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Üstra stellt neue Stadtbahnen vor
geschrieben von Vielfahrer 
Moin!

In der heutigen Hannoverschen Allgemeinen Zeitung findet man folgenden Artikel über die neuen Tw3000-Stadtbahnen der Üstra:
[www.haz.de]

Dieser neue Wagen wird ab 2013 eingesetzt und kann nur auf Strecken mit Hochbahnsteigen fahren, denn es sind keine Klapptrittstufen mehr vorgesehen.

Grüße aus Hannover,
Olaf
Das ist ja schon lange angekündigt, dass neue Züge eben nicht mehr zur Straßenebene kompatibel sind und dann die vorhandenen Züge eben auf die Linien kommen, die noch nicht konsequent Hochbahnsteige haben.
Vom Design her gefallen mir die neuen Züge gut.
Ich hoffe ja auch, dass man diese Idee, auf manchen Strecken Niederflurstraßenbahnen einzusetzen, wieder weg legt, denn so ein Mischbetrieb macht doch Probleme und irgendwann sollen ja Trittstufen der Vergangenheit angehören. Wie will man denn dann die 17 führen, die ja einen Teil der Strecke mit der 10 und einen Teil der Strecke mit der 7 gemeinsam hat?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Vom Aussehen gefallen mir diese Züge.
Ich finde,die Sitze in den neuen Stadtbahnen sollten gepolstert sein,was sie schon wieder nicht geschafft haben.Wie will man denn Umsteiger vom MIV zum ÖPNV holen,wenn die Sitze an eine Parkbank erinnern!
Und hoffentlich werden das nicht solche kacklahmen Türen wie bei den TW2000 sein...
Zitat
Wilmersdorfer
Vom Aussehen gefallen mir diese Züge.
Ich finde, die Sitze in den neuen Stadtbahnen sollten gepolstert sein, was sie schon wieder nicht geschafft haben. Wie will man denn Umsteiger vom MIV zum ÖPNV holen, wenn die Sitze an eine Parkbank erinnern!

Die Holzschalensitze im TW 2000 und TW 2500 sind auch nicht schlecht. Man sitzt jetzt im Winter wärmer als auf den Kunststoffschalensitzen im TW 6000 und im Sommer kühler als auf einem Kunststoffschalensitz, der womöglich gerade noch direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt war. Polstersitze sind vermutlich zu vandalismusanfällig. Der TW 3000 hat Holzschalensitze.
Wenn man bedenkt, dass man i. d. R. nicht allzu lange drauf sitzt, braucht es keine Polstersitze. Und Autofahrer gewinnt man am besten dadurch für den ÖPNV indem man die MIV-Infrastruktur deutlich zurückbaut. Das traut sich bislang leider kein Politiker. Und das gegenwärtig schwache Auftreten des ADAC wird vermutlich nicht von langer Dauer sein befürchte ich.
Hallo Jules,

Zitat
Jules
Die Holzschalensitze im TW 2000 und TW 2500 sind auch nicht schlecht.

Das kann ich - nur als seltener Gast in Hannover - nicht bestätigen. Ansonsten bin ich durchaus für Holz, aber bei den knüppelhart gefederten TW 2000/2500 merkt man so jede Unregelmäßigkeit der Schienen.


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Das kann ich - nur als seltener Gast in Hannover - nicht bestätigen. Ansonsten bin ich durchaus für Holz, aber bei den knüppelhart gefederten TW 2000/2500 merkt man so jede Unregelmäßigkeit der Schienen.
Boris

Die Sitze in den Tw 2000 mögen optisch sehr ansprechend sein, aber die in den 6000ern sind viel bequemer. Hinzu kommt noch die überwiegende Längsanordnung der Sitze in den 2000ern die ich nicht so toll finde.
Am bequemsten finde ich ja die Klappsitze in den 2000ern.

Mal sehen wie es in den 3000ern wird. Auf jedenfall haben die auch wieder einen hohen Anteil an Längssitzen.
In der Nacht zum 07.02.14 ist nun auch TW 3003 in Hannover angekommen.
Ab jetzt soll alle 4 Wochen ein weiterer Wagen ausgeliefert werden.
Zitat
Tw 521
Zitat
Boris
Das kann ich - nur als seltener Gast in Hannover - nicht bestätigen. Ansonsten bin ich durchaus für Holz, aber bei den knüppelhart gefederten TW 2000/2500 merkt man so jede Unregelmäßigkeit der Schienen.
Boris

Die Sitze in den Tw 2000 mögen optisch sehr ansprechend sein, aber die in den 6000ern sind viel bequemer. Hinzu kommt noch die überwiegende Längsanordnung der Sitze in den 2000ern die ich nicht so toll finde.
Am bequemsten finde ich ja die Klappsitze in den 2000ern.

