Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Dienst PDA
geschrieben von Späteule 
Dienst PDA
24.12.2007 23:21
Wie wir alle wissen ist so manches mal die Auskunft für die Fahrgäste seitens uns der Busfahrer eingeschränkt. Und bei einer Nachfrage über FIMS kann es schon einmal dauern. Nun stelle ich doch einmal die Frage in den Raum warum gibt es nicht einfach die Lösung zur Anschaffung eines PDA s für Fahrer. Auf diesem sollten dann sämtliche Auskünfte für Linien, Anschlüsse Orte, Haltestellen etc abrufbar sein über eine Suchfunktion. Wäre doch vielleicht eine Lösung. Es muß ja nicht zu detailliert sein sonst würde wohl der Speicher gesprengt. Und solche Geräte könnte man vielleicht letztendlich im HVV anbieten. Wäre vielleicht ein Renner. Und die Updates entweder übers Netz oder an Servicestellen. Ich glaube dann wären wir hier in Hamburg richtig weit vorn. Natürlich steht der Fahrer für das PDA gerade.

Was meint Ihr?
Re: Dienst PDA
24.12.2007 23:48
Warum ein PDA?

Warum steht so etwas nicht gleich mit in der Kasse zur Verfügung?
Warum kann man nicht eine Software installieren, den Bildschrim etwas größer gestalten und vielleicht sogar in klein Ausdrucken können.

Das Problem wäre wohl, das man dann gar nicht mehr zum Fahren kommt.

Es sollte dann eben auch nur die Ausnahme sein, ansonsten könnte man auch einen kleinen Flachbildschirm im Mittelbereich für die Fahrgäste zur Verfügung stellen.
Immerhin kostet so ein Wagen schon so viel Geld, aber was kostet dagegen ein Rechner mit Bildschirm der viele Jahre auf Hamburgs Straßen unterwegs wäre.

Gruß
Heiko
Re: Dienst PDA
25.12.2007 00:21
Hatte ich auch schon dran gedacht mit der Kasse ,aber was wäre günstiger? Und das mit dem Verkauf war ne Idee aus Marketingsicht. Um das vielleicht zu erweitern könnte man so eine Kommunikation im Internetzeitalter unter den Kollegen vernetzen. Ist alles nur noch eine Frage der Zeit und Technik bis es soweit allgemein ist und fast nichts mehr kostet.
Re: Dienst PDA
25.12.2007 02:21
Ich glaube die Frage ob günstiger oder nicht günstiger ist nicht so sehr von Belang wie die Zeitdauer, die eine Anfrage per PDA dauert. Die meisten dieser Geräte sind nicht grade die allerschnellsten, aber selbst wenn man mal ein fixes Gerät und eine gut durchdachte, schnelle, Datenbank voraussetzt, dürfte eine Anfrage vermutlich auch etwa eine Minute dauern, da die Eingabemethoden meist nicht die bequemsten sind.

Interessanter fände ich es, an Knotenpunkten vielleicht mal Touchscreen-Terminals aufzustellen, an denen man sich Verbindungen raussuchen kann.
Re: Dienst PDA
25.12.2007 19:54
Worfgang schrieb:
-------------------------------------------------------
> Interessanter fände ich es, an Knotenpunkten
> vielleicht mal Touchscreen-Terminals aufzustellen,
> an denen man sich Verbindungen raussuchen kann.

Gibt es eigentlich dieses Gerät in der Servicestelle am Hauptbahnhof noch, und gab es eigentlich auch mal vergleichbare?

Was einen PDA angeht, würde es doch schon reichen, die Software "CD-ROM Fahrplan" irgendwie abzuwandeln, oder ist sie eher umständlich(Ich habe sie noch nie "in Aktion" gesehen)?
Diese Software würde ich für sehr praktisch halten...
INW
Re: Dienst PDA
25.12.2007 20:22
Späteule schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun stelle
> ich doch einmal die Frage in den Raum warum gibt
> es nicht einfach die Lösung zur Anschaffung eines
> PDA s für Fahrer.

