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Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung
geschrieben von Jules 
Der Blumenladen sollte nie ein Aufzug sein, siehe hier:

[youtu.be]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.2016 00:23 von Levaeri.
Zitat
Amarok
Zitat
Jules
Projekt Zehn Siebzehn - auch das wurde angesprochen - fordert geradezu eine Bebauung des Steintors heraus, denn mit der deutlich günstigeren Umsteigebeziehung von der neuen oberirdischen Haltestelle Steintor in der Münzstraße zu den unterirdisch verkehrenden Linien 4,5,6 und 11 wird dieser Stadtbahn-Knotenpunkt deutlich aufgewertet und gewinnt zusätzlich an Bedeutung.

Sie haben sich deutlich an die Regionssprechweise assimiliert, denn deutlich ist herauszuhören, dass das Wort "deutlich" deutlich zu oft benutzt wird... Es ist außerdem bemerkenswert, wie Sie den Abend nur mit den für Sie gegeteiligen Argumenten herausstellen und alles, was gegen die Bebauung sprach, unter den Tisch kehren. Aber wie gesagt: die Region hätte ihre helle Freude an Mitläufern wie Ihnen, die sich widerstandlos assimilieren lassen.

Was spricht denn nun gegen die Bebauung? Welche Argumente "kehre ich" denn mit meiner Berichterstattung "unter den Tisch"? Der Wunsch nach dem Bau einer Tunnel-D-Linie müsste doch eigentlich aus Sicht eines Befürworters eines weiteren U-Bahn-Tunnels erst recht ein Grund sein, die Bebauung des Steintors einzufordern. Genau das aber wird von den Befürwortern einer Tunnel-Lösung entweder nicht so gesehen oder aber es wird aus strategischen Gründen vermieden. Es hat mich jedenfalls überrascht, dass keiner der beim HAZ-Forum anwesenden D-Tunnel-Befürworter offensiv eine Bebauung des Steintors vorgeschlagen und mit der Forderung verknüpft hat, dass dann erst recht der D-Tunnel fällig sei. Ein ähnliches Diskussionsverhalten konnte man übrigens auch schon bei der Debatte um die Wasserstadt auf dem ehemaligen Conti-Werksgelände in Limmer beobachten. Zwar wurde die von der Stadt angestrebte verdichtete Bebauung der Wasserstadt von Befürwortern einer Tunnel-D-Linie als Begründung für die Notwendigkeit des Tunnel-Baus angeführt. Aber gleichzeitig hatten es die Befürworter des D-Tunnelbaus stets vermieden, sich deutlich für die in der Bevölkerung umstrittene verdichtete Bebauung auszusprechen.

Nachdem Bodemann, Dette und Prenzler ausführlich die Vorzüge der geplanten Bebauung des Steintors und die Gründe, die dafür sprechen, erläutert hatten, fragte jemand aus dem Publikum, was denn nun eigentlich für eine Bebauung des Steintorplatzes spräche. Dem entgegnete Bodemann, dass er wohl nicht richtig zugehört habe. "Zweimal Beifall: Zuerst für Zuhörer Thomas Burmeister, der sagt er habe kein Argument gehört, das für eine Bebauung Platzes spreche. Dann für Bodemann, der entgegnet, dann habe Burmeister wohl nicht richtig zugehört." [www.haz.de]

Es sieht für mich danach aus, dass die Befürworter eines D-Tunnels nicht aus irgendwelchen pragmatischen Gründen den Tunnel gebaut sehen wollen, um zum Beispiel mehr Zubringerverkehr für mehr innerstädtische Geschäfte, Büros und Wohnanlagen zu ermöglichen, sondern vor allem anderen geleitet sind von der dogmatischen Vorstellung, dass nur unterirdischer ÖPNV ein guter ÖPNV sei. Ein unterirdischer ÖPNV um seiner selbst willen sozusagen, ohne Funktion, denn es sollen ja keine weiteren Geschäfte, Büros und Wohnungen in der Stadt gebaut werden dürfen.
ÖPNV ist nur gut, wenn er a) zuverlässig funktioniert und b) keine Menschen gefährdet.

