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Es geht los: Die Bauarbeiten am Projekt Zehn Siebzehn beginnen!
geschrieben von Jules 
Zitat
Levaeri

EDIT: Gefunden:


Vielen Dank für die interessante Karikatur! Wo gefunden? Und vor allem wann ist das erschienen? Ich glaube das ist aus der Üstra-Mitarbeiterzeitung Linie. Und ich vermute es ist aus den 80er Jahren. Gab es mal eine Linie 1 nach Limmer, die durch einen Tunnel fuhr?

Aber von den Details mal abgesehen. Heute könnte man so was nicht mehr drucken. Denn (in diesem Fall sogar zu Recht) würde sich massiv die Autofahrer-Lobby zu Wort melden und anmahnen nicht nur unterirdische Stadtbahnen zu bauen, sondern bitteschön auch die Situition auf der Straße zu verbessern.
Nicht dass ich jetzt ein großes Herz für die Autofahrer-Lobby hätte. Aber eine Verkehrspolitik nach dem Motto im Stadtbahn-Tunnel läuft alles wie geschmiert, während oben das Verkehrs-Chaos tobt, geht gar nicht. Und genau da setzt Projekt Zehn Siebzehn an. "Überflüssiger Durchgangsverkehr wird aus der Kurt-Schumacher-Straße herausgenommen und so die Verkehrsbelastung reduziert." Projekt Zehn Siebzehn Broschüre Seite 10. [www.infra-hannover.de]

Was in den 80ern so bei vielen Bürgern noch nicht kommunizierbar war, nämlich Autoverkehr reduzieren, ist heute das Gebot der Stunde! Und immer mehr Bürger fordern das auch massiv ein! Freilich auch hier gilt: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass." Wenn es dann wirklich konkret wird, wird gerne "gemault".

Ebenfalls auffällig: Es kommen in der ganzen Karikatur keine Radfahrer (und keine Fußgänger) vor. Ich schätze die Karikatur ist mindestens 30 Jahre alt. (Vor 37 Jahren gründete sich der ADFC) Die Karikatur ist damit ein Dokument, dass sehr gut den geänderten Blick großer Teile der Gesellschaft auf das Verkehrsgeschehen dokumentiert. Auch die positive Darstellung der U-Bahn mit dem Fahrer, der "Alles Top hier im Tunnel" signalisiert, hatte vor rund 30 bis 40 Jahren noch eine positivere Wirkung als heute.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.2016 16:42 von Jules.
Wieso Karikatur? Das ist ein Werbebild für Hannovers ungehinderten, schnellen öffntlichen Nahverkehr und keine Karikatur.
Genau so ätzend wie oben dargestellt ist es doch in der Realität, damals wie heute:

[www.pro-d-tunnel.de]
oder
[www.pro-d-tunnel.de]

Die Werbung funktioniert, ich fahre schnell durch einen Tunnel, ungehindert.
Gerne mehr davon, um so weniger Auto muss ich benutzen.

Da fällt mir ein:
Von Wo nach Wo fährt denn heute ein Durchgangsverkehr am Hauptbahnhof welcher herausgenommen wird?
Und die noch viel interessantere Frage, wo hin wird der Verkehr verlagert?
Die Ecke meidet doch ohnehin so gut wie jeder Autofahrer, wenn er denn kann...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.2016 20:19 von Levaeri.
Aus der HAZ vom 28.05.:

"Das Projekt zum oberirdischen City-Stadtbahnausbau spaltet: Nur 7 Prozent sind restlos überzeugt, aber mehr als 40 Prozent lehnen den Trassenbau durch die Kurt- Schumacher-Straße ab. Insgesamt 31,7 Prozent sagen sogar, sie stimmten „überhaupt nicht“ mit der Planung überein – eine ungewöhnlich strikte Ablehnung. Im Vorfeld gab es viel Streit um das Thema, zuletzt wurde bekannt, dass die Kosten für den ersten Bauabschnitt um mehr als 40 Prozent gestiegen sind. Erstaunlich: Trotzdem geben 22 Prozent der Befragten an, noch nichts von dem Konflikt gehört zu haben. Interessant ist, dass Frauen und Jüngere die Planung weniger ablehnen als Männer und Ältere. 52,3 Prozent würden die Bahn lieber durch einen Tunnel fahren lassen – was die rot-grüne Mehrheit aus Kostengründen ablehnt. 50,3 Prozent fürchten, dass sich die Situation für Autofahrer verschlechtern wird."