Mal sehen wie es in den 3000ern wird. Auf jedenfall haben die auch wieder einen hohen Anteil an Längssitzen.

Die Kunststoff-Klappsitze in den 2000ern und 2500ern sind allerdings auch längs angeordnet. Und mir ist aufgefallen, dass einige der Sitze in der Form beschädigt sind, dass die Klappe weiter runtergeht als eigentlich vorgesehen, so dass man fast meint auf einer Rutschbahn zu sitzen.

Bei Einführung der Silberpfeile (TW2000 und TW2500) übrigens wurde zumindest über die Anordnung der Sitze diskutiert und unterschiedliche Entwürfe vorgelegt. Leider wurde jetzt bei der Einführung des TW3000 diese Diskussion überhaupt nicht wieder aufgegriffen. Ich fahre auch lieber in, bzw. gegen die Fahrrichtung auf konventionell angeordneten Sitzen und suche diese stets auf, wenn die Auslastung der Bahnen das zulässt. In den Silberpfeilen gibt es aber jeweils lediglich 16 davon.

Quer angeordnete Sitze sind einfach stilvoller. Man hat eher das gefühl ein Eisenbahnabteil zu betreten. Die Fahrgäste nehmen Blickkontakt auf, grüßen sich bisweilen auch, oder kommen gar ins Gespräch. Die in dieser Hinsicht verfluchten Handys, Smart-phones, Tablets u.s.w. setzen einfachen Kommunikationstechniken jedoch immer mehr zu, so dass sich kaum noch einer an den längs angeordneten Sitze stört.
Am 07.03.14 um 15.30 Uhr wird die Üstra die neuen Wagen offiziell auf ihrem Betriebshof Glocksee vorstellen. Etwa eine Woche später sollen dann die ersten beiden Wagen auf der Linie 7 zum Einsatz kommen.
Jetzt geht's los !!!!! Das heißt am Samstag, 8.3.2014 um 9:26 Uhr!

Eben gelesen bei NP:

Premiere für Hannovers neue Silberpfeile! Erstmals können Interessierte am Sonnabend mit den neuen Üstra-Bahnen fahren.

Hannover. Zwischen Stadionbrücke und Hauptbahnhof gibt es kostenlose Schnupperfahrten mit dem TW 3000. Die erste Fahrt startet um 9.26 Uhr vom Hauptbahnhof in Richtung Stadionbrücke. An der Stadionbrücke startet die erste Fahrt um 9.36 Uhr in Richtung Hauptbahnhof. Die Wagen verkehren dann alle 15 Minuten bis ca. 12 Uhr. Für die Mitfahrt wird kein Fahrausweis benötigt. Bereits Freitag kann die neue Bahn besichtigt werden. Von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr, sind die Fahrzeuge auf dem Betriebshof Glocksee für die Öffentlichkeit zugänglich.wig

Quelle: [www.neuepresse.de]

Nichts wie hin, wer als erster dabei sein will! Da kann man vielleicht noch mal seinen Enkeln von erzählen, dass man bei der Premierenfahrt dabei gewesen ist! Zumindest wenn der TW 3000 so lange Bestand haben wird wie der TW 6000, der jetzt schon rund 40 Jahre durch Hannover rollt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2014 00:51 von Jules.
In der Nacht auf heute ist der 5. TW3000 angeliefert worden. Und die Wagen 3001 und 3002 wurden heute erstmals gekuppelt auf Probefahrt geschickt.
Zitat
Vielfahrer
In der Nacht auf heute ist der 5. TW3000 angeliefert worden. Und die Wagen 3001 und 3002 wurden heute erstmals gekuppelt auf Probefahrt geschickt.

Ist eigentlich der zuerst in Betrieb genommene neue Stadtbahnwagen des neuen Typs der TW 3000 oder der TW 3001? Sind also der TW 3001 und 3002 der erste und zweite Wagen oder der zweite und dritte Wagen vom Typ TW 3000?