Beides ist bei 10/17 leider nicht gegeben und wird von der Politik vertuscht. In geheimen Sitzungen, deren Protokolle der Presse zugespielt wurden, ist aber die Einhaltung der o.g. Punkte unwahrscheinlich, bzw. Experten verneinen sie. Deshalb vertritt Pro D die Meinung, dass der D-Tunnel besser ist als die oberirdische Variante. In einer schrumpfenden Stadt könnte man auf natürliche Reduzierung des ÖPNV spekulieren, wie z.B. in einigen Städten im Ruhrgebiet oder im Osten. Nun wächst Hannover bekanntlich. Folglich wird 10/17 mit seinem eingebauten Limit bereits in 10 Jahren wieder in die Diskussion kommen. und ist somit nicht als nachhaltiges projekt sondern nur als Provisorium zu betrachten.

Baut man nun auch den Steintorplatz zu, hätte man die Chance auf dauerhaft funktionierenden ÖPNV samt Erhalt des Steintorplatzes mit den mikroklimatischen Nachteilen verspielt.

So einfach ist das. Alles in sich logisch...

Auch hier entpuppt sich eine Grüne Patei, die bekanntlich Treiber dieser Entwicklung war (Niederflur ist das beste Mittel gegen den D-Tunnel), als Partei des geschickten Machterhalts. Bis zum September 2016. dann ist Payday. Und es sieht wirklich nicht gut aus. Sie sollten sich einmal mit ihren eigenen Parteikollegen unterhalten, dann würde Sie hier nicht so unschuldig tun...

Ich sehe, die gewiefte smarte Taktik der Grünen überfordert sogar eigene Mitglieder...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.2016 13:44 von reini.
Zitat
Jules
Es sieht für mich danach aus, dass die Befürworter eines D-Tunnels nicht aus irgendwelchen pragmatischen Gründen den Tunnel gebaut sehen wollen, um zum Beispiel mehr Zubringerverkehr für mehr innerstädtische Geschäfte, Büros und Wohnanlagen zu ermöglichen, sondern vor allem anderen geleitet sind von der dogmatischen Vorstellung, dass nur unterirdischer ÖPNV ein guter ÖPNV sei. Ein unterirdischer ÖPNV um seiner selbst willen sozusagen, ohne Funktion, denn es sollen ja keine weiteren Geschäfte, Büros und Wohnungen in der Stadt gebaut werden dürfen.

Hören Sie sich manchmal eigentlich selbst reden? Oder brabbeln Sie nur Schnitzler-ähnliche Parolen in die Welt?

Erstaunlich, dass selbst wenn man mal nichts sagt, daraus versucht wird, irgendeine Strömung abzuleiten. Weia weia...
Das "Dogmatisch" sagt an dieser Stelle alles.

Die Idee, das man einfach nur schnell, sicher und bequem bei idealsten Umsteigebeziehungen von A nach B möchte ist wohl zu unwarscheinlich bei einem Transportmittel. Das man bei einem guten System auf seinen eigenen PKW verzichten möchte, zählt auch nicht.

"Pragmatisch" ist einfach:
Stimmt etwas mit schnell, sicher, bequem und den anderen genannten Argumenten nicht, wähle ich ein Verkehrsmittel welches das kann.
Also wieder das eigene Auto. Ist ganz einfach.

