wollte halt damit sagen, dass die Leistungen auf der KBS neu ausgeschrieben werden und die Regionalbahnen auf VBN-R3 und HVV-R40 zu einer Leistung durchgebunden werden sollten.

> Sie
> könnte genauso gut an die DB gehen. Denke mal
> schon, dass DB Regio versuchen wird, Land
> zurückzugewinnen und sich an dieser Ausschreibung
> beteiligen wird.
>
Glaube ich nicht. Bei dieser DB-feindlichen Politik der niedersächsischen Landesregierung seit dem Streit zwischen Schröder und Dürr in den 90er Jahren wird in Niedersachsen kaum noch eine Strecke an DB gehen.

Jan Gnoth schrieb:

> Glaube ich nicht. Bei dieser DB-feindlichen Politik der niedersächsischen Landesregierung seit dem Streit zwischen Schröder und Dürr in den 90er Jahren wird in Niedersachsen kaum noch eine Strecke an DB gehen.

CS: Wenn ich das richtig verstehe sind die offiziellen Kontake zur zeit (fast) alle Kontakte zischen NI und DB. Eigentlich muesste die DB einfach mal bei der LNVG anfragen ob man sich mal treffen koennte zu einer freundlichen Diskussion zur Verbesserung der Beziehungen und zum Besprechen der weiteren Entwicklung des regionalverkehrs in Niedersachsen, oder so. Das macht die DB aber scheinbar nicht (bzw. die Firmenzentrale schickt das oertliche Management vor, schreibt denen aber dann genau vor was sie sagen duerfen und was nicht).

Christian

christian schmidt schrieb:
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> CS: Wenn ich das richtig verstehe sind die
> offiziellen Kontake zur zeit (fast) alle Kontakte
> zischen NI und DB. Eigentlich muesste die DB
> einfach mal bei der LNVG anfragen ob man sich mal
> treffen koennte zu einer freundlichen Diskussion
> zur Verbesserung der Beziehungen und zum
> Besprechen der weiteren Entwicklung des
> regionalverkehrs in Niedersachsen, oder so. Das
> macht die DB aber scheinbar nicht (bzw. die
> Firmenzentrale schickt das oertliche Management
> vor, schreibt denen aber dann genau vor was sie
> sagen duerfen und was nicht).
>
Das hat DB Ende der 90er / Anfang 2000er versucht, in dem auf den Strecken HH - UE/HB moderne Doppelstockwagen eingesetzt worden sind. Trotzdem hat die LNVG die Strecken HH - UE/HB an Metronom vergeben. Es hat für DB keinen Zweck, neue Angebote für Niedersachsen abzugeben, wenn die Landesregierung deutlich signalisiert, dass DB in Niedersachsen nicht mehr erwünscht ist.

Jan Gnoth schrieb:

> Das hat DB Ende der 90er / Anfang 2000er versucht, in dem auf den Strecken HH - UE/HB moderne Doppelstockwagen eingesetzt worden sind. Trotzdem hat die LNVG die Strecken HH - UE/HB an Metronom vergeben.

CS: Nene, das muss man anders machen. Herr Mehdorn muss den Niedersaechsischen Verkehrsminister anrufen und sagen 'koennen sich nicht mal ein paar meiner Leute mit ein paar von ihren Leuten zusammen setzten und besprechen was ihre Vorstellungen sind und wie wir ihnen dabei helfen koennen' oder so.

Als ich noch bei SPT (=Verkehrsverbund von Gross-Glasgow) fuer 'policy development' zustaendig war, habe ich auch ein paar mal nach Briefen an unseren Ratsvorsitzenden aehnliche Gespraeche mit Managern von First oder Stagecoach gehabt (und musste danach meinem Ratsvorsitzenden ganauestens berichten, nicht nur technisch, sondern auch was ich so von den Managern hielte).

Interessanterweise hat DB, obwohl sie seit Jahren sagten sie waeren an Franchises in Grossbritannien interressiert, nie sowas gemacht (auch nicht beim Ministerium oder bei anderen PTEs (Verkehrsverbuenden). Die Niederlaendischen Eisenbahnen waren da viel besser, und sind jetzt auch an einer Franchise beteiligt (Merseyrail).

Christian

christian schmidt schrieb:
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> CS: Nene, das muss man anders machen. Herr Mehdorn
> muss den Niedersaechsischen Verkehrsminister
> anrufen und sagen 'koennen sich nicht mal ein paar
> meiner Leute mit ein paar von ihren Leuten
> zusammen setzten und besprechen was ihre
> Vorstellungen sind und wie wir ihnen dabei helfen
> koennen' oder so.
>
Das wird der niedersächsische Verkehrsminister nicht mitmachen. Herr Mehdorn war durchaus bereit, für die RE Hamburg - Cuxhaven und RB Hamburg - Lüneburg/Tostedt Angebote abzugeben. Doch diese sind von der LNVG von Anfang an rigeros abgelehnt worden, weil DB nicht Wulff's Wunschkandidat war. Die Ausschreibungsbedingen für die Strecke Hamburg - Cuxhaven sind ganz bewusst so gemacht worden, dass nur Metronom diese gewinnen kann, weil Metronom der eindeutige Wunschkandidat war. Es war in den Ausschreibungsbedingungen für HH - CUX eindeutig signalisiert, dass DB für diese Strecke unerwünscht ist.