Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 30.06.2015 22:34 |
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 01.07.2015 12:16 |
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Jules
Mittig im Durchgang jedoch steht ein massiver grüner Bügel, der den breiten Eingang in zwei schmale Eingänge (bzw. einen Eingang und einen Ausgang) teilt. Mit dem Rollator kommt man da nicht durch. Wie widersprüchlich ist das denn?
Fahrgäste mit Krankenfahrstuhl, Rollstuhl, Rollator und Sonstige Gehhilfen und Kinderwagen sollen grundsätzlich die zweite Tür zum Ein- und Aussteigen benutzen.Zitat
Jules
In Lüneburg werden u. a. Omnibusse vom Typ Citaro eingesetzt, bei denen die vorderen Sitze nicht zwei Sitzplätze breit sind, sondern nur eineinhalb Sitzplätze breit, so dass man bequem weit ins Innere des Busses gehen kann (oder besser könnte), und zwar auch dann, wenn man z. B. mit einem Rollator unterwegs ist. Der vordere Eingang hat eine zweiflügelige Tür und einen entsprechend breiten Durchgang.
Nun, Hannover (bzw. die Üstra) ist sowieso recht "eigen" für deutsche Busunternehmen. Elektrische Rollstuhlrampen und zusätzlich auch noch die Notfallrampe beim Fahrer (wegen der Rampe ist der Einbau der Stange in der Mitte auch nicht möglich) sind da doch die Ausnahme.Zitat
Jules
Die Eineinhalbsitze im vorderen Wagenteil führen zwar zu Sitzplatzverlust, aber eröffnen einen deutlich breiteren Durchgang. In den neuen Solarisbussen in Hannover gibt es eine ebensolche Bestuhlung. In Hannover steht allerdings anders als in Lüneburg kein Teilelement mitten im Eingangsbereich, so dass man auch vorne beim Busfahrer mit einem Rollator, sogar mit einem Rollstuhl einsteigen kann und dann weit ins Innere des Busses durchgehen kann. In Lüneburg ginge das auch, wenn man das grünlackierte Gestaänge entfernte.
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 01.07.2015 16:16 |
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Deniz90
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Jules
Mittig im Durchgang jedoch steht ein massiver grüner Bügel, der den breiten Eingang in zwei schmale Eingänge (bzw. einen Eingang und einen Ausgang) teilt. Mit dem Rollator kommt man da nicht durch. Wie widersprüchlich ist das denn?
Das ist die Standard-Ausstattung bei sämtlichen Busherstellern. In Deutschland gilt sowieso größtenteils "vorne einsteigen", sodass es hier eben nur den Einstieg gibt. Dieser wird bei vielen Betrieben in der "Zweispurabfertigung" bestellt: Linke Spur ist für "Sichtkarten", die rechte Spur ist die "Kasse" [und neuerdings immer öfter auch Entwerter]. Es gibt dann natürlich wiederum solche Fahrer, die äußerst gerne nur die halbe Tür öffnen (also nur die rechte Spur) und schauen sich jede Karte einzeln genauestens an.
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 01.07.2015 16:51 |
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Jules
Ich halte es für vergebliche "Liebesmüh", den Mittelgang von vorne bis zur Mitteltür dadurch zu erweitern, dass man auf Zweier-Sitzbänke verzichtet und stattdessen nur eineinhalbbreite Sitzbänke einbaut, dann aber durch den Einbau einer Mittelstange das Einsteigen von Rollatorennutzern unterbindet. Was ist denn, wenn ein Rollatornutzer oder jemand mit Einkaufstrolly hinten einsteigt und noch keine Fahrkarte hat? Dann muss er sich im Bus nach vorne durchkämpfen. Oder geht man davon aus, wer einen Rollator hat, der hat ohnehin einen Schwerbehindertenausweis mit Wertmarke?
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 02.07.2015 22:37 |
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 02.07.2015 22:50 |
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Deniz90
Nun, Hannover (bzw. die Üstra) ist sowieso recht "eigen" für deutsche Busunternehmen. Elektrische Rollstuhlrampen und zusätzlich auch noch die Notfallrampe beim Fahrer (wegen der Rampe ist der Einbau der Stange in der Mitte auch nicht möglich) sind da doch die Ausnahme.
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 03.07.2015 11:00 |
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Jules
Automatische Rampen werden in Zukunft nicht mehr nötig sein, weil alle Haltestellenborde so hoch ausgebaut sein werden, dass das Absenken des Omnibusses genügt, um einen ebenerdigen Einstieg zu ermöglichen.
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 03.07.2015 16:14 |
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Deniz90
Zitat
Jules
Automatische Rampen werden in Zukunft nicht mehr nötig sein, weil alle Haltestellenborde so hoch ausgebaut sein werden, dass das Absenken des Omnibusses genügt, um einen ebenerdigen Einstieg zu ermöglichen.
Da ein Bus ein wenig störanfälliger ist als eine Bahn, bleibt dieses nur dein persönliches Wunschdenken. Es wird immer Situationen geben, an denen der Bus NICHT an deine tollen Haltestellenborde heranfahren könnte. Daher wird das Kneeling und die Rampe weiterhin zum Pflichtprogramm gehören müssen.
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 23.09.2015 10:39 |
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Jules
Es braucht jedoch für ein komfortables ÖPNV-Angebot nicht nur einen ebenerdigen Einstieg in die Stadtbahn sondern auch einen ebenerdigen Einstieg in die Omnibusse!
Re: Lüneburger Bus-Missstand: Breiter Einstieg verbaut! 30.09.2015 22:58 |
Zitat
INW
Zitat
Jules
Es braucht jedoch für ein komfortables ÖPNV-Angebot nicht nur einen ebenerdigen Einstieg in die Stadtbahn sondern auch einen ebenerdigen Einstieg in die Omnibusse!
Wie ich schon hier schrieb: es muß finanziert werden -- und das nicht ausschließlich vom Steuerzahler.