Ein schönes Beispiel sind die Zustände auf der Podbi mit den engen TW3000 und deutlich zu wenig Dreiwagenzügen in der letzten Zeit.
Die Strecke ist so sehr überlastet, das ich überlegen, nicht doch wieder mit einem eigenen Auto zu fahren.
Dort steht man in den vollgestopften Bahnen, selbst Dreiwagenzüge helfen nicht wirklich.
Und das sind ja sogar noch goldige Zustände gegenüber Hannovers Westen...
Zitat
Levaeri
Ein schönes Beispiel sind die Zustände auf der Podbi mit den engen TW3000 und deutlich zu wenig Dreiwagenzügen in der letzten Zeit.
Die Strecke ist so sehr überlastet, das ich überlegen, nicht doch wieder mit einem eigenen Auto zu fahren.
Dort steht man in den vollgestopften Bahnen, selbst Dreiwagenzüge helfen nicht wirklich.
Und das sind ja sogar noch goldige Zustände gegenüber Hannovers Westen...

Fahren Sie nur mit dem eigenen Auto. Dann befinden Sie sich in einer Gemeinschaft mit einer starken Lobby. Sie können dann ungehemmt rumpöbeln, dass diese "bescheuerte Straßenbahn" den ganzen Verkehr blockiert. Und das obwohl doch da nachweislich die meisten Plätze leer seien. Und können nach Herzenslust gegen die absurden Ampelvorrangschaltungen für den ÖPNV wettern, mit denen der Autofahrer ja systematisch benachteilige werde, und die ganz alleine Schuld daran sei, dass der "Verkehrsfluss immer wieder ins Stocken gerate" usw. usw.

Tun Sie das, fahren Sie mit dem Auto, reihen Sie sich da ein, vielleicht wird's Ihrer Seele gut tun. Zumindest gibt's dann einen weniger, der so tut als interessiere ihn die Zukunft des ÖPNV in Hannover, obwohl es ihm eigentlich nur darum geht, mit dem Auto in die Stadt zu fahren ohne von vorrangberechtigten oberirdischen Straßenbahnen dabei ausgebremst zu werden.

Wenn Sie lieber doch nicht Auto fahren wollen, aber Wert legen auf ein gut ausgebautes U-Bahn-System, können Sie natürlich auch umziehen in eine Stadt mit richtig viel richtigem U-Bahn-Betrieb. Da "kriegen" Sie dann geholfen beim Einsteigen: Siehe hier: [img.welt.de]

Und wenn Sie's dann irgendwie reingschafft haben in Ihren ersehnten U-Bahn-Wagen, dann erwischen Sie mit ein bisschen Glück einen schönen Fensterplatz und können dann draußen die "blühenden Lanschaften" (schwarze Tunnelwände) vorbeiziehen sehen. Naja vielleicht schließen Sie dann ganz einfach die Augen und stellen sich diese Landschaften einfach vor. Wie es möglicherweise einige der hier abgelichteten U-Bahn-Fahrgäste tun: [www.spiegel.de] Zum Beispiel dieser Herr: [www.spiegel.de] Obwohl, der schaut ein bisschen verkniffen aus um die Mundwinkel.

Sie können aber auch einfach in Hannover bleiben, für den Ausbau eines guten ÖPNV unterirdisch und oberirdisch eintreten, der sukzessive den MIV mehr und mehr ablöst, so dass immer mehr Platz auf den Straßen frei wird für einen guten vorrangberechtigten ÖPNV in verschiedenerlei Form. Es muss ja nicht immer nur ausschließlich Tunnelbetrieb sein! Projekt Zehn Siebzehn, auch wenn es jetzt keine Niederflurbahn geworden ist, hat Ihren Einsatz verdient!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2016 10:54 von Jules.
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reini
ÖPNV ist nur gut, wenn er a) zuverlässig funktioniert und b) keine Menschen gefährdet.

Beides ist bei 10/17 leider nicht gegeben und wird von der Politik vertuscht. In geheimen Sitzungen, deren Protokolle der Presse zugespielt wurden, ist aber die Einhaltung der o.g. Punkte unwahrscheinlich, bzw. Experten verneinen sie. Deshalb vertritt Pro D die Meinung, dass der D-Tunnel besser ist als die oberirdische Variante. In einer schrumpfenden Stadt könnte man auf natürliche Reduzierung des ÖPNV spekulieren, wie z.B. in einigen Städten im Ruhrgebiet oder im Osten. Nun wächst Hannover bekanntlich. Folglich wird 10/17 mit seinem eingebauten Limit bereits in 10 Jahren wieder in die Diskussion kommen. und ist somit nicht als nachhaltiges projekt sondern nur als Provisorium zu betrachten.

