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Omnibusse und Bushaltestellen in Göttingen
geschrieben von Jules 
Zunächst mal zwei Bilder von Omnibussen, die ich in Göttingen aufgenommen habe. Und dazu jeweils eine Anmerkung, zu der vielleicht wer anders im Forum etwas zu berichten weiß.
1. Der Mercedes Integro, aufgenommen in Bahnhofsnähe, ist ein Hochflurbus. Das wundert mich, denn eigentlich soll doch der gesamte ÖPNV barrierefrei ausgebaut werden. Liegt es daran, dass es sich möglicherweise um eine Überlandlinie handelt, die kleinere Ortschaften in Göttingens Umland anfährt, und für die Ausnahmen gelten in puncto Barrierefreiheit? Auf dem Zielfeld steht "185 Holzerode".
2. Der Mercedes Citaro, ein Niederflurbus, aufgenommen in Göttingens Innenstadt, Papendiek / Ecke Groner Straße. Der Citaro in Göttingen hat jedoch nur zwei Türen, statt der in Hannover üblichen drei Türen, die einen schnellen Ein- und Ausstieg von möglichst vielen Fahrgästen gleichzeitig ermöglichen sollen.


Moin,
zu 1. Bei diesem Bus der Firma Scheithauer handelt es sich um eine Überlandlinie. Nicht alle Fahrten auch auf dieser Linie schreiben ein Niederflurfahrzeug vor.

zu 2. Bei der GöVB bzw. NVG gibt es höchstens 10 Solofahrzeuge mit 3 Türen. Bei der NVG fahren zwei Setras (S 415 NF) mit 3 Türen.
Zitat
M. Pfetzing
Moin,
zu 1. Bei diesem Bus der Firma Scheithauer handelt es sich um eine Überlandlinie. Nicht alle Fahrten auch auf dieser Linie schreiben ein Niederflurfahrzeug vor.

Habe gerade bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage Barrierfreiheit im Omnibusverkehr im Internet gestöbert und bin auf einer Seite des Sozialverband VdK-Deutschland gestoßen, in dem über ein aktuell vom Bundesrat beschlossenes Gesetz zur Barrierefreiheit von Fernreisebussen berichtet wird. In dem VdK-Artikel heißt es: "Nach Ablauf des Jahres 2019 müssen alle Reisebusse, die im Personenverkehr eingesetzt werden, barrierefrei ausgelegt sein."
(Quelle: [www.vdk.de] )
Da sollte man doch eigentlich erwarten, dass die Barrierefreiheit auch auf Überlandlinien im ÖPNV bis 2019 verwirklicht sein muss.

Vermutlich aber werden verschiedene Ausnahmebestimmungen gelten, denn abgesehen von dem auf dem Foto gezeigten Mercedes-Integro-Hochflurbus, den es bis dahin zu ersetzen gilt, müssen auch noch etliche Bushaltestellen umgebaut werden.
Wie gehen die GöVB, bzw. Politik und Verwaltung in Göttingen und den umliegenden Landkreisen diese Frage an?

In Hannover geht der Umbau der Omnibus-Haltestellen nach meinem subjektiv und ganz sicher nicht repräsentativen vergleichenden Eindruck bei einem kurzen Besuch in Göttingen sehr viel langsamer und zaghaft voran als in Göttingen. In Göttingen habe ich mehrere Haltestellen gesehen, die in der Form barrierefrei ausgebaut sind, dass sie einen besonders hohen Kantstein (16-18 cm) haben. Aber die hohe Bussteigkante nutzt nichts, wenn der Bus ein Hochflurbus ist. Und diesbezüglich hat Hannover die Nase vorn. Auch auf den Buslinien in der Region Hannover werden, so weit ich das bislang beobachtet habe, mittlerweile ausschließlich Niederflurbusse eingesetzt.

1. Bild: Gesamtaufnahme Bushaltestelle Weender Straße West, Richtung stadteinwärts.
2. Bild: Großaufnahme des speziell profilierten Bordsteins (Kasseler Sonderbord) mit ca. 18 cm Höhe. Die Kehlung schont die Omnibusreifen beim haargenau an den Haltestellenbord heranfahren.


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