Der Wagen, von deren Anlieferung Sie berichten, hat der dann also die Numer TW 3004 oder TW 3005? Und woher haben Sie von der Anlieferung erfahren? Und wo werden die überhaupt angeliefert? Bei dem kleinen Film, der letzten Freitag bei der Präsentation lief, konnte ich das nicht erkennen. Lediglich, dass er von einem Tieflader abgeladen wurde. Warum wird so ein Stadtbahnwagen eigentlich nicht einfach über eine Bahnstrecke angeliefert? Die Bundesbahnschienen haben doch die selbe Spurweite wie die Straßenbahngleise in Hannover.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2014 22:39 von Jules.
Zitat
Jules
Ist eigentlich der zuerst in Betrieb genommene neue Stadtbahnwagen des neuen Typs der TW 3000 oder der TW 3001? Sind also der TW 3001 und 3002 der erste und zweite Wagen oder der zweite und dritte Wagen vom Typ TW 3000?

Der Wagen, von deren Anlieferung Sie berichten, hat der dann also die Numer TW 3004 oder TW 3005? Und woher haben Sie von der Anlieferung erfahren? Und wo werden die überhaupt angeliefert? Bei dem kleinen Film, der letzten Freitag bei der Präsentation lief, konnte ich das nicht erkennen. Lediglich, dass er von einem Tieflader abgeladen wurde. Warum wird so ein Stadtbahnwagen eigentlich nicht einfach über eine Bahnstrecke angeliefert? Die Bundesbahnschienen haben doch die selbe Spurweite wie die Straßenbahngleise in Hannover.

Die Nummerierung der 3000er beginnt mit 3001, wie es in Hannover seit Anfang der 50er bei einer neuen Serie üblich ist. Die Ausnahme bildeten da nur die Stadtbahnprototypen aus dem Jahre 1970, die mit 600 und 601 nummeriert waren.
Angeliefert werden die Fahrzeuge auf dem Betriebshof Leinhausen. Obwohl dort auch ein Gleisanschluss zur DB besteht leider nur per LKW, wie auch die Tw 2000 damals. Die 6000er hingegen wurden alle auf Eisenbahnwaggons nach Hannover geliefert, damals noch über den heute nicht mehr existenten Gleisanschluss am Lindener Hafen. Als Grund der Transporte auf der Straße werden Kostengründe genannt.
Obwohl DB und Üstra die gleiche Spurweite haben, kann man Eisenbahn- und Stadtbahnwagen nicht ohne weiteres auf den gleichen Gleisen fahren lassen, da diese unterschiedliche Profile haben.
Den vorhin erwähnten Prototypen 600 hat man 1970 von Salzgitter nach Hannover mit einer Lok geschleppt, aber nach den dabei gemachten Erfahrungen hat man sich dann entschieden, den wenige Wochen später anzuliefernden Tw 601 dann auf einem Eisenbahnwaggon von Düsseldorf nach Hannover zu transportieren. Beide Wagen haben Hannover dann auch auf Eisenbahnwaggons wieder verlassen.
Zitat
Tw 521

Angeliefert werden die Fahrzeuge auf dem Betriebshof Leinhausen. Obwohl dort auch ein Gleisanschluss zur DB besteht leider nur per LKW, wie auch die Tw 2000 damals. Die 6000er hingegen wurden alle auf Eisenbahnwaggons nach Hannover geliefert, damals noch über den heute nicht mehr existenten Gleisanschluss am Lindener Hafen. Als Grund der Transporte auf der Straße werden Kostengründe genannt.
Obwohl DB und Üstra die gleiche Spurweite haben, kann man Eisenbahn- und Stadtbahnwagen nicht ohne weiteres auf den gleichen Gleisen fahren lassen, da diese unterschiedliche Profile haben.
Den vorhin erwähnten Prototypen 600 hat man 1970 von Salzgitter nach Hannover mit einer Lok geschleppt, aber nach den dabei gemachten Erfahrungen hat man sich dann entschieden, den wenige Wochen später anzuliefernden Tw 601 dann auf einem Eisenbahnwaggon von Düsseldorf nach Hannover zu transportieren. Beide Wagen haben Hannover dann auch auf Eisenbahnwaggons wieder verlassen.

Vielen Dank für die Erläuterungen (auch zu der Wagennummerierung). Das mit den unterschiedlichen Profilen wusste ich nicht, bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Spurweite und die Fahrdrahtspannung die entscheidenden Probleme verursachen, die verhindern, dass Straßenbahnwagen auf DB-Gleisen fahren können. In Saarbrücken hatte ich bei einem Besuch folgendes interessante Erlebnis: Dort kann man in der Innenstadt in eine Niederflurstraßenbahn einsteigen. Die Niederflurstraßenbahn-Haltestellenkantenhöhe beträgt ca. 25 cm. Von dort wird die Bahn über mehrere andere städtische Haltestellen schließlich auf Eisenbahngleise gelenkt und man kann bis ins französische Sarreguemines fahren, wo die Straßenbahn aus Saarbrücken am Bahnhof an einem eigenen Bahnsteig ihre Endstation hat. Leider kann ich nichts zu den technischen Details berichten, aber die müssen dort dann ja auch eine Lösung bezüglich der unterschiedlichen Profile gefunden haben. Ich fand das u. a. deshalb so toll, weil es zeigt wie Europa zusammenwächst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2014 09:42 von Jules.
Hallo Jules,

Betrieb und Transport sind recht unterschiedliche Sachen. Der Transport eines Fahrzeugs nach Straßenbahnrichtlinien kann durchaus auf eigenen Rädern auf den Gleisen der großen Bahn stattfinden. Allerdings nicht mit eigenem Antrieb. Das Profil dürfte, weil Straßenbahn-Fahrzeuge meist schmaler sind, eigentlich kein Problem machen, ist aber natürlich ein Faktor, wie man anliefert. Beispielsweise werden die Hamburger U-Bahnen seit Jahrzehnten auf dem eigenen Rad per Bahn ab Herstellerwerk angeliefert.

Anders sind da gemischte Betriebe wie Saarbrücken oder in der Region um Karlsruhe. Dort müssen die Fahrzeuge nicht nur die unterschiedlichen Spannungen etc. nutzen können, sondern auch die Sicherungssysteme der beiden Systeme eingebaut haben.


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Das Profil dürfte, weil Straßenbahn-Fahrzeuge meist schmaler sind, eigentlich kein Problem machen, ist aber natürlich ein Faktor, wie man anliefert.

Mit Profil meinte ich jetzt allerdings nicht das Lichtraumprofil des ganzen Wagens, sondern nur das Schienenprofil. Da gibt es auch Unterschiede, was insbesondere bei Weichen ein Problem darstellt.

Zitat
Boris
Anders sind da gemischte Betriebe wie Saarbrücken oder in der Region um Karlsruhe. Dort müssen die Fahrzeuge nicht nur die unterschiedlichen Spannungen etc. nutzen können, sondern auch die Sicherungssysteme der beiden Systeme eingebaut haben.

Die ursprüngliche Straßenbahn in Saarbrücken ist allerdings 1965 eingestellt worden. Als man sich dann in den 90er Jahren an die Wiedereinführung der Straßenbahn machte und feststand, dass man Eisenbahninfrastruktur mitverwenden wollte, konnte man so problemlos auch die neuen Straßenbahngleise mit Eisenbahnprofil bauen.
Karlsruhe und Kassel verwenden deswegen ein Mischprofil, so dass die Zweisystemwagen in beiden Netzen fahren können.
Dazu noch als Ergänzung, was es für Probleme geben kann, wenn man Straßenbahnfahrzeuge auf Eisenbahngleisen transportieren will: [www.drehscheibe-foren.de].
Ja wo bleiben sie denn?

Hatte die Üstra nicht angekündigt, ab Mitte März den TW 3000 regulär und auch als Dreiwagen-Zug (Langzug) auf die Schienen der Linie 7 zu schicken?
Zitat
Jules
Hatte die Üstra nicht angekündigt, ab Mitte März den TW 3000 regulär und auch als Dreiwagen-Zug (Langzug) auf die Schienen der Linie 7 zu schicken?
Dazu müssen sie ja erstmal für Traktionen zugelassen sein. Meines Wissens gab es bisher erst einen Test mit zwei gekuppelten Wagen.
Die Wagen erscheinen sicher in den nächsten Tagen auf der 7, allerdings nicht als Langzüge. Das wird es erst geben, wenn sie auch auf die 3 kommen.
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