Zitat
Glinder
Auch gerade ist lustig Hannover wo lautstark der D-Tunnel gefordert wird und der Niederflurplan vom Tisch ist.
Uli
Lustig ist das ganz und gar nicht, was sich hier in Hannover tut. Es gibt da eine Gruppe, die sich "Pro-D-Tunnel" nennt. Deren Mitglieder wollen eine seit Jahrzehnten beliebte und stark frequentierte Straßenbahnstrecke von der Straße verbannen, weil in deren Augen oberirdischer schienengebundener ÖPNV in einer Innenstadtlage nichts verloren habe. Anfangs vertrat diese Gruppe noch recht vehement die Forderung einen Tunnel zu bauen. Das ist inzwischen in den Hintergrund gerückt. Jetzt geht es mehr oder weniger nur noch darum, das Projekt Zehn Siebzehn zu verhindern.
Projekt Zehn Siebzehn ist der barrierefreie Umbau der
vorhandenen Straßenbahnlinien 10 und 17. Diese sollen weiter in der Innenstadt Hannovers verkehren und dort zukünftig barrierefrei erreichbar sein.
Unterstützung erhalten die Projekt Zehn Siebzehn Gegner vor allem aus der Autofahrerschaft. Ihr gemeinsames Credo: MIV und ÖPNV vertragen sich hervorragend, wenn der ÖPNV bereit ist, in Tunnel unterzutauchen. Und dass die hannoverschen Tageszeitungen diese Gruppe goutieren ist nicht weiter verwunderlich, wenn man sich den hohen Anteil von Autowerbung vergegenwärtigt.