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Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung
geschrieben von Jules 
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Jules
Historisch gesehen ist die aktuell geplante Steintor-Bebauung keine Neuheit. Wer im Neuen Rathaus die Stadtmodelle besucht, wird feststellen, dass die heutige als Halbrund angelegte Freifläche früher dicht bebaut war. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde auf eine Neubebauung verzichtet

Teilweise aus guten Gründen. Während andere Städte sich fast 1:1 wieder auf alten Straßenstrukturen aufgebaut haben und dann im (gesamten) Verkehr erstickt sind, hatte Hannover die Gelegenheit genutzt und sich Platz geschaffen. Teils schon mit Weitblick, denn die geschwungenen Cityring-Straßen hatten schon U-Bahnen und deren Rampen im Blick, die ohne Platzangst noch relativ stadtnah platziert werden konnten, ohne dass weiterer Verkehr verdrängt werden würde. Stuttgart z. B. ächzt noch immer unter einer Verkehrslast, weil Straßenzüge wie nach dem Krieg schön sperrig wieder angelegt wurden. Dafür aber – und das muss man auch deutlich erwähnen! – hat Stuttgart ein ausgebautes und fertiges Stadtbahnnetz, dass an vielen Stellen Tunnelstrecken bietet und braucht. Und es wächst stetig weiter, weil es dort gelingt, alle Parteien und Anlieger an einen Tisch zu bringen, um alles auszuloten und das Beste aus einer geplanten Strecke herauszukriegen. Hier in Hannover haben einige wenige seit einem Vierteljahrhundert nur Contra-Politik betrieben, und nicht wenige Koalitionäre haben sich davon anstecken lassen... Stuttgart schafft es, ÖPNV gegen den Stadtverkehr auszubalancieren. In Hannover brauchen wir das nicht, weil der Verkehr im Großen und Ganzen recht gut fließen kann und aus gutem Grund in der City die Bahnen unterirdisch fahren.
Warum also Stadtbaurat Bodemann zu den 1:1-Strukturen der eng bebauten Vorkriegszeit zurückkehren möchte, bleibt mir zumindest unergründlich, weil es dafür keinen Bedarf gibt. Würde er sich zuerst um eine Vereinheitlichung und Aufwertung der Randbebauung kümmern, bekäme er meinen uneingeschränkten Applaus. Und wenn die Stadt schon dabei ist, mittels Straßenumbenennungen die Stadtgeschichte zu waschen, warum dann muss man erst recht zu der engen Bebauung der 1930er zurückkehren, die in der gesamten Altstadt nur eine qualvolle Enge geschaffen hat? Was meinen Sie, warum man u. a. die Karmarschstraße angelegt hatte... Die einzigen echten Stadtplätze, die es zu dieser Zeit gab, waren der Ernst-August-Platz, der Opernplatz und der Trammplatz. Wollen wir zu derartig engen Strukturen zurück, mit kalten Häuserschluchten und moderner – langweiliger – Schießscharten-Architektur fauler Planer, die 500 mal das gleiche Fenster kopieren? Wenn ich von der Stadtbibliothek zum Theater am Aegi am Deloitte-Gebäude vorbeigehe, kriege ich eine kalte, abweisende Architektur zu spüren, an der ich schnell vorbeihusche, weil mir fröstelt. Soll sowas Standard für ganz Hannover werden? Keine Plätze mehr zum Sitzen und Durchatmen?

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Jules
An diesem Anspruch muss Projekt 10 17 gemessen werden!

So viele Ansprüche, an denen sich dieser faulste und ÖPNV-technisch schlechteste aller Kompromisse noch messen lassen muss. Da wird vielen das Jubilieren noch vergehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2015 19:29 von Amarok.
Wie sehr so manchem Bürger die Bebauung des Steintors aufregt, lässt sich auch an Leserbriefen ablesen, hier ein kleine Sammlung der Neuen Presse der letzten November-Tage:


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Amarok
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Jules
Historisch gesehen ist die aktuell geplante Steintor-Bebauung keine Neuheit. Wer im Neuen Rathaus die Stadtmodelle besucht, wird feststellen, dass die heutige als Halbrund angelegte Freifläche früher dicht bebaut war. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde auf eine Neubebauung verzichtet