Die Nimmbus-Software ist nicht allzu umfangreich, sie dürfte locker auf einer schnellen 512MB-Karte unterzubringen sein. Eine auf Windoof CE o.ä. abgewandelte Version dürfte Ingo Lange auf Nachfrage sicherlich liefern können. Und man kann die Funktionen ja soweit einschränken, daß z.B. nur die Fahrplanauskunft funktioniert, nicht aber die Linienplananzeige oder das Menü mit den Bahnhofsgrafiken für mobilitätseingeschränkte Personen.

Andererseits ist der Bordrechner in vielen Bussen ein vollwertiger PC, auf dem man ohne Probleme auch die paar MB Nimmbus unterbringen kann. Zur Darstellung dürfte beispielsweise der Atron-Monitor locker ausreichen. Die EFAD mit ihren nur zwei Zeilen sind da natürlich nicht besonders gut geeignet.

Gruß Ingo
Re: Dienst PDA
25.12.2007 20:24
Da eh 2009 25 Wandsbeker Fahrzeuge mit neuen Kassen ausgerüstet werden sollen, hätte man das gleich mit einbinden können.

MfG
Heiko T.
Re: Dienst PDA
26.12.2007 21:21
PDAs für Busfahrer.. ich weiß nicht... aber das dürfte doch bei jeder Nutzung jeweils einen Punkt in Flensburg kosten... oder beginnen dann mit der Polizei philosophische Diskussionen über den Grenzbereich von Mobiltelefonen und Computer...?
was viel wichtiger wäre: klare Definition von Anschlüssen mit maximaler Wartezeit (für jeden Kurs definiert), Einbindung dieser ins RBL und entsprechend automatisierte Warte- und Abfahrtsaufträge auf dem Bordrechner, die vom Fahrer entsprechend eingehalten und quittiert werden müssen.
Übrigens, das ist kein Wunderwerk sondern eigentlich Standard bei allen handelsüblichen RBL-Systemen.
INW
Re: Dienst PDA
26.12.2007 22:29
janf schrieb:
-------------------------------------------------------
> was viel wichtiger wäre: klare Definition von
> Anschlüssen mit maximaler Wartezeit (für jeden
> Kurs definiert), Einbindung dieser ins RBL und
> entsprechend automatisierte Warte- und
> Abfahrtsaufträge auf dem Bordrechner, die vom
> Fahrer entsprechend eingehalten und quittiert
> werden müssen.

Und ebendiese Quittung durch den Fahrer fehlt.
Aufgrund des an Bord vorhandenen GPS ist zwar jeder Bus zu orten, aber die Leitstelle weiß dann immer noch nicht, warum der Bus verspätet ist - dies könnte man ganz einfach über ein Indusi-ähnliches System erfassen: An bestimmten Punkten ertönt ein Signal, das der Fahrer mit einer Kennziffer bestätigen muß (z.B. 1=pünktlich, 2=verspätet wegen Anschlußsicherung, 3=verspätet wegen Stau, 4=verspätet wegen zu vieler Barzahler usw.). Aus diesen Meldungen heraus kann die Leitstelle dann sich ein Bild machen, vor allem, wenn mehrere Busse nacheinander in demselben Linienabschnitt Verspätungen aufbauen -- dcann kann man fragen, was da los ist (Stau, Unfall, Baustelle...) und reagieren.

> Übrigens, das ist kein Wunderwerk sondern
> eigentlich Standard bei allen handelsüblichen
> RBL-Systemen.

Sehe ich auch so...
Aber in vielen Bereichen einer sich selbst zu Tode verwaltenden Gesellschaft (wie es die Deutschen nun einmal sind) werden Daten ja noch mit Hammer und Meißel vermittelt und per Steinwurf übertragen. ;-)
Besonders fallen hier Behörden und Staatsbetriebe auf -- keine Kommunikation untereinander, kein Zugriff auf Daten anderer Behörden, Nachfragen von einer Stelle an eine andere Behörde oder einen anderen Staatsbetrieb werden von mehreren Personen geprüft und bearbeitet...

