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Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung
geschrieben von Jules 
"In den Sommerferien werden die Gleisanlagen im Zuge der Kurt-Schumacher-Straße erneuert

HANNOVER. Es ist wieder mal so weit: In der Innenstadt wird gebaut. Am 21. Juli rückt das Expertenteam der HASTRABAU aus Langenhagen mit den Kollegen von Matthäi Trimodalbau auf der Kurt-Schumacher-Straße an, um den etwa 200 Meter langen Gleisabschnitt zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Steintor zu erneuern. Natürlich hat das nicht unerhebliche Konsequenzen für alle andern Verkehrsteilnehmer:"

Wie diese Konsequenzen in der Baustellenzeit aussehen kann man hier nachlesen:
[www.hastrabau.de]
Heute wurden in der Kurt-Schuhmacher die notwendigen Schilder aufgestellt, um mit den Bauarbeiten an den Gleisen der Linien 10 und 17 in der Kurt-Schuhmacher-Straße beginnen zu können. Die HAZ vermeidet weiterhin den Begriff Projekt Zehn Siebzehn und stellt einmal mehr in ihrer Berichterstattung diejenigen groß heraus, die die Linien 10 und 17 einfach nur weghaben wollen. Da hab' ich mir den Spaß gegönnt, aus einem Plakat der Straßenbahngegner, das in der heutigen HAZ fett abgedruckt war, eine Collage zu machen. Denn dieses Plakat, das an einem Schaufenster eines Geschäftes in der Kurt-Schuhmacher-Straße hängt, hatte ich auch schon mal fotografiert. Hinein collagiert sind eigener Text und Ausschnitte aus der Projekt Zehn Siebzehn Broschüre der Infra.
Hier der Link zur Broschüre:
[www.infra-hannover.de]
Und hier das Collage-Ergebnis:


Zitat
christian schmidt
Wunderbar!

Schön, dass Ihnen die Collage so gut gefallen hat. Und weil es mir auch Spaß gemacht hat diese anzufertigen, bin ich gleich noch mal tätig geworden, denn heute erschien schon wieder ein Artikel in der HAZ über den beginnenden Umbau der Straßenbahnschienen in der Kurt-Schumacher-Straße in dem konsequent der Begriff "Projekt Zehn Siebzehn" ausgespart wurde. Ich frage mich, ob den Journalisten der HAZ von der Chef-Redaktion ein Aussprache-, bzw. Schreibverbot für den Begriff "Projekt Zehn Siebzehn" auferlegt wurde.
Hier die Collage: Sie setzt sich zusammen aus dem HAZ-Foto vom 17.7.2014, einem Ausschnitt aus der Infra-Broschüre zum Projekt Zehn Siebzehn (Seite 14/15) und eigenen Textbausteinen.
Quellen: [www.haz.de]
Auf dieser Internet-Seite hat die HAZ das Original-Foto, das der Collage zu Grunde liegt, online veröffentlicht.
[www.infra-hannover.de]
Und hier die Collage:
---Bild entfernt---



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2015 17:11 von Forummaster Berlin.
Seit drei Tagen sind die sogenannten Silberpfeile auf der Linie 10 (Richtung Ahlem) unterwegs!
Hintergrund: Das Projekt Zehn Siebzehn, der barrierefreie Ausbau der Stadtbahnlinien 10 und 17, bedeutet für die Linien, dass sie nach Abschluss des Projektes nicht mehr am Ägidientorplatz enden. Der neue Endpunkt ist Hauptbahnhof/Raschplatz. Um für die neueren Stadtbahnen vom Typ TW2000/2500 die Fahrt dorthin zu ermöglichen, ist es notwendig in der Kurt-Schumacher-Straße die Gleise so weit auseinanderzulegen, dass diese Züge einander gefahrlos begegnen können. Deshalb wird während der Sommerferien, die vor drei Tage begonnen haben, in der Kurt-Schumacher-Straße an den Gleisen gearbeitet. Die Linie 10 fährt im sommerferienbedingt eher verkehrsschwachen Zeitraum ab Goetheplatz über die unterirdischen Stadtbahnstationen Waterloo, Markthalle und Kröpcke zur unterirdischen Haltestelle Hauptbahnhof.

Die morgendlichen Verstärkerzüge auf der Linie 10 entfallen. Für diese zusätzlichen Züge gibt es keine ausreichenden Kapazitäten auf der Tunnelstrecke. Durch die Umleitung werden die oberirdischen Stadtbahnhaltestellen Clevertor, Steintor, Hauptbahnhof, Thielenplatz/Schauspielhaus und Ägidientorplatz vom Stadtbahnnetz abgehängt.
Die Fahrtzeit für die Linie 10 von Ahlem zum Hauptbahnhof und zurück verlängert sich durch die Umleitungsstrecke laut Fahrplan um zwei Minuten.