Teilweise aus guten Gründen. Während andere Städte sich fast 1:1 wieder auf alten Straßenstrukturen aufgebaut haben und dann im (gesamten) Verkehr erstickt sind, hatte Hannover die Gelegenheit genutzt und sich Platz geschaffen. Teils schon mit Weitblick, denn die geschwungenen Cityring-Straßen hatten schon U-Bahnen und deren Rampen im Blick, die ohne Platzangst noch relativ stadtnah platziert werden konnten, ohne dass weiterer Verkehr verdrängt werden würde. Stuttgart z. B. ächzt noch immer unter einer Verkehrslast, weil Straßenzüge wie nach dem Krieg schön sperrig wieder angelegt wurden. Dafür aber – und das muss man auch deutlich erwähnen! – hat Stuttgart ein ausgebautes und fertiges Stadtbahnnetz, dass an vielen Stellen Tunnelstrecken bietet und braucht. Und es wächst stetig weiter, weil es dort gelingt, alle Parteien und Anlieger an einen Tisch zu bringen, um alles auszuloten und das Beste aus einer geplanten Strecke herauszukriegen. Hier in Hannover haben einige wenige seit einem Vierteljahrhundert nur Contra-Politik betrieben, und nicht wenige Koalitionäre haben sich davon anstecken lassen... Stuttgart schafft es, ÖPNV gegen den Stadtverkehr auszubalancieren. In Hannover brauchen wir das nicht, weil der Verkehr im Großen und Ganzen recht gut fließen kann und aus gutem Grund in der City die Bahnen unterirdisch fahren.

In Stuttgart hat man ja nicht nur den Öffentlichen Personen-Nahverkehr von der Oberfläche verbannt, um mehr Platz für Autoverkehr zu schaffen, sondern ist gerade dabei darüber hinaus auch noch den Öffentlichen Personen-Fernverkehr inklusive Hauptbahnhof unter die Erde zu verbannen.

Die Kriegsschäden als Gelegenheit zum Platz schaffen zu bezeichnen, halte ich übrigens aus heutiger Sicht für reichlich abgebrüht. Aber das hat man wohl tatsächlich einmal so gesehen. Und Hillebrecht ging einerseits sehr rücksichtslos mit vorhandener Bausubstanz um, war andererseits aber natürlich auch ein Getriebener. Er war zu Beginn seines Wirkens eindeutig von der Idee besessen, das Auto als - aus seiner Sicht - Mobilitätssystem der Zukunft zum Durchbruch zu verhelfen. Es war eine Sichtweise, die damals viele teilten und dehalb ist es natürlich etwas vereinfachend, seine Arbeit darauf reduzieren zu wollen, Hillebrecht sei der Hauptverantwortliche dafür, dass dieses Autofahrer-Inferno über Hannover hereingebrochen ist und der ÖPNV von ihm in den Orkus verbannt wurde.

Aber es war nicht nur das Platz schaffen für's Auto, dass Hillebrecht antrieb, freie Flächen zu schaffen. Das breite Leineufer in der Stadt zum Beispiel muss wohl auch darauf zurückgeführt werden, dass man im Städtebau zur Zeit des NS-Regimes und ganz besonders zur Zeit der großflächigen Bombenschäden städtebauliche Entwürfe konzipierte, die eine sehr stark aufgelockerte Idealstadt zum Ziel hatte. Es sollten Städte entstehen, die kein so leichtes Ziel für die Bombenflieger darstellten. Großflächige Brände sollten ausgeschlossen werden indem die Stadt in viele kleine Stadtteile aufgeteilt wird, mit offenen Feldflächen dazwischen. "Mit Gutschow unternahm Hillebrecht im Januar 1944 eine Reise, die sie durch 24 schwer vom Luftkrieg zerstörte Städte führte. Sie erarbeiteten „Richtlinien zur Statistik“ und Schadenskartierung, die als Grundlage für die Wiederaufbauplanung dienen sollten." Quelle: Wikipedia [de.wikipedia.org]

Es gab aber bei Hillebrechts Wirken eine zweite Phase, in der er den U-Bahn-Bau einforderte und vorantrieb. Und dabei ging es Hillebrecht nicht um eine Stadtbahn, sondern um eine Voll-U-Bahn mit 100 m langen Zügen in der bis zu 1000 Personen Platz finden sollten. Und das so erschließbare Potential an Menschenmassen sollte in der Stadt in hohen Hochhäusern arbeiten und einkaufen können. Das Kröpcke-Center ist ein Auswuchs dieser Phase. Inzwischen wurde es ja ein wenig zurückgebaut.

Das Stadtbahnnetz, dass schließlich aus den zurechtgestutzten U-Bahnplänen entstand, ist nicht aus einem "guten Grund" in der Innenstadt auf vielen Strecken unterirdisch, sondern deshalb weil man bereits auf das "Pferd" U-Bahn gesetzt hatte und aus der Nummer nicht mehr ganz raus kam. Und natürlich auch deshalb, weil das Auto bis heute für viele Menschen eine hohe Attraktivität hat, zumindest dann wenn es ihnen gelingt, die negativen Begleiterscheinungen auszublenden. Deshalb klingt es natürlich für viele verführerisch wenn man davon spricht, das es möglich sei mit Stadtbahn-Tunnelstrecken den "ÖPNV gegen den Stadtverkehr auszubalancieren".

