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Neue Buslinie in Bremerhaven
geschrieben von Hansawagen 
Nachdem die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven seit 1993 (!) ihr Fahrplanangebot immer weiter einschränkte - wohl auch politisch gewünscht, um dem in Bremerhaven stets an erster Stelle stehenden IV zu fördern - hat es am 06. April in der sog. "Seestadt" ein kleines Wunder gegeben: Es wurde eine neue Buslinie eingerichtet und es wurden sogar - es ist eigentlich unfassbar - sogar am Samstag auf einigen schon bestehenden Linien Taktverdichtungen durchgeführt.

Aber die VGB - auch wenn sie sich Bremerhaven - Bus nennt - wäre nicht die VGB, würde sie nun wirklich mal ans Eingemachte gehen und wieder einen wirklich attraktiven Fahrplan auf die Beine stellen. Schließlich sind die Fahrgastzahlen in den letzten Jahren um durchschnittlich 15 Prozent gestiegen und die Beförderungen gleichen teilweise einem Viehtransport. Aber an eine Wiedereinführung des bis 1993 auf den Hauptlinien werktags gefahrenen 10 - Minutentaktes denkt die VGB nicht. Wie gesagt, es könnte ja bedeuten, das man neue Fahrgäste hinzugewinnt und das will man bei der in Bremerhaven seit Kriegsende herrschenden und extrem autoversessenen SPD sicher auf keinen Fall riskieren.....

Der neue Hafen- Liner endet daher dann auch im Norden konsequenterweise da, wo die Bebauung wieder anfängt: am Rotersand. Zwischen ihm und der Innenstadt folgt der Hafenliner der Barkhausenstraße, wo niemand wohnt und man fragt sich, ob die Fische im Kaiserhafen I und im Neuen Hafen wohl als potentielle Fahrgäste mitgezählt werden. So richtig attraktiv ist der Hafenliner eigentlich nur zwischen Stadtmitte und dem Hauptbahnhof, insbesondere am Wochenende, um den hundsmiserablen 20 Minutentakt der Hauptlinien 502, 505/6 zu verstärken. Für die Menschen, die mit der Bahn anreisen um sich ein Klimahaus in einer autogerechten Stadt anzusehen.....

Nun hat man es nach so vielen Jahren destruktiven Treibens bei SPD und VGB halt einfach nicht mehr auf dem Schirm, wie man eine attraktive neue Linie schafft oder aber, man hat es ganz bewusst so gemacht, um sie schnell wieder einstellen zu können.

Viel wichtiger als so ein Hafenliner wäre sicherlich die Verstärkung der o. g. Hauptlinien, zumindest auf Teilstrecken gewesen. Hier wäre an die Relation Bahnhof Lehe - Lehe - Innenstadt - Hauptbahnhof zu denken.

Nun also eine neue Linie. Nur wie gesagt hört sie an ihrem nördlichen Ende sinnigerweise dort auf, wo die Bebauung anfängt - also potentielle Fahrgäste wohnen. Die Anwohner der Rickmersstraße und Alt - Lehes werden sich also weiter in die ohnehin schon vollen Busse zwängen und die Batteriestraße bleibt weiterhin ohne ÖPNV - Anschluß, ebenso wie die Pestalozzistraße, die nur im Schülerverkehr bedient wird.

Die neue Linie hätte als über den Rotersand in die Wohngebiete Lehe geführt werden müssen, konsequenterweise durchgebunden bis zum Bahnhof Lehe - so hätten die Fahrgäste der RE und S-Bahn aus Bremen auch "von oben" eine attraktivere Verbindung in die Innenstadt. So aber konzentriert sich hier wie bisher alles auf den Hauptbahnhof.

Weitere Infos auf www.bremerhavenbus.de
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