Gruß Ingo
Re: Dienst PDA
26.12.2007 23:23
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aufgrund des an Bord vorhandenen GPS ist zwar
> jeder Bus zu orten, aber die Leitstelle weiß dann
> immer noch nicht, warum der Bus verspätet ist -
> dies könnte man ganz einfach über ein
> Indusi-ähnliches System erfassen:

Diese Daten könnten aber auch aus den GPS-Daten gewonnen werden, wenn man sie denn gut aufbereitet. Wenn die Haltestellen gescheit eingepflegt sind, kann man feststellen, ob Verspätungen nun durch Stop-and-Go, zu langsames Fahren, langes Stehen an Haltestellen oder schlechte Ampelphasen zustande kommen.

> Besonders fallen hier Behörden und Staatsbetriebe
> auf -- keine Kommunikation untereinander, kein
> Zugriff auf Daten anderer Behörden, Nachfragen von
> einer Stelle an eine andere Behörde oder einen
> anderen Staatsbetrieb werden von mehreren Personen
> geprüft und bearbeitet...

Der offizielle Dienstweg ist nun mal der Regelweg und wenn da zwei Behörden miteinander kommunizieren, geht das in der Regel über die Behördenspitzen. Übrigens gibt es mit Prozess-Standardisierungen wie im Rahmen der ISO-9000-Normen auch bei Großunternehmen den Trend zu solchen offiziellen Dienstwegen. Hintergrund ist wohl eine bessere Kontrollier- und Nachvollziehbarkeit, die naturgemäß bei "Querkommunikation" zwischen unteren Ebenen nicht gegeben ist.
Re: Dienst PDA
26.12.2007 23:57
Hallo,

> Und ebendiese Quittung durch den Fahrer fehlt.
> Aufgrund des an Bord vorhandenen GPS ist zwar
> jeder Bus zu orten, aber die Leitstelle weiß dann
> immer noch nicht, warum der Bus verspätet ist -
> dies könnte man ganz einfach über ein
> Indusi-ähnliches System erfassen: An bestimmten
> Punkten ertönt ein Signal, das der Fahrer mit
> einer Kennziffer bestätigen muß (z.B. 1=pünktlich,
> 2=verspätet wegen Anschlußsicherung, 3=verspätet
> wegen Stau, 4=verspätet wegen zu vieler Barzahler
> usw.).

Und das soll den Fahrer weniger ablenken als ein Handy? Abgesehen davon, daß es nicht wenige Strafrechtler gibt, die eine Abschaffung des "Handy-Abzock-Paragraphen" fordern (Navis lenken genauso ab, sind sogar schlimmer wegen dauernden Quasselns). Viele Fahrer dürften so schon genug an dem System verzweifeln und wieso sollen sie dispositorische Aufgaben übernehmen? Einmal vertippt und die Leitstelle muß erst einmal wegen der Desinformation nachfragen.

Der goldene Weg ist doch anders herum. Irgendwo müssen doch die RBL/FIMS-Daten auflaufen. Damit werden sie also Abgreifbar für ein Kontrollsystem. Dieses meldet nun, mit entsprechender Intelligenz ausgestattet (Hauptverkehrszeit = volle Straßen und latente Verspätungen), daß es auf einer Linie Probleme gibt. Dann werden die Fahrer abgefragt.

Somit kann jeder seiner sonstigen Arbeit nachgehen und es tritt nicht so schnell der Gewöhnungseffekt ein, daß da ja wieder jemand nur verkehrt gedrückt hat.

Da die Fahrer aber eh selbst die Leitstelle bei Problemen informieren (Lenkzeiten!), ist das System überflüssig. Was soll die Leitstelle machen, wenn in der HVZ alle verfügbaren Busse unterwegs sind?