An einer Online-Befragung der HAZ zur Lebensqualität in der Stadt Hannover hatten zwischen dem 10. und 26. Mai 2.621 Leser teilgenommen.

Hurra-Stimmung sieht anders aus...
Zitat
Amarok
Aus der HAZ vom 28.05.:

"Das Projekt zum oberirdischen City-Stadtbahnausbau spaltet: Nur 7 Prozent sind restlos überzeugt, aber mehr als 40 Prozent lehnen den Trassenbau durch die Kurt- Schumacher-Straße ab. Insgesamt 31,7 Prozent sagen sogar, sie stimmten „überhaupt nicht“ mit der Planung überein – eine ungewöhnlich strikte Ablehnung. Im Vorfeld gab es viel Streit um das Thema, zuletzt wurde bekannt, dass die Kosten für den ersten Bauabschnitt um mehr als 40 Prozent gestiegen sind. Erstaunlich: Trotzdem geben 22 Prozent der Befragten an, noch nichts von dem Konflikt gehört zu haben. Interessant ist, dass Frauen und Jüngere die Planung weniger ablehnen als Männer und Ältere. 52,3 Prozent würden die Bahn lieber durch einen Tunnel fahren lassen – was die rot-grüne Mehrheit aus Kostengründen ablehnt. 50,3 Prozent fürchten, dass sich die Situation für Autofahrer verschlechtern wird."

An einer Online-Befragung der HAZ zur Lebensqualität in der Stadt Hannover hatten zwischen dem 10. und 26. Mai 2.621 Leser teilgenommen.

Hurra-Stimmung sieht anders aus...

Das Umfrageergebnis zeigt: Es sind vor allem ältere Männer, die die Bahn durch den Tunnel fahren lassen wollen. Was wiederum zur Folge hätte, dass denjenigen Projekt Zehn Siebzehn Skeptikern, die die Aufgabe der Haltestellen Schauspielhaus und Aegi bedauern, auch nicht geholfen wäre. Denn eine Tunnel-D-Linie fährt nicht über's Schauspielhaus.
Aber was nutzt der Hinweis auf offensichtliche der Sache geschuldeten Zusammenhänge, wenn es doch nur um Stimmungsmache geht.
Was in dem selben Bericht noch zu lesen ist: Vor allem ältere Männer bedauern, dass die Stadt nicht rücksichtslos am autogerechten Ausbau der Innenstadt festhält. Ältere Männer lehnen beispielsweise die Reduzierung der Auto-Fahrspuren am Friedrichswall von drei auf zwei ab.
Frauen hingegen können sich für unterirdische Haltestellen nicht besonders begeistern. Bei Frauen schneidet Projekt Zehn Siebzehn besser ab. Und autofahrende Männer benutzen diese Untergrundhaltestellen nicht, sondern sehen darin vor allem "die Chance", dass die Straßenbahn von der Straße verschwindet, wo sie dann mehr Platz für ihr Auto haben.
Was der Autor mit dem Satz "mehr als 40 Prozent lehnen den Trassenbau durch die Kurt- Schumacher-Straße ab" meint, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Schließlich gibt es in der Kurt-Schumacher-Straße bereits seit dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg eine Straßenbahntrasse. Dort wird keine Trasse neu gebaut, wie der Artikel den falschen Anschein erweckt. Vielmehr wird die vorhandene Trasse jetzt barrierefrei ausgebaut und erhält eine barrierefreie Haltestelle vor der Ernst-August-Galerie. Wieviele Menschen den neuen Hochbahnsteig begrüßen werden, erfährt man freilich erst, wenn er gebaut ist und benutzt wird. Wir werden sehen, ob die hannoversche Lokalpresse das eines Tages zu würdigen versteht.
In Anbetracht der zahlreichen Optionen, die diskutiert wurden und schließlich zu Projekt-Zehn-Siebzehn führten, sind freilich viele Vorstellungen und Ideen auf der Strecke geblieben, die zwischenzeitlich im Rampenlicht standen. Z. B. der oberirdische Ausbau mit Niederflurstraßenbahnen, die nach der Vorstellung der CDU weiterhin über den Bahnhofsvorplatz fahren sollten. / Ein Festhalten am Endpunkt Aegi. / Eine Ringlinie über den City-Ring. / Der Abriss der Raschplatz-Hochstraße. etc., etc. Dahinter stehen natürlich immer auch Menschen, die sich mit der jeweiligen Planung identifizieren konnten, und die jetzt erst mal enttäuscht sind, dass es anders gekommen ist.
So gesehen muss es wohl als gutes Ergebnis gewertet werden, dass bereits jetzt, zu einem Zeitpunkt zu dem die neue Linienführung nur aus Plänen bekannt ist, die uneingeschränkte Zustimmung zum Vorhaben Projekt Zehn Siebzehn bereits bei 7 Prozent liegt. "7 Prozent sind restlos überzeugt". 100 % restlos Überzeugte hat man bei keiner Planung. Es hat sich jedoch in der Vergangenheit häufig gezeigt, dass eine Planung, um so mehr Zustimmung erfährt, je weiter ihre Umsetzung erfolgt!
Immer weiter schönreden, nur nichts negatives finden... ommmmmm. Freilich freilich...
Zitat
Das Umfrageergebnis zeigt: Es sind vor allem ältere Männer, die die Bahn durch den Tunnel fahren lassen wollen.

