Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 22.08.2012 23:32 |
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 23.08.2012 17:40 |
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 21.02.2014 23:15 |
Zitat
Levaeri
Hallo,
nachdem ich beim Stöbern im Internet auf dieses Forum gestoßen bin habe ich mir gedacht, ich lasse doch mal eine Info für ÖPNV-Interessierte da.
Im Moment sieht es leider so aus, das in Hannover eine sehr teure Oberflächenlösung gebaut werden soll während eine von Bund geförderte, wesentlich bessere Tunnellösung aus politischen Gründen nicht gewollt ist.
Dabei ist der Tunnel für die Region mutmaßlich sogar günstiger als die umstrittene Oberflächenlösung, die eingereichte Beschlussdrucksache lässt zumindest Schlimmes vermuten...
Dies ist eine der Gründe warum sich die Bürgerinitiative Pro-D-Tunnel für den Bau des D-Tunnels einsetzt.
Wer mag, kann sich ja mal auf der mittlerweile ziemlich umfangreichen Webseite umsehen.
Es wurden auch Animationen erstellt welche sowohl den D-Tunnel als auch die deutlich verbesserten Umsteigebeziehungen darstellen.
Diese Animationen sind korrekt in Google Earth verortet, die Stationen sind (sofern vorhanden) nach Orginalplänen erstellt.
Hier der D-Tunnel vom Goetheplatz bis zum Hauptbahnhof: Youtube-Link.
Hier die Vollversion von Linden bis in die Südstadt: Youtube-Link.
Es gibt auch noch eine ganze Reihe weiterer Animationen in dem Youtube-Kanal.
Ansonsten viel Spass mit den Videos!
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 22.02.2014 11:13 |
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 22.02.2014 17:47 |
Zitat
Jules
Schon seit Jahren steht fest, dass ein weiterer U-Bahn-Tunnel in Hannover nicht finanzierbar ist. Das jetzt gestartete Projekt Zehn Siebzehn, der oberirdische barrierefreie Ausbau der Linien 10 und 17, hat dagegen das Ziel mit den verfügbaren Mitteln eine der beliebtesten Straßenbahnlinien Hannovers zukunftsfähig zu machen.
Die Behauptung, eine Tunnellösung würde vom Bund gefördert, ist durch nichts belegbar. Dagegen stehen die Chancen für eine Förderung des wesentlich preiswerteren oberirdischen barrierefreien Ausbaus im Rahmen des Projekts Zehn Siebzehn wesentlich besser!
Zitat
Jules
Wovon die Infra-Hanover, die für die Gleisanlagen und Stationen zuständige Infrastrukturgesellschaft, in ihrer Broschüre zum Projekt Zehn Siebzehn leider nichts schreibt, ist die verpasste Gelegenheit den barrierfreien Ausbau in Form einer Niederflurbahn mit barrierefreien Niederflurbahnsteigen zu bewerkstelligen.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 24.02.2014 11:22 |
Zitat
Boris
Wobei ich das verständlich finde. Zwei so unterschiedliche Systeme zu mischen, ergibt keinen Sinn. Das System der Hochbahnsteige finde ich auch nicht gut, aber man hat sich damals dafür entschieden und baut nun aus.
Eine Linie isoliert, in einem doch recht eng verzahnten Netz wie in Hannover zu fahren, ist wirklich nicht praktisch. Im Endeffekt könnte nur die 10 niederflurig betrieben werden. Für den großen Rest der noch ebenerdigen Stationen änderte sich dadurch nichts. Da kann dann wirklich alles lieber einheitlich angegangen und betrieben werden.
Grüße
Boris
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 24.02.2014 14:32 |
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 24.02.2014 15:23 |
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 24.02.2014 17:07 |
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Jay
Fazit: Selbstverständlich ließe sich in Hannover neben dem Hochflur- auch ein Niederflurnetz mit der 10 als Ausgangslinie (wirtschaftlich) betreiben. Aber auch mit einem kompletten Hochflurnetz sind sinnvolle Oberflächenlösungen machbar. Insofern sollte Hannover erst einmal entscheiden, wo die Reise in der Zukunft hingehen soll, bevor man an die Lösung der aktuellen Probleme geht und sich damit zwangsweise Zukunftsoptionen verbaut.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 24.02.2014 18:19 |
Zitat
Jay
Krampfhaft ist es wohl eher unbedingt einen komplett neuen Tunnel bauen zu wollen, nur weil der mal irgendwann in irgendwelchen Plänen aufgetaucht ist, aber selbst in den "goldenen Tunnelzeiten" nicht gebaut wurde, weil es deutlich wichtigere Projekte gab.
Ja und? Wäre es billiger, die Tunnel zuzuschütten und Straßenbahnen zu bauen und bis dahin zu versuchen, die Fahrgäste mit Bussen zu transportieren?Zitat
Jay
Berlin investiert etwa 500 Mio Euro in die Sanierung von U-Bahntunneln
Es geht vieles. Hannover könnte sogar die Stadtbahn komplett auf Bus umstellen.Zitat
Jay
Selbstverständlich ließe sich in Hannover neben dem Hochflur- auch ein Niederflurnetz mit der 10 als Ausgangslinie (wirtschaftlich) betreiben.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 24.02.2014 18:32 |
Das ist nicht der Punkt, sondern, dass man dann 2 verschiedene Systeme hat - mit allen Nachteilen.Zitat
Jules
Ein Nachdenken über Niederflurbahnen in Hannover wird einerseits torpediert durch Befürworter eines U-Bahn-Ausbaus. Und die verstehen unter U-Bahn-Ausbau: Stationen mit Hochbahnsteigen. (Obwohl es technisch durchaus machbar wäre, unterirdische Niederflurbahnsteige zu bauen....
Das kann ich mir nicht vorstellen. Politische Unruhe käme eher, wenn jede Fahrkarte 3 EUR teurer wird und man den Fahrgästen sagen muss "Wir haben durch die Umstellung einer Strecke auf Niederflur gewisse Kosten für zusätzliche Straßenbahnzüge, die wir sonst so nicht bräuchten"Zitat
Jules
Andererseits hakt die Einführung von Niederflurstraßenbahnenn deshalb, weil die Verantwortlichen in der Region politische Unruhe in den Stadtteilen befürchten, die Niederflur-mäßig nicht zum Zuge kämen.
Eine vernünftige Lösung ist sie dort, wo Straßenbahnen bisher nicht barrierefrei waren.Zitat
Jules
rotzdem ist die Niederflurstraßenbahn für die Linie 10 (und 17) eine vernünftige Lösung
Wenn über alle Zusammenhänge aufgeklärt wird, kann man nur zum Schluss kommen, dass 2 Systeme einfach mehr Probleme schaffen, als lieber bei einem bewährten zu bleiben, auch wenn dieses in der einen oder anderen Situation nicht optimal ist.Zitat
Jules
Es müsste nur hinreichend über die bereits angesprochenen Zusammenhänge aufgeklärt werden.
Das wird dann auf der 17 lustig, wenn man an allen Stationen, die bisher barrierefrei waren, einen großen Schritt nach unten macht.Zitat
Jules
Auf der Linie 10 (und der 17) ist Niederflur als weiteres Straßenbahn, bzw. Stadtbahnsystem trotzdem möglich, weil die Linie nicht zwingend mit den anderen so eng verknüpft sein muss, dass ein wechselseitiger Verkehr der verschiedenen Fahrzeugtypen notwendig ist.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 25.02.2014 00:40 |
Zitat
Wuhletal
Zitat
Jay
Krampfhaft ist es wohl eher unbedingt einen komplett neuen Tunnel bauen zu wollen, nur weil der mal irgendwann in irgendwelchen Plänen aufgetaucht ist, aber selbst in den "goldenen Tunnelzeiten" nicht gebaut wurde, weil es deutlich wichtigere Projekte gab.
Aha, es ist also "krampfhaft" einen geplanten Tunnelfertig[NEU] zu bauen, aber nicht krampfhaft, die Straßenbahn an der unsinnigsten Stelle abbiegen zu lassen und dafür die Straße tieferlegen zu müssen und die Bahn im Stau stehen zu lassen?
Wenn es echte, billigere Alternativen gäbe, gäbe es für einen Tunnel keine Gründe, aber das, was da vorgeschlagen wird, ist ein Murks. Die Bahn unter einer Brücke zu führen, welche dafür zu niedrig ist und an einer Stelle abbiegen zu lassen, wo der dafür nötige Platz eigentlich nicht vorhanden ist.
Welche Alternative gäbe es denn, außer, die 10 und 17 an dieser Stelle auf Bus umzustellen und die Straßenbahn über den Tunnelmund der 9 zum Hauptbahnhof zu führen?
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 25.02.2014 20:53 |
Zitat
Wuhletal
Zitat
Jay
Krampfhaft ist es wohl eher unbedingt einen komplett neuen Tunnel bauen zu wollen, nur weil der mal irgendwann in irgendwelchen Plänen aufgetaucht ist, aber selbst in den "goldenen Tunnelzeiten" nicht gebaut wurde, weil es deutlich wichtigere Projekte gab.
Aha, es ist also "krampfhaft" einen geplanten Tunnel fertig zu bauen, aber nicht krampfhaft, die Straßenbahn an der unsinnigsten Stelle abbiegen zu lassen und dafür die Straße tieferlegen zu müssen und die Bahn im Stau stehen zu lassen?
Wenn es echte, billigere Alternativen gäbe, gäbe es für einen Tunnel keine Gründe, aber das, was da vorgeschlagen wird, ist ein Murks. Die Bahn unter einer Brücke zu führen, welche dafür zu niedrig ist und an einer Stelle abbiegen zu lassen, wo der dafür nötige Platz eigentlich nicht vorhanden ist.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 16:28 |
Wissen Sie zufällig wie hoch dort die Hochbahnsteige sind, bzw. der Fußboden der dazugehörigen Hochflurstadtbahn. In Hannover sind es jeweils ca. 80 cm. Die alten grünen TW 6000 Stadtbahnwagen haben 90 cm Fußbodenhöhe. Bei diesen Wagen ist die Barrierefreiheit an Hochbahnsteigen nicht so richtig gewährleistet.Zitat
christian schmidt
Manchester hat übrigens auch Innenstadtlinien mit Hochbahnsteigen, und plant gerade eine weitere zu bauen
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 16:58 |
Du, wenn die Alternativen dazu etwas taugen würden, wäre ich der letzte, der auf einem Tunnel beharrt.Zitat
Jay
Bist du etwa den D-Tunnel-Fanatikern beigetreten oder warum versuchst du so krampfhaft den Tunnel schönzureden und streust billige Buspolemik?
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 17:01 |
Aha, soll also die Ernst-August-Galerie abgerissen werden und will man die Linien 10 und 17 mit historischen Fahrzeugen betreiben?Zitat
Jules
Jahrzehnte lang bis Ende der 60er-Jahre eine Straßenbahnlinie lang führte. Darüberhinaus fuhren, wie jetzt im Projekt Zehn Siebzehn vorgesehen, jahrzehntelang Straßenbahnen um die "enge" Kurve vor der ehemaligen Hauptpost.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 17:02 |
Aha, es gibt also keine Zuschüsse und die oberirdische Lösung ist gratis, oder was?Zitat
Jay
Es steht dir übrigens frei 500.000.000,00 € der Berliner Stadtkasse zweckgebunden für die hiesige Tunnelsanierung zu spenden. Das Geld ist selbstverständlich sinnvoll angelegt, aber es steht damit nicht für andere dringend notwendige Maßnahmen zur Verfügung und engt damit den Handlungsspielraum ein.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 18:30 |
Zitat
Wuhletal
Aha, es gibt also keine Zuschüsse und die oberirdische Lösung ist gratis, oder was?Zitat
Jay
Es steht dir übrigens frei 500.000.000,00 € der Berliner Stadtkasse zweckgebunden für die hiesige Tunnelsanierung zu spenden. Das Geld ist selbstverständlich sinnvoll angelegt, aber es steht damit nicht für andere dringend notwendige Maßnahmen zur Verfügung und engt damit den Handlungsspielraum ein.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 19:18 |
Zitat
Jules
Dass die Post-Tunnel-Unterführung zu niedrig ist für eine Straßenbahn, wird schon dadurch widerlegt, dass hier mehrere Jahrzehnte lang bis Ende der 60er-Jahre eine Straßenbahnlinie lang führte.
Re: Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel 26.02.2014 21:06 |