Allerdings hat ebenfalls bei vielen Menschen eine kritische Betrachtung des MIV eingesetzt. Und ganz objektiv kann man feststellen, dass es in einer Stadt niemals möglich ist, eine Infrastruktur zu schaffen, die Automobilität für alle ermöglicht. (Dann ist es keine Stadt mehr) Es ist jedoch sehr wohl möglich durch ÖPNV Mobilität für alle zu ermöglichen.
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Amarok
Warum also Stadtbaurat Bodemann zu den 1:1-Strukturen der eng bebauten Vorkriegszeit zurückkehren möchte, bleibt mir zumindest unergründlich, weil es dafür keinen Bedarf gibt. Würde er sich zuerst um eine Vereinheitlichung und Aufwertung der Randbebauung kümmern, bekäme er meinen uneingeschränkten Applaus. Und wenn die Stadt schon dabei ist, mittels Straßenumbenennungen die Stadtgeschichte zu waschen, warum dann muss man erst recht zu der engen Bebauung der 1930er zurückkehren, die in der gesamten Altstadt nur eine qualvolle Enge geschaffen hat? Was meinen Sie, warum man u. a. die Karmarschstraße angelegt hatte... Die einzigen echten Stadtplätze, die es zu dieser Zeit gab, waren der Ernst-August-Platz, der Opernplatz und der Trammplatz. Wollen wir zu derartig engen Strukturen zurück, mit kalten Häuserschluchten und moderner – langweiliger – Schießscharten-Architektur fauler Planer, die 500 mal das gleiche Fenster kopieren? Wenn ich von der Stadtbibliothek zum Theater am Aegi am Deloitte-Gebäude vorbeigehe, kriege ich eine kalte, abweisende Architektur zu spüren, an der ich schnell vorbeihusche, weil mir fröstelt. Soll sowas Standard für ganz Hannover werden? Keine Plätze mehr zum Sitzen und Durchatmen?

Ich habe von Bodemann noch nie gehört, dass er zu der eng bebauten Vorkriegszeit zurückkehren möchte. Wann soll er das denn gesagt haben?
Ob man als Stadtbaurat klug beraten ist mit seinen Plänen bei jeder Gelegenheit möglichst öffentlichkeitswirksam seine Meinung kund zu tun, wage ich mal zu bezweifeln.
Aber daraus eine so absurde Theorie zu entwickeln, wie ein Rückbau zur Vorkriegszeit sei angestrebt, ist übertrieben. Einen Stadtbaurat lockt man damit auch nicht aus der Reserve, falls das die Absicht sein soll.
Die Ansicht, dass die Stadt durch Straßenumbenennungen seine Geschichte waschen will, kann ich nicht teilen. Aber das brauchen wir hier auch nicht weiter vertiefen. Hannovers Architektur halte ich für hinreichend vielfältig und dank Projekt 10 17 ist es auch den Benutzern des ÖPNV weiterhin vergönnt, diese auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen bewundern zu dürfen. Zumindest die Bauwerke entlang der Linie 10 17. Zum Beispiel die Clemenskirche, die Marstallbrücke (seit 2010 Martin-Neuffer-Brücke), den modernen Gehry-Tower oder das Anzeiger-Hochhaus, um nur einige Beispiele zu nennen.


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Amarok
Wie sehr so manchem Bürger die Bebauung des Steintors aufregt, lässt sich auch an Leserbriefen ablesen, hier ein kleine Sammlung der Neuen Presse der letzten November-Tage:

Als der Goseriede-Platz geschaffen wurde, da haben so "manche Bürger" ihren Unmut in Leserbriefen freien Lauf gelassen, und zwar den Unmut darüber, dass der Goseriedeplatz nicht als Parkplatz ausgebaut wurde. Und jetzt regen sich halt manche darüber auf, dass der Steintorplatz bebaut werden soll. Was gar nicht so schlimm ist, denn nebenan gibt's genug Platz auf dem Goseriedeplatz.
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Jules
Ich habe von Bodemann noch nie gehört, dass er zu der eng bebauten Vorkriegszeit zurückkehren möchte. Wann soll er das denn gesagt haben?

Er muss es nicht sagen, es reicht, wenn er es in den Präsentationen stets hervorhebt, dass es mal die Nordmannstraße gab oder eine echte Münzstraße. Aber es besteht kein Grund, das als Grundlage zu nehmen. Das ist 80 Jahre her. Genauso gut könnte er die Karmarschstraße wieder vernageln, die gab es früher auch nicht.

Zitat
Jules
dank Projekt 10 17 ist es auch den Benutzern des ÖPNV weiterhin vergönnt, diese auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen bewundern zu dürfen. Zumindest die Bauwerke entlang der Linie 10 17. Zum Beispiel die Clemenskirche, die Marstallbrücke (seit 2010 Martin-Neuffer-Brücke), den modernen Gehry-Tower oder das Anzeiger-Hochhaus, um nur einige Beispiele zu nennen.