Angenehm für die Fahrgäste aus Ahlem, Limmer, Linden und der Calenberger Neustadt: Die Silberpfeile ermöglichen einen deutlich leichteren Einstieg an den vielen Haltestellen auf der Strecke, die nicht mit einem Hochbahnsteig ausgestattet sind. (Siehe Foto, aufg. Haltestelle Küchengarten)

Leider wird es wohl in ein paar Wochen wieder vorbei sein mit den Silberpfeilen auf der Linie 10. Wenn die Gleisarbeiten in der Kurt-Schumacherstraße abgeschlossen sind, dann fahren die Linien 10 und 17 wieder oberirdisch bis zum Ägidientorplatz. Auf der Strecke vom Hauptbahnhof zum Ägidientorplatz aber erlauben die Gleise keinen Begegnungsverkehr der 2,65m breiten Silberpfeile.

Das Projekt Zehn Siebzehn wird jedoch den Verkehr mit Silberpfeilen wieder ermöglichen. Dann allerdings zum neuen Endpunkt Hauptbahnhof/Raschplatz. Bis dahin müssen sich die Fahrgäste jedoch noch etwas gedulden.

Das zweite Foto zeigt einen Silberpfeil, der gerade die Limmerstraße verlässt und auf die Spinnereistraße einbiegt. In dieser Kurve, so die bisherigen Planungen zum Projekt Zehn Siebzehn, werden die Gleise so umgelegt, dass - voraussichtlich 2016 - ein Hochbahnsteig dort gebaut werden kann.


Eine Frage habe ich dazu, was zur Zeit geplant ist:

Nachdem Informationen, die ich hier aus genommen habe: [evit-net.de] sieht es so aus, als würden die neuen barrierefreien Haltestellen von der Länge her nur für zwei zusammen gekoppelte Stadtbahn-Wagen reichen. Wieso hat man nicht gleich vorsorge dafür geschaffen, dass auch insgesamt 75 Meter lange Züge (also drei Einheiten zusammen gekoppelt) dort ein Mal halten können?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Krise bei Pro D Tunnel Hannover.

"Schwere Krise" im Verein Pro D Tunnel?, das somit auch nun viele Mitglieder aus diesem Verein treten und haben somit die bittere Wahrheit erfahren müssen!, was so im Pro D Tunnel drin steckt.

Quelle by Forum



Pro D Chef gibt Antwort!.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2014 23:01 von Thü-Ba-In.
Zitat
Norderstedt
Eine Frage habe ich dazu, was zur Zeit geplant ist:

Nachdem Informationen, die ich hier aus genommen habe: [evit-net.de] sieht es so aus, als würden die neuen barrierefreien Haltestellen von der Länge her nur für zwei zusammen gekoppelte Stadtbahn-Wagen reichen. Wieso hat man nicht gleich vorsorge dafür geschaffen, dass auch insgesamt 75 Meter lange Züge (also drei Einheiten zusammen gekoppelt) dort ein Mal halten können?

Tatsächlich sind die neuen Hochbahnsteige nur 45 m lang. Und zwar nicht nur die auf der Limmerstraße, sondern auch die neuen Innenstadthochbahnsteige. Wollte ich nur die wichtigsten Mutmaßungen, Theorien und Verschwörungstheorien zu diesem Umstand hier darlegen, dann würde dies ein ziemlich langer Beitrag werden. Die Kurzfassung dazu lautet: Längere Hochbahnsteige entfalten eine höhere Barrierewirkung (optisch und faktisch) als die jetzt beschlossenen 45m langen Hochbahnsteige. Und: Das Fahrgastaufkommen auf der Linie 10 verteilt sich den Tag über sehr gleichmäßig. Es gibt quasi keine Verkehrsspitzen, bei denen Drei-Wagen-Züge Sinn machen würden und keine Verkehrsdellen, in denen Einzelwagen ausreichen. Tatsächlich fahren auch jetzt den ganzen Tag über ausschließlich Zweiwagenzüge auf der Linie 10. In den späten Abendstunden wird allerdings der Takt verdünnt.