Baut man nun auch den Steintorplatz zu, hätte man die Chance auf dauerhaft funktionierenden ÖPNV samt Erhalt des Steintorplatzes mit den mikroklimatischen Nachteilen verspielt.

Macht deshalb die Pro-D-Tunnel-Initiative auf Ihrer Internetseite Werbung für die Partei "Die Neuen Liberalen", die die Bebauung des Steintors verhindern wollen? Zitat: "NEU: Petition „Keine Bebauung des Stein­tor­platzes ohne Bürger­entscheid!”" [www.pro-d-tunnel.de] Diese Petition ist von der Partei "Die Neuen Liberalen" inszeniert worden.

Was wollen denn die Neuen Liberalen, dass am Steintor stattfinden soll? Gar nicht geheim, sondern allen zugänglich, können Sie dieses Interview mit dem Landesvorsitzenden Thomas Burmeister der Partei "Die neuen Liberalen" nachhören: [www.h-eins.tv] Bei Minute 3:30 fordert Burmeister, es müsse dort ein Spritzentauschautomat aufgestellt werden, weil sich am Steintor nun mal viele Drogenabhängige aufhalten würden und in deren Interesse (Bürgernähe) gehandelt werden müsse.

Ist das eine neue ganz und gar infame Art, gegen Projekt Zehn Siebzehn zu kämpfen? Die neue oberirdische Station Steintor in der Münzstraße wird mit Hilfe der Partei "Die neuen Liberalen" als Junkietreffpunkt gestärkt, so dass irgendwann die Fahrgäste verlangen, bitteschön unterirdisch fahren zu wollen, damit sie damit möglichst wenig konfrontiert werden?

Zitat
reini
ÖPNV ist nur gut, wenn er a) zuverlässig funktioniert und b) keine Menschen gefährdet.

Projekt Zehn Siebzehn leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass der ÖPNV gut funktioniert (z. B. barrierefreie Haltestellen eigenes Gleisbett auf mehreren Neubauabschnitten, Reduzierung des MIV zur Vermeidung von Störungen in der Kurt-Schumacher-Straße und im Posttunnel). Und dass der ÖPNV keine Menschen gefährdet. Was allerdings hundertprozentig nie ganz ausgeschlossen werden kann, übrigens auch in U-Bahn-Stationen oder an Hochbahnsteigen nicht! An dieser Stelle der Hinweis: Bei den Fahrgästen in einem Stadtbus oder in einer Stadtbahn ist nach meiner Erinnerung in den letzten Jahren in Hannover noch kein einziger tödlicher Unfall aufgetreten!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2016 10:51 von Jules.
Zitat
Jules

Macht deshalb die Pro-D-Tunnel-Initiative auf Ihrer Internetseite Werbung für die Partei "Die Neuen Liberalen", die die Bebauung des Steintors verhindern wollen? Zitat: "NEU: Petition „Keine Bebauung des Stein­tor­platzes ohne Bürger­entscheid!”" [www.pro-d-tunnel.de] Diese Petition ist von der Partei "Die Neuen Liberalen" inszeniert worden...

Wenn "Die Neuen Liberalen" sie nicht inszeniert hätten, wäre es durch empörte Bürger geschehen. Diese Partei war einfach zuerst da und wird wohl von den Grünen als unliebsame Konkurrenz gesehen, weil sie ein Rotgrünes "Weiter So" verhindern könnte.

Zitat
Jules
Projekt Zehn Siebzehn leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass der ÖPNV gut funktioniert (z. B. barrierefreie Haltestellen eigenes Gleisbett auf mehreren Neubauabschnitten, Reduzierung des MIV zur Vermeidung von Störungen in der Kurt-Schumacher-Straße und im Posttunnel)...