Komisch, Ihr Alter Ego "Pianissimo" hat vor einigen Monaten genau dasselbe in anderen Foren erzählt. Und er scheint sich Ihre Olympus geborgt zu haben. Tss tss...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2015 17:39 von Amarok.
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Amarok
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Jules
Ich habe von Bodemann noch nie gehört, dass er zu der eng bebauten Vorkriegszeit zurückkehren möchte. Wann soll er das denn gesagt haben?

Er muss es nicht sagen, es reicht, wenn er es in den Präsentationen stets hervorhebt, dass es mal die Nordmannstraße gab oder eine echte Münzstraße. Aber es besteht kein Grund, das als Grundlage zu nehmen. Das ist 80 Jahre her. Genauso gut könnte er die Karmarschstraße wieder vernageln, die gab es früher auch nicht.

Der entscheidende Unterschied ist doch wohl, dass es die Nordmannpassage gab, aber nach dem Krieg im Zuge des Wiederaufbaus zugebaut ("vernagelt", wie Sie's nennen) wurde. Während die Karmarschstraße, die es auch schon vor dem Krieg gab, nach dem Krieg erweitert wurde. Dabei stand ursprünglich die Idee eines "Autoboulevards" im Vordergrund. Erst in den 70er-Jahren wurde der Teil der Karmarschstraße zwischen Osterstraße und Kröpcke Fußgängerzone.

Das Anzeigerhochhaus kann man heute nicht mehr so sehen, wie man es Ende der zwanziger Jahre, als es gebaut wurde, und in den 30er und 40er Jahren sehen konnte. Die Kurt-Schumacher-Straße hat einen Knick und erlaubt deshalb nicht den Blick auf das Anzeigerhochhaus wie es früher einmal durch die Nordmannpassage möglich war.
Das erste Bild zeigt das kriegszerstörte Hannover mit der noch freien Sichtachse auf das Anzeigerhochhaus.
Das zweite Bild vom Vorkriegs-Hannover zeigt, dass die Kurt-Schumacher-Straße, damals Artilleriestraße, nicht den freien Blick auf das Anzegerhochhaus gewährt wie die Nordmannpassage.

Das Interesse an städtebaulicher Gestaltung hat heute vermutlich einen größeren Stellenwert als in der Nachkriegszeit. Nicht zuletzt deshalb ist es gut, dass die Linien 10 und 17 weiter oben fahren. Und auch von der Straßenbahn aus das Anzeigerhochhaus bewundert werden kann!


Der Zustand vor dem Krieg ist mir als interessierter Hannoveraner Bürger sehr wohl bewusst. Die Nordmannstraße und Artilleriestraße haben aber wenig mit dem zu tun, um was es vorher ging, nämlich den Block rund um den Steintor. Das Anzeiger-Hochhaus ist nicht der Nabel der Welt – und im übrigen wird die Sichtachse von der Georgstraße zum Anzeiger auch durch den prämierten Entwurf zugestellt. Fakt ist, dass es die Nordmannstraße als relative Hauptachse zum Steintor/Goseriede seit dem Krieg nicht mehr gibt und deswegen die Ausrichtung direkt auf die Georgstraße (und KSS) seit 65 Jahren zum Stadtbild gehört. Deswegen nochmals die Frage, warum Bodemann das Rad der Zeit ins Vorkriegsalter zurückdrehen möchte und derart enge Straßenschluchten etablieren will.
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Amarok
Deswegen nochmals die Frage, warum Bodemann das Rad der Zeit ins Vorkriegsalter zurückdrehen möchte und derart enge Straßenschluchten etablieren will.

In der HAZ vom 2.12.2015 steht dazu geschrieben: "Für ihn (gemeint ist Bodemann) ist das Vorhaben Teil der Stadtreparatur – und es würde zudem an dieser Stelle den alten, von Hofbaumeister Laves entworfenen Stadtgrundriss wieder herstellen." Damit ist wohl die Umwandlung der einstigen Festungswälle zu Straßen gemeint. Aus Sicht eines interessierten Hannoveraner Bürgers kann das doch nur von Vorteil sein, wenn sich Stadtgeschichte in der aktuellen Bebauung widerspiegelt. Enge Straßenschluchten sehe ich da nicht kommen. Am Steintorplatz ist die Münzstraße ausreichend breit. Und die Gebäude der neuen Bebauung des heutigen Steintorplatzes engen den Straßenverlauf Georgstraße-Lange Laube nicht stärker ein als die bereits vorhandene Bebauung.
Die Diskussion zeigt wieder einmal die enorme Kreativität, die die Befürworter der beschlossenen Oberflächenvariante an den Tag legen, um "Ihr" Projekt im rechten Licht erscheinen zu lassen. Auch zeigt es, eindrucksvoll, dass man den größten Murks am Bürgerwillen vorbeibeschliessen kann, solange die Mehrheiten (noch) entsprechend sind.