Die Länge, 45 m, würde natürlich nicht für Zweiwagenzüge vom Typ TW6000 ausreichen, denn die sind jeweils rund 27 m lang und die erste und letzte Tür eines rund 54 m langen Zweiwagenzuges mit TW6000-Fahrzeugen könnten an einem nur 45m langen Hochbahnsteig nicht benutzt werden. Deshalb werden in Zukunft auf den Linien 10 und 17 die sogenannten Silberpfeile zum Einsatz kommen. Bei diesen Bahnen befinden sich die erste und letzte Tür nicht ganz am Fahrzeuganfang bzw. Fahrzeugende, sondern die Türen sind weiter zur Mitte hin positioniert , so dass ein 45m langer Hochbahnsteig ausreicht, obwohl dieser Wagentyp als Zweiwagenzug ca. 50 m lang ist.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2014 15:53 von Jules.
Zitat
Norderstedt
Eine Frage habe ich dazu, was zur Zeit geplant ist:

Nachdem Informationen, die ich hier aus genommen habe: [evit-net.de] sieht es so aus, als würden die neuen barrierefreien Haltestellen von der Länge her nur für zwei zusammen gekoppelte Stadtbahn-Wagen reichen. Wieso hat man nicht gleich vorsorge dafür geschaffen, dass auch insgesamt 75 Meter lange Züge (also drei Einheiten zusammen gekoppelt) dort ein Mal halten können?

Ja, dass ist leider einer der vielen Schwachpunkte von Projekt 10/17. Die Linie 10 fährt mit ihrem 7,5 Minutentakt heute schon den dichtesten Takt in Hannover, morgens wird sie sogar kurzzeitig auf einen 3,75 Minutentakt verdichtet und hat meiner Meinung nach, wie auch die Linie 9 (dort nur auf dem Westast) Dreiwagenzüge dringend nötig.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass auch die parallelfahrende Buslinie 700 irgendwann in Ahlem gebrochen werden sollte und deren Fahrgäste auch noch in die Bahnen umsteigen sollten ist die Entscheidung für nur 45 Meter Bahnsteige noch unverständlicher. Aber eine Taktverdichtung wird ohne Einführung der Scheelhaase-Lösung nicht möglich sein. (Die morgendliche Taktverdichtung ist nur möglich, da die Verstärker ab Goetheplatz über Humboldstr. und A-Tunnel fahren und dort die Kehranlage HBF morgens frei ist, da die 8 zu der Zeit bis Dragonerstraße fährt.)
Ich hoffe ja immer noch, dass das Projekt 10/17 aus irgendeinem Grund scheitert, aber wenn nicht, was ich befürchte, sollte man zumindestens nochmal die Entscheidung mit den 45 Meter Bahnsteigen überdenken, den eine nachträgliche Verlängerung, die bei steigenden Fahrgastzahlen zwangsläufig irgendwann notwendig wird, ist insbesondere bei Mittelbahnsteigen nur sehr schwer und teuer zu bewerkstelligen, vorallem da es dann dabei auch keine Landes- oder Bundesförderung dazu gibt, weil die Barrierefreiheit ja schon vorhanden ist, wie aktuell bei den Bahnsteigverlängerungen auf der Linie 1.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2014 23:06 von Tw 521.
Zitat
Tw 521
Zitat
Norderstedt
Eine Frage habe ich dazu, was zur Zeit geplant ist:

Nachdem Informationen, die ich hier aus genommen habe: [evit-net.de] sieht es so aus, als würden die neuen barrierefreien Haltestellen von der Länge her nur für zwei zusammen gekoppelte Stadtbahn-Wagen reichen. Wieso hat man nicht gleich vorsorge dafür geschaffen, dass auch insgesamt 75 Meter lange Züge (also drei Einheiten zusammen gekoppelt) dort ein Mal halten können?

Ja, dass ist leider einer der vielen Schwachpunkte von Projekt 10/17. Die Linie 10 fährt mit ihrem 7,5 Minutentakt heute schon den dichtesten Takt in Hannover, morgens wird sie sogar kurzzeitig auf einen 3,75 Minutentakt verdichtet und hat meiner Meinung nach, wie auch die Linie 9 (dort nur auf dem Westast) Dreiwagenzüge dringend nötig.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass auch die parallelfahrende Buslinie 700 irgendwann in Ahlem gebrochen werden sollte und deren Fahrgäste auch noch in die Bahnen umsteigen sollten ist die Entscheidung für nur 45 Meter Bahnsteige noch unverständlicher. Aber eine Taktverdichtung wird ohne Einführung der Scheelhaase-Lösung nicht möglich sein. (Die morgendliche Taktverdichtung ist nur möglich, da die Verstärker ab Goetheplatz über Humboldstr. und A-Tunnel fahren und dort die Kehranlage HBF morgens frei ist, da die 8 zu der Zeit bis Dragonerstraße fährt.)
Ich hoffe ja immer noch, dass das Projekt 10/17 aus irgendeinem Grund scheitert, aber wenn nicht, was ich befürchte, sollte man zumindestens nochmal die Entscheidung mit den 45 Meter Bahnsteigen überdenken, den eine nachträgliche Verlängerung, die bei steigenden Fahrgastzahlen zwangsläufig irgendwann notwendig wird, ist insbesondere bei Mittelbahnsteigen nur sehr schwer und teuer zu bewerkstelligen, vorallem da es dann dabei auch keine Landes- oder Bundesförderung dazu gibt, weil die Barrierefreiheit ja schon vorhanden ist, wie aktuell bei den Bahnsteigverlängerungen auf der Linie 1.

