[www.rotenburger-rundschau.de]

MH schrieb:
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> {Link}

Scheint momentan modern zu sein, daß Züge entgleisen...

Erst Tornesch, dann Nordengland, jetzt Rotenburg.

Fehlt nur noch, daß einer der Züge den australischen Sondermüll gelanden hätte - zum Glück wurde der Transport per Bahn erstmal untersagt.

Gruß Ingo

Hallo, das meiste Gefahrgut stammt aber aus D. Gegenüber dem Strassenverkehr ist die Bahn aber immer noch sehr viel sicherer. Der Unfall jetzt hat ja zum Glück fast nur Sachschaden gehabt: Im Strassenverkehr gab es 2006 immerhin 2,23 Mio Unfälle mit 5094 Toten und 421700 Verletzten(http://www.presseportal.de/story.htx?nr=945413&firmaid=32102). Ob da die Opfer an BÜ etc. mit drin sind, weiß ich nicht. Aber in den allermeisten Fällen hat da die Bahn keine Schuld. MH

Sieht aber recht spektakulär aus, wie sich die Waggons da aufgestapelt haben. Gerade im NDR-TV gesehen. Hier [www.rotenburger-rundschau.de] gibt es auch ein Bild plus Hintergrundbericht. Was mich an der ersten Meldung wundert, ist, daß man nicht wußte, welche Stoffe sich in den Kesselwagen befanden. So etwas sollte für die Einsatzkräfte binnen Minuten zu klären sein, ansonsten würde ich darin ein erhebliches Sicherheitsdefizit sehen.

Hallo, an vollen Kesselwagen befinden sich Laufzettel, was drin ist, steht auf angebrachten Tafeln.Könnte sein, dass es bei umgestürzten Wagen nicht sofort zu erkennen ist. Dazu müßte es Liste(n) mit Ladung, Bremsgewicht des Zuges etc. geben. Die Feuerwehr ist unter Vollschutz rangegangen. MH

Lopi2000 schrieb:
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> Sieht aber recht spektakulär aus, wie sich die
> Waggons da aufgestapelt haben. Gerade im NDR-TV
> gesehen. Hier gibt es auch ein Bild plus
> Hintergrundbericht. Was mich an der ersten Meldung
> wundert, ist, daß man nicht wußte, welche Stoffe
> sich in den Kesselwagen befanden. So etwas sollte
> für die Einsatzkräfte binnen Minuten zu klären
> sein, ansonsten würde ich darin ein erhebliches
> Sicherheitsdefizit sehen.

Nicht viel anders sahen die ersten Bilder von Tornesch aus...

Gruß Ingo

MH schrieb:
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> Könnte sein, dass es bei umgestürzten Wagen
> nicht sofort zu erkennen ist. ...

Daher auch meine Idee, daß sowas eben nicht nur an den Waggons auf Zetteln angebracht sein darf, sondern auch sonst wie zügig abrufbar sein muss. Wenn ein mit irgendwas beladener Kesselwagen eben schon lichterloh brennt, wenn die Feuerwehr eintrifft, nützt so ein Zettel eher wenig. Moderne Informationstechnologie sollte es eigentlich mittlerweile hergeben, daß direkt beim Notruf angegeben werden kann, womit zu rechnen ist.

Lopi2000 schrieb:
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> Moderne Informationstechnologie sollte es eigentlich
> mittlerweile hergeben, daß direkt beim Notruf
> angegeben werden kann, womit zu rechnen ist.

Solche Informationen müßten zusammen mit der Zugnummer online abrufbar sein.
Da man ja mit dem Notruf die Uhrzeit und daraus die Ortsangabe (Strecken-Kilometrierung) hat, sollte es möglich sein, festzustellen, welcher Zug gerade an dieser Stelle sein soll - und damit müßte man die Ladungsdaten abrufen können.

Gibt es eigentlich das von der chemischen Industrie vor knapp 30 Jahren eingerichtete TUIS-System hier in Norddeutschland noch? Neben jeder Menge Standorten von in dieses System eingebundenen Werksfeuerwehren im Ruhrgebiet gibt es hier im Norden ja nur noch das Chemie-Areal bei Brunsbüttel mit drei großen chemischen Industriebetrieben. In Hamburg waren seinerzeit keine Chemiefirmen existent, die überhaupt eigene Werksfeuerwehren hatten. Dow Stade hat m.W. keine TUIS-fähige Werksfeuerwehr mehr, die wurde auf die Minimalanforderungen zum Betrieb der dortigen Anlagen geschrumpft, den Rest der Arbeit dürfen jetzt die anliegenden Freiwilligen Feuerwehren machen. Seit AlOx Stade und das KKW weg sind, ist da ja nicht mehr viel los...

Gruß Ingo