Ich persönlich meine, die Diskussion, ob man mit einer Zubetonierung historische Achsen wiederherstellt, ist müßig, da der Zweite Weltkrieg ganze Arbeit geleistet hat und das Hannover der Nachkriegszeit und das heutige erst recht vom alten Stand Lichtjahre entfernt sind, wobei mir bei alten Bilder manchmal schon fast die Tränen kommen. Aktuell stellt sich die Frage, ob man die letzten Freiflächen zwecks Verdichtung zupflastern darf. Auch hier sehe ich bei Bodemann das Augenmaß abhanden gekommen oder er geht einfach seinen fixen Ideen gnadenlos mit Scheuklappen nach. Gestalten sollte vor Betonieren gehen. Wo das Verdichten hinführt, sieht man im Zentrum von Köln! Andere Städte wie München achten peinlichst darauf, den gemütlichen Charakter ihrer Stadt nicht durch Hochhausbebauung o.ä. zu gefährden.

Und dass die Grünen bei der Verbetonierung der U-Station in der (nur) -3 Ebene jubilieren ist doch klar. Es werden 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

o Geldsegen vom Investor zulasten klammer Haushalte, man wirkt volkswirtschaftlich kompetent
o Angesichts der offensichtlichen Probleme mit 10/17 ist man dank vollendeter Tatsachen die leidige (D-Tunnel)-Debatte los
o Drittens kann man dem Volk die Aufwertung und Belebung des Areals verkaufen, sofern es das glaubt.

Letzteres ist aber für mich zweifelhaft, da Rotgrün schon soviel am Bürger vorbei diktiert hat, dass das Vertrauen hin sein dürfte.

Ob man die in weiser Voraussicht geplante U-Station braucht, möge jeder selber entscheiden, fest steht zumindest für mich, dass man mit 10/17 nur ein fragiles und nach meiner Einschätzung disfunktionables Provisorium schaffen wird, mit dem man sich etwas Zeit (und das Weiterbestehen der Rotgrünen Koalition) erkauft. Langfristig wird man gegen

o stetiges Wachstum im ÖPNV
o anhaltende Landflucht
o Flüchtlingstrom, der sich in die Ballungsräume ergiesst

nicht um weiteren Schienen-ÖPNV herumkommen und das fragile 10/17-Provisorium wird das Ansehen besonders der Grünen so stark beschädigen, dass sie vom Wähler marginalisiert werden, schliesslich ist Fukushima lange her und man muss wieder ausschließlich mit kommunalen Themen punkten.

Zum Thema Niederflurbahn in Hannover kann ich nur sagen, dass neue Projekte genauso wie in Hamburg am dafür erforderlichen Platzmangel im Straßenraum scheitern werden. Auch im Zentrum wird es höchstwahrscheinlich nach Stillegung der alten Strecke zum Aegi keine neuen Anläufe geben. Immerhin müssen auch 2,5m breite Bahnen nach modernen Richtlinien geplant werden und entsprechende Trassen samt barrierefreiher Bahnsteige dürften so teuer werden, dass sie sich zur Neuerschliessung in Konkurrenz zu bereits in der Nähe verlaufender Hochflurtrassen nicht mehr rechnen dürften. Der Regionsdezernent Ulf Birger Franz hat es einmal treffend ausgedrückt, es ging dabei um die Anbindung Hemmingens mit Niederflurbahnen:
"Wozu sollen wir zig Millionen ausgeben, wenn wir schon fast da sind". (Gemeint ist die bestehende Hochfrstrecke)

Es bleibt zudem das das leidige und ungelöste Thema, wie man neue Bahnen durchs enge Zentrum bekommt und da sind Aegi und der Cityring konterkarierende bzw. limitierende Faktoren. Als letzten Ausweg wird man vermutlich den A-Tunnel irgendwann hochrüsten müssen, indem man ihn auf 36 Bahnen ertüchtigt, wobei in letzter Konsequenz auch eine neue unterirdische Wendeanlage unter der Podbi nötig sein könnte. Die dichtbesiedelte Südstadt wird aber leider nichts davon haben. Weder ist dort Akzeptanz für ein Schienenverkehrsmittel, dass sich durch die enge Sallstraße quält und Bürger wachrüttelt noch wäre im Zentrum dank der glorreichen 10/17-Planungen Platz für eine im 10-Minutentakt verkehrende dritte Linie. An dieser Stelle gleich ein Kontra zu Jules Weils Einwand, Limmerstraße und Davenstedter Straße seien ähnlich schmal: An diesen Stellen verkehren 2,65m breite Stadtbahnen auf historischen Bestandsstrecken, die zeigen, wie man modernen mittelschweren ÖPNV eigentlich nicht mehr machen sollte. Für Neubaustrecken wie etwa durch die Sallstraße gelten ab etwa 2019 andere und strengere Maßstäbe und insbesondere das neue Emission-Schutzgesetz, dass nicht mehr zulässt, das Schienenbahnen mehr lärmen als Busse.