Also was jetzt? Warum sollen die Busfahrgäste zum Umsteigen gezwungen werden? Wenn ich aus Wunstorf mit dem Bus bis in die Innenstadt fahren kann, dann ist das doch angenehmer, als wenn ich am Stadtrand in die Stadtbahn umsteigen muss oder wie geht Ihnen das?
Wenn man aber überlegt, dass man die Omnibuslinien aus Richtung Wunstorf "brechen" will, dann müssen ja noch ganz schön Kapazitäten frei sein in den Bahnen der Linien 10.

Von Hochbahnsteigen mit rund 70 m Länge, wie sie für Dreiwagenzüge nötig sind, geht eine hohe Barrierewirkung aus. Nicht nur in Linden, wo viele Anwohner eine Niederflurbahn sich gewünscht haben, sondern auch in der Innenstadt. Deshalb ist die Entscheidung für 45m lange Hochbahnsteige getroffen worden. Der eigentliche Schwachpunkt von Projekt Zehn Siebzehn ist ein ganz anderer, der aber nichts mit dem Projekt selbst zu tun hat: Der barrierefreie Ausbau der oberirdischen Linien 10 und 17 mit Hochbahnsteigen in der Innenstadt, hat dazu geführt, dass Hannovers Autolobby sich dahingehend formiert, das Projekt Zehn Siebzehn, also den barrierefreien Ausbau, nicht nur zu verhindern, sondern gleichzeitig auch noch die vorhandene Straßenbahnlinie komplett abzubauen. Die Autofahrerlobby heizt die Stimmung nach dem Motto an: Straßenbahnen sind ein Verkehrshindernis für den Autoverkehr und müssen deshalb von der Straße verbannt werden. Wenn kein Geld da ist, um für die Straßenbahnen Tunnel zu bauen, dann muss die Straßenbahn halt einfach so ersatzlos gestrichen werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2014 01:19 von Jules.
Zitat
Jules
Also was jetzt? Warum sollen die Busfahrgäste zum Umsteigen gezwungen werden? Wenn ich aus Wunstorf mit dem Bus bis in die Innenstadt fahren kann, dann ist das doch angenehmer, als wenn ich am Stadtrand in die Stadtbahn umsteigen muss oder wie geht Ihnen das?
Wenn man aber überlegt, dass man die Omnibuslinien aus Richtung Wunstorf "brechen" will, dann müssen ja noch ganz schön Kapazitäten frei sein in den Bahnen der Linien 10.

Weil, wie ich es schon mehrfach geschrieben habe, Parallelverkehr von Bus und Bahn unwirtschaftlich und umweltschädlich ist und man es daher nach Möglichkeit vermeiden sollte.
Mit Inbetriebnahme der Stadtbahnstrecken hat man ansonsten auch konsequent den Busverkehr aus der Region an den Stadtbahnstationen gebrochen. Ausnahmen bilden nur die Regiobuslinien 300, 500 und 700. Wobei die Linien 300 und 500 im Bereich Linden auch noch eine kleines Gebiet erschließen, welches nicht von der Stadtbahn erschlossen wird. Allerdings soll der 300 mit Inbetriebnahme der Strecke nach Hemmingen dort auch gebrochen werden. Der 700 hat für mich in Hannover nur als Barrierefreie Alternative eine Berechtigung, wenn die Linie 10 irgendwann über genug Hochbahnsteige verfügt nicht mehr.
Außerdem sollten sie meine Texte genauer lesen, ich habe nicht geschrieben, dass die 10 genug Kapazitäten frei hat, die Fahrgäste der 700 zu übernehmen. Das ist ja einer meiner Hauptkritikpunkte an dem ganzen (nicht zukunftsfähigem) Konzept, dass man nicht die nötigen Kapazitäten auf der D-Strecke schafft um weitere Fahrgaststeigerungen möglich zu machen.

