Hallo,

folgendes Gedankenspiel habe ich zur Verlängerung der S-Bahn Hannover im Landkreis Celle:

Ist-Zustand
Die S-Bahnen S6 und S7 stehen in Celle beim Wenden längere Zeit. Vertaktungen mit Bussen sind in CE kaum gegeben, der ganze Landkreis ist ÖPNV-mäßig eine Katastrophe. Es gibt durch die OHE eine Menge Schieneninfrastruktur.

Idee:
Verlängerung der S-Bahnen bis Lachendorf. 30-Minuten-Takt bis dort, Fahrtzeit bis CE ca. 15 min. In Lachendorf wendet die S6 auf die S7 und umgekehrt.
Damit Erschließung der Wohngebiete und Gewerbe (WASA, Dobberkau, Drewsen etc.).

Zusätzliche Stationen:
Celle Vorstadt (Modernisierung)
Altenhagen (Modernisierung)
Lachendorf (Neubau im Bereich des ehemaligen Bahnhofs)
Platz für P+R jeweils vorhanden.

Fahrplanentwurf (grob geschätzt):
xx:16 an Celle S6
xx:20 ab
xx:24 an CE-Vorstadt
xx:25 ab
xx:28 an Altenhagen
xx:29 ab
xx:35 an Lachendorf

xx:40 ab als S7
xx:46 an ALtenhagen
xx:47 ab
xx:50 an CE-Vorstadt
xx:51 ab
xx:55 an CE
xy:08 ab

und

xx:48 an Celle S7
xx:50 ab
xx:54 an CE-Vorstadt
xx:55 ab
xx:58 an Altenhagen
xx:59 ab
xy:05 an Lachendorf

xy:10 ab als S6
xy:16 an ALtenhagen
xy:17 ab
xy:20 an CE-Vorstadt
xy:21 ab
xy:25 an CE
xy:40 ab


Nötige Verbesserung der Schieneninfrastruktur:
Elektrifizierung und ggf. Ertüchtigung bis Lachendorf.

Begegnungstellen dann:
Zweigleisiger Bereich zwischen CE und CE-Vorstadt (hier fahrplanmäßige Begegnung).
Bahnhof Altenhagen. Bahnhof Lachendorf.

Beeinflussung der OHE-Abstellanlagen:
Leichte Einschränkung im Bereich CE-Vorstadt. Verlust von zwei Abstellgleisen in Lachendorf. Immer noch genug vorhanden, dann sogar mit geringen zusätzlichen Investitionen Bedienung mit E-Loks bis zum Abstellbereich in Lachendorf möglich.

Trassen für Güterzüge:
Je Stunde zwei 25 minütige Trassen zwischen Vorstadt und Celle PBF.
Je Stunde zwei 15 minütige Trassen zwischen Einfädelung Lachendorf und Altenhagen.

Benötigte Fahrzeuge:
Zwei zusätzliche Garnituren Quietschies.

Beeinträchtigung des MIV:
Durchfahrtshöhenbeschränkung durch Fahrdraht im Bereich Vorstadt/B3, Sprengerstraße, Altenhagen/B191, Lachendorf L284. Umfahrung wäre möglich, wenn im Zuge der Ostumgehung eine Straßenüberführung im Bereich östlich der Sprengerstraße gebaut wird.
Zusätzliche Wartezeiten an Schranken.

Mag jemand mitspinnen?

Spinnen darf jeder mal aber im Kern gebe ich Dir recht. Das Busnetz bedarf der grundsätzlichen Attraktivitätssteigerung und konsequenter Ausrichtung auf die S-Bahn. Das alles wird in Celle nicht oder nur ziemlich halbherzig getan, somit verschenkt man eine ganze Menge an Fahrgäste. Was nützt einem die S-Bahn nach Celle, wenn man dort nicht mehr weiterkommt?

Zitat
sebastian_hannover
Beeinträchtigung des MIV:
Durchfahrtshöhenbeschränkung durch Fahrdraht im Bereich Vorstadt/B3, Sprengerstraße, Altenhagen/B191, Lachendorf L284. Umfahrung wäre möglich, wenn im Zuge der Ostumgehung eine Straßenüberführung im Bereich östlich der Sprengerstraße gebaut wird.
Zusätzliche Wartezeiten an Schranken.

Mag jemand mitspinnen?

Auch wenn der Beitrag schon uralt ist:

Eine Höhenbeschränkung für den MIV durch den Fahrdraht gibt es nicht, da dieser in der Regel 5m oder mehr über Schienenoberkante hängt -- selbst an tiefsten Punkten muß der Draht mindestens 4,5m hoch hängen, weil die Fahrzeuge ja schon deutlich über 4m hoch sind.

Es muß lediglich das Warnschild für die Wäscheleine angebracht werden, weil nicht jeder Autofahrer bei jedem Bahnübergang schaut, ob die Strecke elektrifiziert ist -- das hat aber nichts mit der Höhe des Fahrdrahtes zu tun, sondern vielmehr mit geltenden Sicherheitsvorschriften (offenliegende elektrische Leitung).

Gruß Ingo

Zitat
INW
Auch wenn der Beitrag schon uralt ist:

Eine Höhenbeschränkung für den MIV durch den Fahrdraht gibt es nicht, da dieser in der Regel 5m oder mehr über Schienenoberkante hängt -- selbst an tiefsten Punkten muß der Draht mindestens 4,5m hoch hängen, weil die Fahrzeuge ja schon deutlich über 4m hoch sind.

Es muß lediglich das Warnschild für die Wäscheleine angebracht werden, weil nicht jeder Autofahrer bei jedem Bahnübergang schaut, ob die Strecke elektrifiziert ist -- das hat aber nichts mit der Höhe des Fahrdrahtes zu tun, sondern vielmehr mit geltenden Sicherheitsvorschriften (offenliegende elektrische Leitung).

Mit deinen Expertenthesen schießt du immer wieder den Vogel ab! Danach hat hier überhaupt keiner gefragt!