10/17 zeigt der Welt somit, wie man es nicht machen sollte!

Das anliegende Bild über eine morgentlich (7.45Uhr) völlig überfüllte Linie 10 sollte jedem zu Denken geben.


Zitat
reini

o Geldsegen vom Investor zulasten klammer Haushalte, man wirkt volkswirtschaftlich kompetent
o Angesichts der offensichtlichen Probleme mit 10/17 ist man dank vollendeter Tatsachen die leidige (D-Tunnel)-Debatte los
o Drittens kann man dem Volk die Aufwertung und Belebung des Areals verkaufen, sofern es das glaubt.

Letzteres ist aber für mich zweifelhaft, da Rotgrün schon soviel am Bürger vorbei diktiert hat, dass das Vertrauen hin sein dürfte.

Wenn es den Grünen so, wie Sie es vermuten, nur darum ginge, dass schnell irgendwas auf den Steintorplatz gebaut wird, damit bloß der vorbetonierte Raum (in Größe einer Ein-Drittel-Station) der die Option für eine weitere Tunnelstation offen halten sollte, nicht mehr zur Verfügung steht, warum wohl haben dann die Grünen im Bezirksrat Mitte es sich nicht ganz einfach gemacht und dem SPD-Antrag zugestimmt, der ja eine halbseitige Bebauung des Steintorplatzes vorsah, die ebenfalls dazu geführt hätte, dass der vorhandene vorbetonierte Raum nicht zu einer weiteren Tunnelstation ausgebaut werden kann? Was reini wohl vorbringen würde, wenn er eines Tages feststellte, dass seine geliebte unterirdische D-Linie von einer CDU geführten Regierungskoalition in Stadt und Region genauso wenig gebaut wird, wie von der jetzigen Rot-Grünen Koalition?

Die Argumentation, es würde am Bürger "vorbeiregiert" ist eine Worthülse, beliebig austauschbar gegenüber jeder Regierungspartei bzw. Regierungskoalition. Solche Worthülsen vernimmt man vor allem von notorischen Nörglern.

Im übrigen wurde von der Stadtverwaltung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine leicht veränderte unterirdische Linienführung sehr wohl auch für die Zukunft den Bau einer unterirdischen D-Linie ermöglicht. Schließlich hat man auch an zahlreichen anderen Stellen in der Stadt abweichend von den ursprünglich einmal vorgenommenen Tunnelplanungen gebaut. Zum Beispiel Spanne Legionsbrücke. Auch dort ist es nicht ausgeschlossen, dass von dort aus einmal eine Tunnelstrecke unter der Ritter-Brüning-Straße und dem Ricklinger Stadtweg langgehen wird. Allerdings hat sich die oberirdische Streckenführung sehr gut bewährt!
Zitat
reini

Letzteres ist aber für mich zweifelhaft, da Rotgrün schon soviel am Bürger vorbei diktiert hat, dass das Vertrauen hin sein dürfte.

Beim zweiten mal Durchlesen stelle ich gerade fest, dass ich reini falsch zitiert habe. Ich zitierte mit den Worten, "am Bürger vorbei regiert". Aber da stand am Bürger vorbei "diktiert". Kann sich reini auch eine andere Regierungsform als Diktatur vorstellen? Und kommt es für ihn nur darauf an, dass der für ihn richtige Diktator im Sattel sitzt?
Diktiert war schon so gewollt, weil Grün Rot offensichtlich erpresst hat, wozu aber bekanntlich 2 Parteien gehören.

zur Beliebtheit der Steintorplatzbebauung hagelt es in den letzten NP-Ausgaben Protestleserbriefe von "notorischen Nörglern", hier ist noch einer aus der morgigen Ausgabe:
---Bild entfernt---



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2015 17:20 von Forummaster Berlin.
Zitat
Jules
Im übrigen wurde von der Stadtverwaltung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine leicht veränderte unterirdische Linienführung sehr wohl auch für die Zukunft den Bau einer unterirdischen D-Linie ermöglicht.