Zitat
Jules
Von Hochbahnsteigen mit rund 70 m Länge, wie sie für Dreiwagenzüge nötig sind, geht eine hohe Barrierewirkung aus. Nicht nur in Linden, wo viele Anwohner eine Niederflurbahn sich gewünscht haben, sondern auch in der Innenstadt. Deshalb ist die Entscheidung für 45m lange Hochbahnsteige getroffen worden. Der eigentliche Schwachpunkt von Projekt Zehn Siebzehn ist ein ganz anderer, der aber nichts mit dem Projekt selbst zu tun hat:

1. ist die Barrierewirkung von Hochbahnsteigen jetzt nicht so groß wie sie immer wieder behaupten. Auch wenn ich zugebe, dass Hochbahnsteige in der Limmerstraße jetzt nicht die perfekte Lösung sind, ist es für das Gesamtsystem trotzdem die beste Entscheidung. Es geht ja eigentlich auch nur um 2x70 Meter+Rampen auf der Limmerstraße, die wie lang ist? Auf jeden Fall fallen die paar Meter da nicht so sehr ins Gewicht.
2. ist die Barrierrewirkung von 45m langen und 70m langen Hochbahnsteigen jetzt nicht so unterschiedlich, außer dass die kurzen Hochbahnsteige den attraktiven Ausbau des Stadtbahnnetzes massiv verhindern.

Zitat
Jules
Der barrierefreie Ausbau der oberirdischen Linien 10 und 17 mit Hochbahnsteigen in der Innenstadt, hat dazu geführt, dass Hannovers Autolobby sich dahingehend formiert, das Projekt Zehn Siebzehn, also den barrierefreien Ausbau, nicht nur zu verhindern, sondern gleichzeitig auch noch die vorhandene Straßenbahnlinie komplett abzubauen. Die Autofahrerlobby heizt die Stimmung nach dem Motto an: Straßenbahnen sind ein Verkehrshindernis für den Autoverkehr und müssen deshalb von der Straße verbannt werden. Wenn kein Geld da ist, um für die Straßenbahnen Tunnel zu bauen, dann muss die Straßenbahn halt einfach so ersatzlos gestrichen werden.

Jetzt verheddern sie sich aber in Widersprüche, gerade bei dem von ihnen so hoch gelobten Projekt 10/17 fällt ja eine Straßenbahnstrecke in Hannover weg, nämlich die oberirdische Verbindung vom HBF zum Aegi. Es fällt die Möglichkeit weg, bei steigenden Fahrgastzahlen die Kapazität in den Bahnen zu erhöhen und außerdem fällt auch noch der jetzt vorhandende eigene Bahnkörper der Stadtbahn in der KSS weg, so dass die Autos die Bahnen in Zukunft problemlos blockieren können. Sind sie also ein Teil der Autofahrerlobby?
Ihre Argumentationsweise deutet jedenfalls darauf hin.
Zitat
Tw 521
Zitat
Jules
Also was jetzt? Warum sollen die Busfahrgäste zum Umsteigen gezwungen werden? Wenn ich aus Wunstorf mit dem Bus bis in die Innenstadt fahren kann, dann ist das doch angenehmer, als wenn ich am Stadtrand in die Stadtbahn umsteigen muss oder wie geht Ihnen das?
Wenn man aber überlegt, dass man die Omnibuslinien aus Richtung Wunstorf "brechen" will, dann müssen ja noch ganz schön Kapazitäten frei sein in den Bahnen der Linien 10.

Weil, wie ich es schon mehrfach geschrieben habe, Parallelverkehr von Bus und Bahn unwirtschaftlich und umweltschädlich ist und man es daher nach Möglichkeit vermeiden sollte.
Mit Inbetriebnahme der Stadtbahnstrecken hat man ansonsten auch konsequent den Busverkehr aus der Region an den Stadtbahnstationen gebrochen. Ausnahmen bilden nur die Regiobuslinien 300, 500 und 700. Wobei die Linien 300 und 500 im Bereich Linden auch noch eine kleines Gebiet erschließen, welches nicht von der Stadtbahn erschlossen wird. Allerdings soll der 300 mit Inbetriebnahme der Strecke nach Hemmingen dort auch gebrochen werden. Der 700 hat für mich in Hannover nur als Barrierefreie Alternative eine Berechtigung, wenn die Linie 10 irgendwann über genug Hochbahnsteige verfügt nicht mehr.
Außerdem sollten sie meine Texte genauer lesen, ich habe nicht geschrieben, dass die 10 genug Kapazitäten frei hat, die Fahrgäste der 700 zu übernehmen. Das ist ja einer meiner Hauptkritikpunkte an dem ganzen (nicht zukunftsfähigem) Konzept, dass man nicht die nötigen Kapazitäten auf der D-Strecke schafft um weitere Fahrgaststeigerungen möglich zu machen.