Ein Merkmal einer barrierefreier Haltestelle ist nicht die Reduzierung von Unfällen, hier spulen Sie einfach mal wieder ihre alte Propaganda-Leier ab ohne dabei nachzudenken. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Haltestellen nicht richtig dimensioniert , z.B. zu schmal sind.
Also Neubauabschnitte gibt es bei dem Projekt 1017 exakt einen, von der Ernst-August-Galerie bis zum Raschplatz.
Was davon ein eigenes Gleisbett ist, beschränkt sich auf die Standplätze am Endpunkt Raschplatz/Busbahnhof.
Eine echte Super-Verbesserung, so stehen die Bahnen beim Wenden nicht im Weg.

Auch ist der komplette Innenstadtanteil der Strecke, also der Bereich wo es eigentlich drauf ankommt nur noch straßenbündig und wird verschlechtert zugunsten der PKW's welche dann den Gleisbereich mit nutzen dürfen.
Im Rahmen von Projekt Zehn Siebzehn neu gebaut wird abgesehen von den Hochbahnsteigen und den entsprechenden Gleisumlegungen u. a. auch das Rasengleis in beiden Richtungen in der Braunstraße. In der Goethestraße Richtung Steintor wird an der Einmündung zum Leibnizufer das Rasengleis beidseitig komplett gemacht. In der Goethestraße zwischen Münzstraße und Kreuzung Leibnizufer wird stadtauswärts ein Rasengleis angelegt. [www.infra-hannover.de]

Es wäre vermutlich noch mehr eigene Gleisstrecke für die Linie 10 17 drin, wenn es eine größere Bereitschaft seitens der Politik gäbe, den Autoverkehr aus der Innenstadt stärker zurückzudrängen. Leider werden solche Maßnahmen auch von denen verhindert, die die Illusion aufrechterhalten, Autoverkehr und ÖPNV würden harmonisch nebeneinander (bzw. über- und untereinander) existieren können, wenn man den ÖPNV in den Keller verbannt. Das ist jedoch mit immensen Kosten für Tunnelbaustrecken und mit Nachteilen für die ÖPNV-Fahrgäste verbunden. Die können zwar höhere Spitzengeschwindigkeiten erleben, haben aber nichts davon, weil sich längere Haltestellenwege ergeben.

Übrigens sind getrennte Fahrwege nicht die "allein selig machende" Lösung zur Beschleunigung des ÖPNV. Durch Verkehrssteuerung ist es nämlich möglich, ÖPNV-Trassen dann gezielt freizuschalten, wenn es darauf ankommt, nämlich wenn die Bahn oder der Bus kommt!

Das Verfahren wird in Hannover in größerem Umfange bereits seit Eröffnung der ersten Stadtbahnstrecke 1975 mit der Linie 12 von Ricklingen zum Hauptbahnhof angewendet!

Schon der TW 6001 fuhr 1975 vorrangberechtigt ggü. dem MIV als Linie 12 auf der Strecke von Ricklingen zum Hauptbahnhof! (Bild von der Jubiläumsfahrt zum 40 Jahrestag der Eröffnung der U-Bahn in Hannover 1975)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2016 12:20 von Jules.


Zitat
Jules
Ist das eine neue ganz und gar infame Art, gegen Projekt Zehn Siebzehn zu kämpfen? Die neue oberirdische Station Steintor in der Münzstraße wird mit Hilfe der Partei "Die neuen Liberalen" als Junkietreffpunkt gestärkt, so dass irgendwann die Fahrgäste verlangen, bitteschön unterirdisch fahren zu wollen, damit sie damit möglichst wenig konfrontiert werden?

Wie ich schon oben schrieb, sind Ihre "Argumente" reichlich krank und abstrus. Meinen Sie, dass Sie mit derartigem Müll überhaupt noch ernstgenommen werden können? Aus solchen Vorwürfen sprechen reichliche Verwirrtheit und Verlustängste, sodass jeder noch so abstruse Strohhalm für eine Diffamierung der "10/17"-Gegner herhalten muss. Da das Forum hier nicht so belebt ist, können Sie ja weiter vor sich hinstammeln ohne viel Gegenwind, aber das ist schon echt, nun ja: krank.
Zitat
Amarok
Zitat
Jules
Ist das eine neue ganz und gar infame Art, gegen Projekt Zehn Siebzehn zu kämpfen? Die neue oberirdische Station Steintor in der Münzstraße wird mit Hilfe der Partei "Die neuen Liberalen" als Junkietreffpunkt gestärkt, so dass irgendwann die Fahrgäste verlangen, bitteschön unterirdisch fahren zu wollen, damit sie damit möglichst wenig konfrontiert werden?

(...) Meinen Sie, dass Sie mit derartigem Müll überhaupt noch ernstgenommen werden können? Aus solchen Vorwürfen sprechen reichliche Verwirrtheit und Verlustängste, sodass jeder noch so abstruse Strohhalm für eine Diffamierung der "10/17"-Gegner herhalten muss. Da das Forum hier nicht so belebt ist, können Sie ja weiter vor sich hinstammeln ohne viel Gegenwind, aber das ist schon echt, nun ja: krank.

Das sagt der Richtige!!!

Aber um mal zur Sache zu kommen:
Der "Müll", wie Sie's nennen, stammt ja nicht von mir, ich weise lediglich daraufhin, dass die Pro D-Tunnel-Initiative den Produzenten dieses "Mülls" begeistert auf ihre Internet-Titelseite gestellt hat. Mit Ihrer Einschätzung, dass es sich um "Müll" handelt, wenn der Landesvorsitzende der Neuen Liberalen es als gelungene Bürgerbeteiligung bezeichnet, einen Spritzentauschautomaten zur Aufwertung auf den Steintorplatz zu stellen, stimme ich jedoch überein. Vielleicht kann man noch entschuldigend dazufügen, dass das Interview mit dem Landesvorsitzenden der Partei, die die Steintorbebauung per Petition verhindern will, erst am 11.1.2016 veröffentlicht wurde. [www.h-eins.tv] Da lief die Petition bereits über einen Monat.

Was man jedoch von Anfang an hätte durchschauen können: Die Behauptung der Initiatoren gegen eine Bebauung des Steintors, dort solle die von Laves geschaffene historische Sichtachse zugebaut werden, ist schlicht falsch. Im HAZ-Forum wurde diese falsche Behauptung, mit der die "Neuen Liberalen" versuchen die Steintorbebauung zu skandalisieren, richtig gestellt.

Und wo Sie gerade von "Verwirrtheit und Verlustängsten" reden: Die gehen bei der CDU in Hannover mittlerweile so weit, dass sie Seit' an Seit' mit der DKP und dieser bereits weiter oben erwähnten Splitterpartei bei der Frage der Steintorbebauung gegen den traditionellen Bündnispartner, die City-Gemeinschaft (das ist der Interessensverband der City-Einzelhändler) Stellung beziehen.
Zitat
Jules
...
Und wo Sie gerade von "Verwirrtheit und Verlustängsten" reden: Die gehen bei der CDU in Hannover mittlerweile so weit, dass sie Seit' an Seit' mit der DKP und dieser bereits weiter oben erwähnten Splitterpartei bei der Frage der Steintorbebauung gegen den traditionellen Bündnispartner, die City-Gemeinschaft (das ist der Interessensverband der City-Einzelhändler) Stellung beziehen.

Da können Sie mal sehen, wie alleine Rotgrün mit dem Thema Steintorplatzbebauung im Regen steht.
Noch in diesem Jahr soll im Rahmen von Projekt Zehn Siebzehn unter anderem der Hochbahnsteig Goetheplatz fertig gestellt werden. [www.infra-hannover.de]

Auf der Internetseite der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr [www.strassenbau.niedersachsen.de] findet man einen Plan in der der Hochbahnsteig Goetheplatz 55m lang und 4 m breit eingezeichnet ist. Abschnitt 4, Lageplan
An beiden Enden ermöglichen Rampen einen barrierefreien Zugang. Jedoch nur auf der Kreisel-zugewandten Seite ist eine Ampel-gesicherte Fahrbahnquerung angegeben.

Auf der Internetseite der Infra ist ein Übersichtsplan zu finden, auf der der derselbe Hochbahnsteig 45 m lang eingezeichnet ist. Ampeln sind keine zu erkennen. [www.infra-hannover.de]

In welcher Länge wird der Hochbahnsteig denn nun gebaut? Gibt es davon noch weitere Darstellungen?



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2016 20:51 von Jules.
Er wird 55m lang wegen der übergangsweise einzusetzenden TW6000, aber nur 4m breit. Viel Spaß mit den vielen Berufsschülern. Auch wieder eine Engpassplanung!
Hier ein schönes Beispiel mit einer sehr interessanten Begründung warum die Stadtbahnen nicht fahrplangerecht fahren.
Dabei handelt es sich bereits um Dreiwagenzüge auf eine der beiden Linien!

Das zeigt mehr als deutlich, wie schlecht die Festlegung auf Zweiwagenzüge bei Projekt 10/17 wirklich ist.
Vielleicht sollte man es eher Projekt 08/15 nennen, da wirklich am steigenden Bedarf vorbeigeplant...


https://youtu.be/HDaFW2UeZeU
Zitat
Jules
Mit Ihrer Einschätzung, dass es sich um "Müll" handelt, wenn der Landesvorsitzende der Neuen Liberalen es als gelungene Bürgerbeteiligung bezeichnet, einen Spritzentauschautomaten zur Aufwertung auf den Steintorplatz zu stellen, stimme ich jedoch überein.

Stopp. Sie merken es einfach nicht. Es liegt keine Einschätzung von mir vor, was die eine oder jegliche andere Partei abseits der hier zu behandelnden Themen noch so von sich gegeben habenmag. Sie mengen hier ungeniert alles in einen Topf. Es ist nicht meine Einschätzung als "Müll", das ist ganz alleine Ihre Interpretation und Gemengenlage. Genau das macht jegliche Diskussion zunichte, dass einfach jedes noch so vorfindbare Zitat genommen und verwurstet, verdreht oder entstellt wird – Hauptsache, es passt in Ihren Kram oder in Ihre Weltsicht. Insofern – wie schon so oft gesagt – unterscheidet Sie nichts von Karl-Eduard von Schnitzler oder Viktor Frankenstein. Ein Bastler, der Schnipsel aus dem Zeitgeschehen heranzieht und zu einem vollkommen neuen, jedoch sinnentstelltem Machwerk zusammenbaut.
Zurückschauend: ich habe Ihnen genau deshalb "Müll" zu argumentieren vorgeworfen. Ihre Kette folgt diesem Pfad: Spritzenautomaten als sachfremdes Thema -> Steintor als aktuelles Thema-> unansehnliches Argument -> Vergraulung von Fahrgästen -> Vorwurf an "Tunnelfreunde" -> = Verdrehung von angeblichen Meinungen. Zack, so einfach ist – und so schräg und abwegig – ist eine Argumentenkette in Ihrem kruden Weltbild. Und eine Besserung ist leider nicht in Sicht. Sie sollten also anderen Leuten nicht das Wort im Munde umdrehen, wenn Sie halt nicht derart vorgeführt werden wollen. Lesen Sie den Ausgang (Ihre krude Interpretation) nochmals genauestens durch, und die oben genannte, bekannte "Schorse"-Kette wird schnell sehr deutlich:

Zitat
Jules
Ist das eine neue ganz und gar infame Art, gegen Projekt Zehn Siebzehn zu kämpfen? Die neue oberirdische Station Steintor in der Münzstraße wird mit Hilfe der Partei "Die neuen Liberalen" als Junkietreffpunkt gestärkt, so dass irgendwann die Fahrgäste verlangen, bitteschön unterirdisch fahren zu wollen, damit sie damit möglichst wenig konfrontiert werden?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2016 08:26 von Amarok.
Zitat
Jules
In welcher Länge wird der Hochbahnsteig denn nun gebaut?
Auf jeden Fall immer noch für das Fahrgastaufkommen zu kurz.
Zitat
Levaeri
Hier ein schönes Beispiel mit einer sehr interessanten Begründung warum die Stadtbahnen nicht fahrplangerecht fahren.
Dabei handelt es sich bereits um Dreiwagenzüge auf eine der beiden Linien!

Das zeigt mehr als deutlich, wie schlecht die Festlegung auf Zweiwagenzüge bei Projekt 10/17 wirklich ist.
Vielleicht sollte man es eher Projekt 08/15 nennen, da wirklich am steigenden Bedarf vorbeigeplant...

https://youtu.be/HDaFW2UeZeU

"Aufgrund hohen Verkehrs- und Fahrgastaufkommens fahren die Stadtbahnen zur Zeit zum Teil nicht fahrplangerecht." Das ist ärgerlich. Das ist keine gute Werbung für den ÖPNV. Das ist verbesserungsbedürftig. Ohne Frage. Und ich denke da sind wir uns einig!
Nur dass Sie möglicherweise ganz andere Forderungen daraus ableiten als ich: Meinen Sie das Problem mit mehr Tunnelstreckenangeboten in den Griff zu bekommen? Allerdings sind auch die Entwicklungspotenziale im Tunnel begrenzt.
Der Rat der Stadt Hannover beschloss 1965 eine Voll-U-Bahn zu bauen, das hätte ca. 100m lange und 2,90m breite Fahrzeuge für bis zu 1000 Fahrgäste bedeutet. Das ist natürlich eine deutlich höhere Transportkapazität als die 350 Fahrgäste, die in einen TW-3000-Zweiwagenzug reinpassen.
Aber: "Der (U-Bahnbau) nahm in Hannover nun (1966) allerdings mächtig Fahrt auf. Im U-Bahn-Bauamt wurden unter der Leitung von Klaus Scheelhaase alle Kompetenzen für das Riesenprojekt gebündelt - und die ursprünglichen Pläne über den Haufen geworfen. Eigentlich sollte Hannover ein vollständiges U-Bahnnetz bekommen. „Das wäre jedoch viel zu teuer geworden und hätte dazu geführt, dass sich die Realisierung noch unendlich länger hingezogen hätte“, erinnert sich Scheelhaase." Quelle: 50 Jahre Stadtbahn Hannover - Zum Baubeginn des ersten U-Bahn-Tunnels 1965
[unternehmen.uestra.de]

Deshalb frage ich Sie: Was wollen Sie für Hannover? Eine Voll-U-Bahn, wie sie Hannover 1965 einmal im Rat der Stadt beschlossen hatte, die sich dann aber als eindeutig nicht finanzierbar erwiesen hat?
Zitat
Amarok
Zitat
Jules
In welcher Länge wird der Hochbahnsteig denn nun gebaut?
Auf jeden Fall immer noch für das Fahrgastaufkommen zu kurz.

Der oberirdische Hochbahnsteig Goetheplatz sollte also breiter gebaut werden oder länger oder beides?
Längere Bahnsteige bedeutet allerdings noch nicht längere Züge als Zweiwagenzüge. Für die Fahrgäste würden sich also die Wege verlängern, um zur Bahn zu kommen. Denn die Fahrgäste erreichen den Hochbahnsteig ja nur über die Rampen an den Enden. Und je länger der Bahnsteig selbst ist, um so weiter müssten sie gehen, um zur nächsten Stadtbahn-Tür zu kommen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2016 14:56 von Jules.
Dieses Thema wurde beendet.