Was ein Komplettumbau der Station Steintor ohne jegliche Vorleistungen und unter laufendem Verkehr der C-Strecke (inklusive topographisch vollkommen unsinniger Umsteigeströme) für zusätzliche Kosten und bauliche Probleme aufwerfen würde, die den Schutz einer bestehenden Vorleistung bei weitem übersteigen würden, konnte Herr Bodemann bislang nicht vorlegen. Stattdessen hat er die sehr peinliche Aussage losgelassen, sein Amt wäre heute personell nicht in der Lage zu berechnen, was derartige Bauten einst mal kosten würden. Mit einer Aussage "Investorkosten mit zusätzlicher Gründung zum Trassenschutz = x Mio. €, Stationsum- und Neubau = y Mio. €" könnten wir alle besser schlafen. Insofern ist dieses Theater noch eine Spur fadenscheiniger. Topographisch und bautechnisch geht sicherlich alles, nur was solch ein Unsinn zusätzlich kosten würde, vermag der Zubaurat nicht konsequent zu sagen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2015 22:12 von Amarok.
Zitat
Jules
Kann sich reini auch eine andere Regierungsform als Diktatur vorstellen? Und kommt es für ihn nur darauf an, dass der für ihn richtige Diktator im Sattel sitzt?

Immer nur ablenkende Fragen, Herr Weil. In anderen Foren hatten Sie damit doch auch kein Glück.
Zitat
Amarok
Zitat
Jules
Im übrigen wurde von der Stadtverwaltung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine leicht veränderte unterirdische Linienführung sehr wohl auch für die Zukunft den Bau einer unterirdischen D-Linie ermöglicht.

Was ein Komplettumbau der Station Steintor ohne jegliche Vorleistungen und unter laufendem Verkehr der C-Strecke (inklusive topographisch vollkommen unsinniger Umsteigeströme) für zusätzliche Kosten und bauliche Probleme aufwerfen würde, die den Schutz einer bestehenden Vorleistung bei weitem übersteigen würden, konnte Herr Bodemann bislang nicht vorlegen. Stattdessen hat er die sehr peinliche Aussage losgelassen, sein Amt wäre heute personell nicht in der Lage zu berechnen, was derartige Bauten einst mal kosten würden. Mit einer Aussage "Investorkosten mit zusätzlicher Gründung zum Trassenschutz = x Mio. €, Stationsum- und Neubau = y Mio. €" könnten wir alle besser schlafen. Insofern ist dieses Theater noch eine Spur fadenscheiniger. Topographisch und bautechnisch geht sicherlich alles, nur was solch ein Unsinn zusätzlich kosten würde, vermag der Zubaurat nicht konsequent zu sagen.

Damit verhält sich Bodemann jedenfalls deutlich seriöser als jemand, der glaubt auf den Euro genau den Wert von Bauwerken benennen zu können, die vor über 40 Jahren mal gebaut wurden und die vermutlich intensiv auf Herz und Nieren überprüft werden müssten, bevor man sie heute zu einer U-Bahn-Station ausbauen würde. In der sogenannten Geisterstation unterm Hauptbahnhof jedenfalls steht 'ne Riesenpfütze. Und es gibt Stellen, an denen es von der Decke tropft. Von dem Bauwerk unter der Haltestelle Steintor ist dank der aktuellen Diskussion zumindest bekannt geworden, dass an der vorhandenen Bausubstanz Umbauten vorgenommen werden müssten, um aktuellen Brandschutzbestimmungen zu entsprechen. Berücksichtigt man, dass vor 40 Jahren noch keiner einen Gedanken darauf verwendet hat, die Tunnelstationen barrierefrei zu gestalten, dann dürfte auch von dieser Seite noch einiges oben drauf kommen.
Zitat
reini
Diktiert war schon so gewollt, weil Grün Rot offensichtlich erpresst hat, wozu aber bekanntlich 2 Parteien gehören.

zur Beliebtheit der Steintorplatzbebauung hagelt es in den letzten NP-Ausgaben Protestleserbriefe von "notorischen Nörglern", hier ist noch einer aus der morgigen Ausgabe:

In der Berichterstattung zum Bezirksratsbeschluss zur Steintorbebauung wurde darauf verwiesen, dass der Rat nicht an die Empfehlungen des Bezirksrates gebunden ist, wenn es darum geht eine Bebauung in der Größenordnung Steintorbebauung zu beschließen. Das wurde von CDU-Ratsmitgliedern angezweifelt.

Bei der Sitzung des Bezirksrates Mitte wurde ferner deutlich, dass sowohl die Grünen, als auch die SPD, die zusammen die Mehrheit im Bezirksrat haben, eine Bebauung wünschen. Lediglich über das Ausmaß der Bebauung herschte Unstimmigkeit.