Und dann sind Sie so gegen den Tunnel? Da läuft dann wohl was falsch, oder?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2016 18:48 von TWhanno.
Die „Stoppt 10/17”-Petition, die sich auch für den weiteren Schutz der Tunnelvorleistungen einsetzt, knackte gestern die Quorum-Marke von 4.300 Stimmen aus Hannover. Aktuell am 30.05., 08:18 Uhr: 5.807 Unterschriften, 4.331 aus Hannover. Damit wird eine Stellungnahme vom OB Schostok und/oder vom Rat zur Thematik erreicht.
Ein Erfolg, den selbst die ellenlangen Überflutungen der Contra-Spalte bei der Petition nicht stoppen konnte – ein uns (auch hier) nicht unbekannter Autor hat dort seine Thesen, persönlichen Meinungen und kruden Weltbilder eingepflegt, die sich in diesem Themen-Strang und in diversen anderen Foren (unter anderen Identitäten, aber mit gleicher Grundhaltung) fast 1:1 wiederlesen lassen. Einfach mal etwas kreuzweise googeln, dann wird man staunen, wie sich manche Beiträge an verschiedenen Orten gleichen und von Fotomaterial, dass sich frappierend ähnelt (und von stets derselben Kamera stammt), unterstützt wird. Freilich, freilich... es hat wenig genützt, das Gezeter. „Nase voll”? Dann einfach aufhören mit der kritiklosen 10/17-Glorifizierung, der Autohasserei und der Verunglimpfung der „Tunnelfreunde”. Oder selber eine „Pro 10/17”-Petition aufmachen. Bei ca. 7% Unterstützung laut HAZ-Umfrage müssten vergleichweise ca. 400 Stimmen drin sein – also etwas mehr als ein gefüllter Zwei-Wagen-Zug, der demnächst auf der Neubaustrecke umherkurvt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.05.2016 10:01 von Amarok.
Für das Erreichen des oPetition-Quorum gibt es Regeln:
"Die Berechnungsformel lautet: 2/3 × (Einwohnerzahl der Region) hoch 2/3
Das Ergebnis wird bis auf 2 führende Stellen gerundet."
[www.openpetition.de]
Die Beschlussfassung über Angelegenheiten des ÖPNV liegt bei der Region Hannover, in der rund 1,1 Millionen Einwohner leben. Für eine erfolgreiche Petition läge nach den Regeln der Openpetition-Plattform demnach das Quorum bei rund 7100 Unterschriften. Die Quorum-Marke ist also mit 4331 Unterschriften aus Hannover nicht geknackt. Selbst dann nicht, wenn man die Unterschriften von überall aus Niedersachsen, Deutschland und der ganzen Welt dazuzählte.
Aber das haben Sie wohl schon alles selbst erkannt, denn Sie schreiben ja, dass demnächst "ein gutgefüllter Zwei-Wagen-Zug ... auf der Neubaustrecke umherkurvt." Es wird jedoch nicht nur ein Zwei-Wagen-Zug sein, sondern ganz viele und das ist gut so!
Es ist traurig, dass es hier Einigen eher darum geht andere Leute zu diffamieren, als sich mit dem Thema - den BAUARBEITEN an der D-Strecke - auseinanderzusetzen. Zwei Beiträge wurden entfernt und ein User muss nun die Konsequenzen für den wiederholten Verstoß gegen unsere Regeln tragen.

Nun bitte ich (wiederholt) darum die Auflage X dieser Dauerdebatte, zu der wirklich alles gesagt ist, zu beenden und über die tatsächlichen Bauarbeiten und Baufortschritte (in einem neuen Thema) zu diskutieren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2016 01:02 von Forummaster Berlin.
Dieses Thema wurde beendet.