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Brennstoffzellen-Züge
geschrieben von Kurz 
Brennstoffzellen-Züge
11.11.2017 09:06
Brennstoffzellen-Züge sollen Diesel-Loks in Niedersachsen ersetzen
[www.heise.de]
Zitat

2021 sollen auf nicht-elektrifizierten Strecken in Niedersachsen 14 Brennstoffzellen-Züge verkehren.

Zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude will die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) ab 2021 keine Diesel-Loks mehr einsetzen, sondern Züge mit Brennstoffzellen-Antrieb. Dafür hat die LNVG nun 14 der Züge bei Alstom bestellt, geht aus einer Mitteilung des Herstellers hervor. Zuvor war der Zug dieses Jahr in Niedersachsen getestet worden.

Der Coradia iLint genannte, in Salzgitter entwickelte Zug kann rund 1000 Kilometer mit einer Tankfüllung zurücklegen, bei Höchstgeschwindigkeiten von 140 km/h. Mit Wasserstoff versorgt wird er über eine eigene Tankstelle in Bremervörde, die von der Linde Group geliefert wird. Sie soll 10 Millionen Euro kosten. In einer späteren Projektphase soll der Wasserstoff per Elektrolyse und mithilfe von Windenergie vor Ort produziert werden.

Das niedersächsische Verkehrsministerium unterstützt die Anschaffung der 14 Brennstoffzellen-Züge mit 81,3 Millionen Euro, vom Bundesverkehrsministerium kommen 8,4 Millionen Euro. Wie viel die Züge insgesamt kosten, geht aus der Mitteilung nicht hervor.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2018 12:48 von Kurz.
Mir leuchtet nicht ein, dass der Einsatz der Wasserstoffzügen günstiger und nachhaltiger sein soll als die Elektrifizierung von Bahnstrecken.
"Zwei Prototypen sollen im Frühjahr 2018 den Pilotbetrieb aufnehmen, hieß es im November 2017 bei der Präsentation, zu der Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) eingeladen hatte." So schreibt die HAZ vom 11.1.2018 unter dem Titel: ""New York Times" empfiehlt Reise nach Niedersachsen" [www.haz.de]

Bedeutet "Pilotbetrieb", dass dort noch keine Passagiere mitfahren können? Und ab wann ist das möglich? Darüber gibt der Artikel leider keine Auskunft.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2018 22:56 von Jules.
In Pilotbetrieben können meines Wissens meistens schon Passagiere mitfahren, so viel kann ich aktuell dazu sagen.
Zitat
Jules
Mir leuchtet nicht ein, dass der Einsatz der Wasserstoffzügen günstiger und nachhaltiger sein soll als die Elektrifizierung von Bahnstrecken.

Doch um eine Elektriefizierungsumbau Eindeutig zu vermeiden! Empfiehlt auch auf nur Dieselstrecke Klima schonend zu fahren, und ist der Umbau noch teilweise ziemlich auffändig ist, das es der Bund bezuschußt musst! Das lehnt natürlich der Bund tatsächlich ab, deswegen bleibt es im Landesverkehrsmittelfinanzierung des Bundesland Niedersachsen komplett alleine zuständig ist für den Betrieb der Eisenbahnenstrecken, die Zur Zeit noch von Dieselloks bzw. Verbrennungstriebwagen VT gefahren und damit Klimaschonend zufahren, werden auf dieser Strecke Wasserstoffzügen bzw. Hybridfahrzeuge gefahrend werden.

Gruss Lanci
Soweit ich weis sind die nicht effizienter, und es gibt noch nicht mal ein theoretisches Verfahren die effizienter zu machen als Elektrifizierung.
Ist halt ein Feldversuch. Vielleicht werden später auch noch Batteriebetriebene Fahrzeuge angeschafft.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2018 19:14 von STZFa.
Die Sich bei Fahrt selber auch aufladen können, wäre um jeden Preis besser als eine komplette Neue Elektrifizierungsmaßnahme, weil diese Eindeutig viel zu Teuer sind! Hybridfahrzeuge können ein paar Vorteile haben, ob Sie dann überhaupt effzienter sind, spielt dabei überhaupt keine Rolle dabei, das Probleme ist die LNVG nämlich, Sie lehnen eine Elektrifizierung auf nicht schon Elektrifizierung auf alle Fälle ab, weil es so kosteninstensive sind und deswegen werden kein Ausbau der Elektrifizierung auf Dieselstrecke zur Zeit nicht geben! Und trotzdem müssen Sie alternative Antriebstechnik testen bevor die LNVG eine Strafe aufgebrummt wird! Deswegen bevorzugend Sie den Einsatz des Brennstoffzellen-Antrieb und mit Flüssig-Erdgas-Triebwagenzug auf die Schiene zubringen und das unterstützt die LNVG nämlich!

Gruss Lanci
Zitat
Jules
Mir leuchtet nicht ein, dass der Einsatz der Wasserstoffzügen günstiger und nachhaltiger sein soll als die Elektrifizierung von Bahnstrecken.

Das hängt davon ab, wieviel Züge pro Tag und mit welcher Transportleistung (Personenkilometer bzw. Tonnenkilometer) auf der Strecke unterwegs sind.

Das ist dann nur noch ein Rechenexempel. Am unteren Ende kann man einen Zug pro Tag und Richtung mit 40 Fahrgästen annehmen, wofür sich die Elektrifizierung der Strecke sicherlich nicht lohnt.


immer noch keine richtige sig
Es ist vollbracht:

Weltpremiere laut Yahoo!

So lasset die Korken knallen
"Emissionsfrei reisen wird in Niedersachsen jetzt zur Realität: Dort gibt es nun das weltweit erste Nahverkehrsnetz mit Wasserstoffzügen. Ein Meilenstein für das Bundesland und ein wichtiger Schritt zu weniger CO2.", so steht es in dem Yahoo-Beitrag von Antonia Wallner vom 25. August 2022, den HHNights verlinkt hat.

Das finde ich jetzt ein bisschen dick aufgetragen, schließlich fahren immer schon ganz viele Züge weltweit emissionsfrei, bzw. sind dazu in der Lage, wenn der Strom, der in die Fahrdrähte eingespeist wird, emissionsfrei produziert wurde. Und auch beim Brennstoffzellenzug kommt es ja entscheidend darauf an, wie der Wasserstoff produziert wurde.

Und die Bahn macht auch schon seit mehreren Jahren Werbung dafür, dass sie mit ihrer Fernverkehrsflotte mit 100%-Ökostrom fährt.
Siehe dieses Bild:
[i.ytimg.com]
Und dieses Video bei Minute 0:46 von 2:18
[www.youtube.com]

Gewissermaßen ist die Formulierung in dem Artikel von Antonia Wallner eine Frechheit gegenüber den Bahnreisenden, die immer schon gerne auf elektrifizierten Strecken gereist sind und es gut fanden, wenn dafür emissionsfrei produzierter Strom in die Fahrdrähte gespeist wurde, wie bei den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn seit mehreren Jahren.

Schön ist es aber, dass das jetzt auch auf nicht elektrifizierten Strecken möglich sein wird.
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