Der von Ihnen zitierte Leserbriefschreiber geht dagegen anscheinend davon aus, dass der Bezirksrat einstimmig in seinem Sinne, von dem er vermutet dass dieser mit dem Sinn anderer Bürger übereinstimmt, gegen eine Bebauung des Steintors ist. Und er geht anscheinend davon aus, dass die Parteien im Rat der Stadt gegen den Willen der Bürger handeln. Dass im Bezirksrat die Vertreter der selben Parteien sitzen wie im Rat, hat er anscheinend genau so wenig realisiert, wie die Tatsache, dass auch der Bezirksrat eine Bebauung wünscht.

Natürlich wenn man dann mit so Schlagworten wie "Tricks" oder gar "Erpressung" um sich schmeißt, kann man das machen in der Hoffnung, dass irgendwas hängen bleibt. Aber dann sollte man nicht gleich als nächstes damit kommen, Politik sei ein "schmutziges Geschäft" wie es manche gerne tun, die den Parteien "Tricksereien" vorwerfen.

Fakt ist zweierlei: Eine dichte Bebauung der Innenstadt wurde in Hannover ausgelöst durch den U-Bahn-Baubeginn. Deshalb ist es schon kurios, dass heutige Befürworter eines weiteren U-Bahn-Ausbaus gegen die Steintorbebauung polemisieren. Eigentlich sollte man doch erwarten, dass sie diese Steintorbebauung begrüßen. Und von den Freunden des U-Bahn-Baus müsste der Hinweis kommen: ein U-Bahn-Direktanschluss der neuen Bebauung für die zukünftige D-Linie ist mit einzubauen, denn anders ist der erwartbare Kundenansturm nicht zu bewältigen.
Und Fakt ist auch, dass Hannover nach jahrzehntelanger Stagnation eine Stadt ist, die wieder wächst. Da müssen sich erst mal alle dran gewöhnen. Und das fällt ganz offensichtlich einigen schwer, wie der von Ihnen zitierte Leserbrief zeigt.

Wie ist übrigens Ihre Bemerkung mit der Grün Roten Erpressung gemeint? Hat Grün denn Rot erpresst, oder haben beide zusammen jemand Dritten erpresst? Vielleicht sollten Sie solche Vokabeln wie Erpressung besser ganz aus dem Spiel lassen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2015 23:14 von Jules.
Brandschutzbestimmungen können nur an einer bestehenden Station, die unter Betrieb steht, umgesetzt werden, nicht aber an einem Rohbau mit Betondecke. Und die beidseitigen Abgänge an einer möglichen Station Steintor bieten inkl. Mitteltreppenaufgang 3 Fluchtwege, mindestens ein Fluchtweg mehr als am geplanten Hochbahnsteig Rosenstraße, der völlig überfüllt sein wird. Wenn sie natürlich Rettungssprünge aus 82cm Höhe als Fluchtweg definieren, dann haben sie bei 10/17 2 Fluchtsprungmöglichkeiten mehr. Mist nur, dass sie dabei Knochenbrüche erleiden können und vor eine fahrende Straßenbahn plumpsen. Soviel zum Thema Personengefährdung bei 10/17, die für mich ein Fall für die Staatsanwaltschaft ist.
Zitat
reini


Das anliegende Bild über eine morgentlich (7.45Uhr) völlig überfüllte Linie 10 sollte jedem zu Denken geben.

Ja es wird dringend Zeit, dass Projekt 10 17 fertig gestellt wird, dann kommen dort nämlich die Silberpfeile zum Einsatz. Die bíeten mehr Platz!
Zitat
reini
Brandschutzbestimmungen können nur an einer bestehenden Station, die unter Betrieb steht, umgesetzt werden, nicht aber an einem Rohbau mit Betondecke. Und die beidseitigen Abgänge an einer möglichen Station Steintor bieten inkl. Mitteltreppenaufgang 3 Fluchtwege, mindestens ein Fluchtweg mehr als am geplanten Hochbahnsteig Rosenstraße, der völlig überfüllt sein wird. Wenn sie natürlich Rettungssprünge aus 82cm Höhe als Fluchtweg definieren, dann haben sie bei 10/17 2 Fluchtsprungmöglichkeiten mehr. Mist nur, dass sie dabei Knochenbrüche erleiden können und vor eine fahrende Straßenbahn plumpsen. Soviel zum Thema Personengefährdung bei 10/17, die für mich ein Fall für die Staatsanwaltschaft ist.

Na wenn das so ist, dann müssen wir aber ganz schnell alles dran setzen, die Niederflurstraßenbahn in Hannover einzuführen. Denn der Rettungsweg aus einem TW 3000 Fahrzeug, dass ja langfristig auch auf den Linien 10 und 17 zum Einsatz kommen soll, beinhaltet genau diese von Ihnen so genannten "Knochenbrecher"-Rettungssprünge aus 82 cm Höhe. Für Projekt 10 17 wäre die Niederflurbahn ohnehin die bessere Lösung. Leider hat man sich dagegen entschieden.
Dieses Thema wurde beendet.