Viele Grüße,
Boris
Re: Dienst PDA
26.12.2007 23:58
Hallo janf,

> PDAs für Busfahrer.. ich weiß nicht... aber das
> dürfte doch bei jeder Nutzung jeweils einen Punkt
> in Flensburg kosten... oder beginnen dann mit der
> Polizei philosophische Diskussionen über den
> Grenzbereich von Mobiltelefonen und Computer...?

Ein PDA ist kein Smartphone/Blackberry/Tungsten/... (hab' ich noch 'nen Hersteller vergessen), ganz einfach. ;-)



Viele Grüße,
Boris
Re: Dienst PDA
27.12.2007 00:43
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und das soll den Fahrer weniger ablenken als ein
> Handy?

Da habe ich auch Bedenken, wobei man das System ja schon auch so programmieren könnte, dass es nur bei Stillstand bzw. an Haltestellen die Rückfrage nach dem Verspätungsgrund kommt. Aber wie erläutert, wäre es ohnehin durch geschicktere Nutzung vorhandener Daten ersetzbar und damit unnötig.

> Abgesehen davon, daß es nicht wenige
> Strafrechtler gibt, die eine Abschaffung des
> "Handy-Abzock-Paragraphen" fordern (Navis lenken
> genauso ab, sind sogar schlimmer wegen dauernden
> Quasselns).

Ich sehe das Problem eher in der mangelnden Kontrolle und dem geringen Problembewusstsein. Ich wurde schon mehrfach beinahe von PKWs über den Haufen gefahren, während ich korrekterweise zu Fuß die Straße überquerte. Die Fahrer telefonierten seelenruhig und bemerkten es noch nicht mal. Leider überschätzt hier fast jeder seine Multitaskingfähigkeiten. Die freie Hand fehlt dann bei spontanen Lenk- und Schaltmanövern, aber vor allem geht es zu Lasten der Konzentration. Bleibt zu hoffen, daß es eher eine Ausweitung der Strafen auf Bedienung von Navi oder Radio während der Fahrt gibt. Immerhin halt selbst Michael Schumacher mal seinen Wagen an die Leitplanke gesetzt, während er das Radio bediente.

> Da die Fahrer aber eh selbst die Leitstelle bei
> Problemen informieren (Lenkzeiten!), ist das
> System überflüssig. Was soll die Leitstelle
> machen, wenn in der HVZ alle verfügbaren Busse
> unterwegs sind?

Es geht ja im Zweifel nicht nur um operative Eingriffe in den Betrieb sondern auch darum eine Datengrundlage für zukünftige Planungen zu haben. Wenn sich herausstellt, daß ein Fahrplan nicht fahrbar ist, sollte er zum nächsten Fahrplanwechsel angepasst werden.

Abgesehen davon gibt es auch bei Vollauslastung denkbare operative Eingriffe. Wenn z.B. durch Verspätungen auf einem schwach ausgelasteten Außenast 2 Wagen hintereinander "hängen", kann man einen der beiden vorher wenden lassen, um den stärker ausgelasteten "Zentralabschnitt" zu bedienen.
Re: Dienst PDA
27.12.2007 00:57
Hallo Lopi2000,

> Abgesehen davon gibt es auch bei Vollauslastung
> denkbare operative Eingriffe. Wenn z.B. durch
> Verspätungen auf einem schwach ausgelasteten
> Außenast 2 Wagen hintereinander "hängen", kann man
> einen der beiden vorher wenden lassen, um den
> stärker ausgelasteten "Zentralabschnitt" zu
> bedienen.

Das gibt es jetzt bereits schon, nur werden sich die Reaktionsszeiten nicht senken lassen. Der Sinn hinter so einem System wäre ja wohl, daß man vorzeitig reagieren kann. Nur wird das leichter gesagt als getan sein und auch nicht unbedingt von der Technik abhängen.



Viele Grüße,
Boris
Re: Dienst PDA
27.12.2007 19:10
Mal eben wenden lassen ist relativ, wenn etwas möglich ist machen wir das in der Regel auch, man muss aber aufpassen, dass man die Umläufe nicht zerschießt und die Dienste.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2007 19:10 von Setra@Work.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen