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LED-Marker erhöhen in Hannover die Verkehrssicherheit
geschrieben von Jules 
Immer wieder mal kommt es vor, dass Autos sich im Gleisbett der Stadtbahn "verirren". LED-Marker sollen jetzt dazu beitragen, dass Autofahrern diese Gefahr stärker ins Auge fällt. Unter anderem wird darüber in der Zeitschrift "Nachbargleis" der Infra vom 11. Nov. 2018 auf Seite 3 berichtet: "Infra und Stadt Hannover wollen mit einer Reihe von Pilotprojekten die Verkehrssicherheit in Stadt und Region verbessern. Erstmalig haben die Planer jetzt an acht Stellen in Hannover und Laatzen so genannte LED-Marker anbringen lassen, um den Verkehrsteilnehmern die Übersicht und Orientierung zu erleichtern." Hier ein Bild aufgenommen von der Haltestelle Kantplatz aus in Richtung Innenstadt:
Habe grad' festgestellt, der Link zum Nachbargleis fehlt: [www.infra-hannover.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2018 22:06 von Jules.


"Bompeln" (Wortkreation aus Boden+Ampeln) sollen die Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger im Haltestellenbereich erhöhen:
Nicht nur für den Autoverkehr sind die LED-Marker eine sinnvolle Erfindung. Gerade auch Fußgänger sind unfallgefährdet. Fußgänger haben keine Knautschzone. Und leider kam es den vergangenen Jahren immer wieder zu Unfällen bei denen Fußgänger von ein- oder ausfahrenden Stadtbahnen angefahren wurden.
Dieser Gefahr will die Region Hannover jetzt mit Bodenampeln nach Kölner und Augsburger Vorbild vorbeugen. An den Gleisübergängen im Haltestellenbereich blinken LED-Marker auf, wenn eine Stadtbahn diesen Bereich passieren will.
Dieser Video der Augsburger Allgemeinen zeigt, wie das funktioniert:
[www.youtube.com]
Die NP-Hannover berichtete am 21.6.2019 darüber: "Mit Bodenampeln versuchen die Verkehrsbehörden in Köln und Augsburg schon seit mehreren Jahren, die Zahl überfahrener Fußgänger einzudämmen. Jetzt sollen die als „Bompeln“ bezeichneten kreisrunden LED-Lampen im Boden von ausgewählten Bahnübergangen in Hannover auch kommen." Quelle: NP vom 21.6.2019 [www.neuepresse.de]
In dem Artikel wird eine schnelle Umsetzung dieser Maßnahmen angekündigt: "Der zuständige Verkehrsausschuss der Region hat am Dienstag diese Idee aus Augsburg und Köln auf Antrag von SPD und CDU einstimmig verabschiedet – und die Verwaltung hat schnelles Umsetzen versprochen. Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: „Wir evaluieren nicht lange herum, wir starten mit den beleuchteten Übergangen zeitnah.“ Als Pilotprojekte kommen laut Franz die beiden Uni-Haltestellen „Leibniz Universität“ und „Schneiderberg“ in Betracht – wegen der starken Frequenz."
Bei Stadtbahnunfällen mit Autos kommen die Beteiligten in der Regel mit dem Leben davon. Leider gab es schon tote Fußgänger bei Stadtbahnunfällen. Die "Bompeln" sind eine gute Idee!
Ich nehme mal an Apple und Samsung zahlen dafuer...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2019 22:04 von christian schmidt.
Ich fürchte die zahlen da genau so wenig dafür wie sie für die Unfallfolgen bezahlen von Unfällen, bei denen Handys und Smartphones als Ablenkung eine Rolle bei der Unfallursache spielten.
Ich habe mal versucht in ein Foto der Haltestelle Universität die Bompeln einzuzeichnen:
Das erste Bild zeigt die aktuelle Situation, in das zweite Bild sind rote Punkte eingezeichnet, die die "Bompeln" darstellen sollen:


Die Bodenampeln wie am Kantplatz machen ja noch Sinn, weil sie den Autoverkehr vom Gleisbett fernhalten.
Aber die Idee, alle Fußgängerüberwege für Handy-Zombies abzusichern, finde ich irrsinnig. Muß den heute alles irgendwie "gesichert" werden? Kann man nicht mal wieder auf Eigenverantwortung verweisen? Ich habe als Kind noch gelernt, an jeder Straße (und natürlich auch bei der Straßenbahn) nach links und rechts zu schauen und mich selbst zu versichern, dass keine Gefahr naht.
Eine klassische Straßenbahnhaltestelle, sah in vielen deutschen Städten bis in die 70er-Jahre hinein so aus, dass die Straßenbahn in der Mitte der Straße fuhr und auch dort anhielt, um Fahrgäste ein und aussteigen zu lassen. An manchen Stellen ist das auch in Hannover noch heute so. Allerdings sind diese inzwischen sehr wenigen "traditionellen" Haltestellen zusätzlich mit einer Ampel gesichert, die auf Rot springt, wenn die Straßenbahn hält und so den Autoverkehr davon abhält, rechts an der Straßenbahn vorbeizufahren, was wohl häufiger vorgekommen sein muss, dann sonst hätte man ja die Ampeln nicht aufstellen müssen.
Heute üblich sind in Hannover Hochbahnsteige, aber auch in anderen Städten mit Niedrigflur-Straßenbahnen werden Bahnsteige gebaut.
Leider noch nicht an allen Haltestellen, aber bereits an vielen Haltestellen und auch an Fußgängerquerungen sind an Masten angebrachte Ampeln für Fußgänger, die Rot leuchten, wenn die Bahn sich nähert.
Es gibt also durchaus zahlreiche Entwicklungen zur Verbesserung der Fahrgast-Sicherheit an Haltestellen, so dass ich die Bodenampeln nicht als eine übertriebende Maßnahme sehe, sondern als eine folgerichtige und logische Weiterentwicklung in Sachen Haltestellensicherheit.
Es wird übrigens auch oder gerade auch heute noch sehr stark auf die Eigenverantwortung verwiesen. Vielleicht sogar noch intensiver als früher.
Ein sehr eindringliches Beipiel ist dieser aktuelle Film zur Verkehrserziehung der KVB: "Das kann passieren, wenn du bei Rot über die Ampel gehst!"
In dem Film ist übrigens ein Ampelmast zu sehen, an dem mit zwei rote Ampeln vor der herannahenden Bahn gewarnt wird.
Ich finde noch drastischer kann man eigentlich gar nicht auf die Eigenverantwortung verweisen, als das in diesem Film passiert. Findest du nicht? Hier der Link zum Film: [www.youtube.com]
Trotz solcher Filme und auch in der in anderen Medien immer wieder gemachten Hinweise fínden diese Unfälle, die mit den Bodenampeln verhindert werden sollen, dennoch immer wieder statt. Da sehe ich eine wichtigen Grund zum Handeln!
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