Zitat
Jules
Von Hochbahnsteigen mit rund 70 m Länge, wie sie für Dreiwagenzüge nötig sind, geht eine hohe Barrierewirkung aus. Nicht nur in Linden, wo viele Anwohner eine Niederflurbahn sich gewünscht haben, sondern auch in der Innenstadt. Deshalb ist die Entscheidung für 45m lange Hochbahnsteige getroffen worden. Der eigentliche Schwachpunkt von Projekt Zehn Siebzehn ist ein ganz anderer, der aber nichts mit dem Projekt selbst zu tun hat:

1. ist die Barrierewirkung von Hochbahnsteigen jetzt nicht so groß wie sie immer wieder behaupten. Auch wenn ich zugebe, dass Hochbahnsteige in der Limmerstraße jetzt nicht die perfekte Lösung sind, ist es für das Gesamtsystem trotzdem die beste Entscheidung. Es geht ja eigentlich auch nur um 2x70 Meter+Rampen auf der Limmerstraße, die wie lang ist? Auf jeden Fall fallen die paar Meter da nicht so sehr ins Gewicht.
2. ist die Barrierrewirkung von 45m langen und 70m langen Hochbahnsteigen jetzt nicht so unterschiedlich, außer dass die kurzen Hochbahnsteige den attraktiven Ausbau des Stadtbahnnetzes massiv verhindern.

Zitat
Jules
Der barrierefreie Ausbau der oberirdischen Linien 10 und 17 mit Hochbahnsteigen in der Innenstadt, hat dazu geführt, dass Hannovers Autolobby sich dahingehend formiert, das Projekt Zehn Siebzehn, also den barrierefreien Ausbau, nicht nur zu verhindern, sondern gleichzeitig auch noch die vorhandene Straßenbahnlinie komplett abzubauen. Die Autofahrerlobby heizt die Stimmung nach dem Motto an: Straßenbahnen sind ein Verkehrshindernis für den Autoverkehr und müssen deshalb von der Straße verbannt werden. Wenn kein Geld da ist, um für die Straßenbahnen Tunnel zu bauen, dann muss die Straßenbahn halt einfach so ersatzlos gestrichen werden.

Jetzt verheddern sie sich aber in Widersprüche, gerade bei dem von ihnen so hoch gelobten Projekt 10/17 fällt ja eine Straßenbahnstrecke in Hannover weg, nämlich die oberirdische Verbindung vom HBF zum Aegi. Es fällt die Möglichkeit weg, bei steigenden Fahrgastzahlen die Kapazität in den Bahnen zu erhöhen und außerdem fällt auch noch der jetzt vorhandende eigene Bahnkörper der Stadtbahn in der KSS weg, so dass die Autos die Bahnen in Zukunft problemlos blockieren können. Sind sie also ein Teil der Autofahrerlobby?
Ihre Argumentationsweise deutet jedenfalls darauf hin.

Noch sehr viel mehr umweltschädlicher als den Omnibus zu benutzen, ist es doch wohl, mit dem Auto zu fahren! Daher sehe ich im Parallelverkehr von Omnibus und Stadtbahn kein Problem und schon gar nichts "Umweltschädliches"! bedenken Sie: Wenn nur einige wenige Fahrgäste auf der Omnibuslinie, die aus Richtung Wunstorf kommt, keine Lust hat, gezwungenermaßen jeden morgen vom Bus auf die Stadtbahn umzusteigen, bzw. abends umgekehrt, und deshalb lieber gleich auf's Auto umsteigt, dann zieht das Argument Umweltschutz schon nicht mehr.

Der Hochbahnsteig Küchengarten ist so geplant, dass er nicht in der Limmerstraße selbst platziert wird, sondern im 45°-Winkel im Knick zwischen der Spinnereistraße und der Limmerstraße. Für einen langen Hochbahnsteig ist dort nicht genug Platz. Die Innenstadthochbahnsteige, für die inzwischen ganz passable Entwürfe vorliegen, sind ebenfalls leichter als 45m lange Hochbahnsteige zu gestalten.



Der Wegfall der Strecke zum Aegi ist in der Tat bedauerlich. Drei Faktoren spielen dabei eine Rolle:
1. Ein barrierefreier Ausbau der Linien 10 und 17 im jetzigen Zustand hätte bedeutet dass ein Hochbahnsteig auf dem Ernst-August-Platz hätte errichtet werden müssen. Da hätte ich kein Problem mit gehabt, aber bei den Stadtplanern scheint dies durch die Bank eine Horrorszenario zu sein.
2. Der Halt der Linien 10 und 17 vor dem Bahnhof bedingt einen weiten Umsteigeweg zur U-Bahn-Station Hauptbahnhof, der ganz am anderen Ende des Bahnhofs platziert ist. In der Nähe dieser U-Bahn-Haltestelle soll nun die Endhaltestelle der Linie 10 und 17 sein. Der Name ist Hauptbahnhof/Raschplatz. Mit der Anlage dieses neuen Endpunktes und den niedrigen Fahrgastzahlen auf dem Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Aegi wird der Abbau der Gleise vom Hauptbahnhof zum Aegi begründet.
3. Und ganz Ihrer Argumentationslinie folgend, wird der Abbau damit begründet, dass unterirdisch bereits eine hinreichende Verbindung vom Hauptbahnhof zum Aegi besteht und Parallelverkehr vermieden werden soll.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2014 01:19 von Jules.
Hier schreibt man beim Karlsruher Model.
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Wie verändert die Kombilösung das Leben in der Stadt?

Endlich – eine echte Fußgängerzone in Karlsruhe! Vom Europaplatz bis zum Kronenplatz. Marktplatz inklusive. Ungestört shoppen? Oder lässig flanieren? Im Café genießen? Oder unter freiem Himmel feiern? Hauptsache, es macht Spaß – die schienenfreie Flaniermeile lässt alle Freiheiten. Und wird dadurch auch für die lokale Wirtschaft noch attraktiver. Auch die Kriegsstraße bekommt ein neues Gesicht. Und was für eins – mit einer begrünten Straßenbahntrasse zwischen Baumalleen. Mit jeder Menge Platz für Radfahrer und Fußgänger. Mit viel Wohlfühlatmosphäre für Anwohner. Und mit einer besseren Anbindung der Südstadt und Südweststadt an das Zentrum von Karlsruhe. So verändert die Kombilösung das Leben in der Stadt.

-- Dieses trifft auf die Limmerstraße voll und ganz zu, wo eine NF Bahn hier gut rein passen könnte---
Eine TW 3000 als Niederflur "könnten" es auch hier in Hannover geben!.


+++ Bei einem Bericht wie dieses hier, weis man aber auch!, warum es in Hannover kein D-Tunnel geben kann oder muß?.+++

Tunnelbau: Kostenschock mit Ansage

Im Januar 2015 soll der Stadtrat Nägel mit Köpfen machen in Sachen Tunnelbau am Damaschkeplatz. Die Vergabe der Bauleistungen steht an. Der Oberbürgermeister kündigt in Kenntnis der Ausschreibungsergebnisse einen Kostenschock an.

Magdeburg l Anlass für die staatstragende Rede, die Lutz Trümper (SPD) zum Thema am Montagabend im Stadtrat hielt, war eine Anfrage. Helga Boeck (Linke) wollte wissen, ob angesichts der sich abzeichnenden Finanzierungsprobleme nicht in Frage stehe, "ob wir uns den Luxus des Tunnels noch leisten können".

[...]
Quelle by Volksstimme.de
Ein Bericht & Bild von Frau Katja Tessnow



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2015 17:13 von Forummaster Berlin.
Wer Fragen zum Projekt Zehn Siebzehn hat, dem kann ich hier eine gute Adresse nennen, wo er qualifizierte Antworten drauf bekommt:

[www.infra-hannover.de]

Auf der angegebenen Seite der Infrastrukturgesellschaft Hannover (Infra) gibt es ein Frageformular rund um das Projekt Zehn Siebzehn! Gibt man seine Email-Adresse an, dann kriegt man eine qualifizierte Antwort.

Ich habe es selbst ausprobiert und es funktioniert.

Aktuell habe ich eine Frage losgesendet, um zu erfahren, was mit der großen Standuhr an der Haltestelle Steintor geschehen soll, wenn die jetzige Straßenbahnhaltestelle Steintor zur Bushaltestelle umgebaut wird und die neue Straßenbahnhaltestelle mit Hochbahnsteig in der Münzstraße errichtet wird.

Hier ein aktuelles Foto von dieser Uhr in Schwarzweiß, so wie ich sie schon häufiger auf alten Bildern von der Straßenbahnhaltestelle Steintor gesehen habe. Aber auch an anderen Stellen in Hannover gab es solche Uhren. Leider weiß ich nicht genau wo und ob auch noch weitere solche Uhren in Hannover existieren.

Nicht zuletzt weil im Zeitalter digitaler Technik immer mehr Uhren mit Digitalanzeige sich ausbreiten, fände ich es toll, wenn ein solches älteres Uhrenmodell mit Analoganzeige erhalten bleibt.


Zitat
Thü-Ba-In
"Schwere Krise" im Verein Pro D Tunnel?, das somit auch nun viele Mitglieder aus diesem Verein treten und haben somit die bittere Wahrheit erfahren müssen!, was so im Pro D Tunnel drin steckt.
Quelle by Forum

Jemand hat ein Like bei Facebook zurückgezogen – und sonst?
Bei der Initiative Pro D-Tunnel sind weder "viele Mitglieder" ausgetreten noch gibt es eine "schwere Krise". Ich bitte doch sehr, sich mit solchen Äußerungen zurückzuhalten, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen. Im letzten halben Jahr gab es keinen einzigen Austritt und fünf Neumitglieder. Es reicht, wenn ein Forum (das seit drei Jahren angefeindete und zitierte Skyscraper City) mit solchen Unwahrheiten und Nickeligkeiten schon unterminiert wird, das muss sich nicht in anderen Foren fortsetzen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2014 10:34 von Amarok.
Ich weiss es hat nichts mit 10/17 zu tun, deshalb eine OT Frage: Ab wann fahren eigentlich auf der 5 (Stöcken - Anderten) die TW2000/2500? Danke fuer die Antwort schoneinmal :)
Tw2000/2500 auf der 5
04.12.2014 17:01
Vorab, warum stellen sie diese Frage in diesem Thread? Dieser, von ihnen selbst begonnene Thread [www.bahninfo-forum.de] passt thematisch doch viel besser!

Zitat
Pille
Ich weiss es hat nichts mit 10/17 zu tun, deshalb eine OT Frage: Ab wann fahren eigentlich auf der 5 (Stöcken - Anderten) die TW2000/2500? Danke fuer die Antwort schoneinmal :)

Planmäßig werden die Tw 2000/2500 vielleicht nie auf der 5 verkehren. Nach aktuellem Plan soll die 5 bis Ende 2016 komplett mit Hochbahnsteigen ausgestattet sein, bis Anfang 2017 sollen dann auch die Gleisbauarbeiten im Bereich Großer Hillen, die den Einsatz breiterer Wagen erlauben werden abgeschlossen werden.
Da vermutlich bis dahin die erste Serie 3000er (für die Linien 3 und 7) komplett geliefert und im Einsatz ist, nimmt man die jetztige Auslieferungsgeschwindigkeit zu Grunde, dann dürfte die 1. Serie Ende 2015/Anfang 2016 ausgeliefert sein und direkt im Anschluss soll dann gleich die 2. Serie 3000er (für die Linien 4 und 5) ausgeliefert werden. So ist es sehr wahrscheinlich, dass die 5 gleich auf den Tw 3000 umgestellt wird.
Dies schließt einen gelegentlichen Einsatz der Tw2000/2500 dann natürlich nicht aus, im Gegensatz zu den Dreiwagenzuglinien, die man wohl möglichst Typenrein fahren lassen will, kann man auf der 5 dann problemlos alle drei Wagentypen, je nach Wagenverfügbarkeit im Mischbetrieb fahren lassen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2014 17:04 von Tw 521.
Zitat
Pro-NF-Hannover
Eine TW 3000 als Niederflur "könnten" es auch hier in Hannover geben!.

Ich fürchte selbst wenn alles dafür spricht, dass eine Niederflurbahn auf der Linie 10 zum Einsatz kommt, dann wird es trotzdem nicht passieren, dass Hannover eine Niederflurbahn bekommt. Und zwar aus einem einzigen Grund: Weil Braunschweig eine Niederflurbahn hat. Diese von mir nie verstandenen und völlig irrationalen Anfeindungen zwischen Braunschweig und Hannover scheinen nicht nur im Fußball eine Rolle zu spielen, sondern bedauerlicherweise auch im ÖPNV.
Hier ein aktuelles Bild von der Braunschweiger Niederflurstraßenbahn und ein Bild, fotografiert in einem alten Beiwagen der Braunschweiger Straßenbahn, der wohl an einige Triebwagen dann dran gehängt wird, wenn ein hohes Fahrgastaufkommen zu erwarten ist, wie zur Zeit, wegen des Weihnachtsmarktes in Braunschweig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2014 22:09 von Jules.


Dieses Thema wurde beendet.