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unangenehme erfahrungen von busfahrern
geschrieben von Rycon 
hallo,

viele fahrgäste verstehen oftmals die frustration der fahrer nicht. das liegt zum einen daran, das sie nicht erkennen (wollen), das dieser job entgegen den vorurteile ziemlich anspruchsvoll ist.

zum anderen liegt es aber auch an besonders unangenehmen/negativen erlebnissen - und wie immer im leben: genau diese prägen sich besonders ein und machen einem das leben schwer.

in diesem thread hier soll es um solche erlebnisse gehen. ich würde mir wünschen, das busfahrer ihre und/oder erlebnisse von kollegen - möglichst sachlich - beschreiben.

allen anderen, d.h. fahrgäste, möchte ich bitten KEINE lösungsansätze, womöglich auch noch technische, zum besten zu geben. stattdessen die bitte, sich in die situation des fahrers in diesem augenblick zu versetzen - und dabei nicht den zeitdruck vergessen.

vorausschicken möchte ich, dass - nach erfahrungen von fahrern, die vorher in anderen städten beschäftigt waren - hamburger fahrgäste als besonders unangenehm, unfreundlich und ignorant gelten. dies berichten nicht nur busfahrer, sondern auch s-bahn-fahrer oder zugbegleiter.

ich fang dann mal an.

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sommer, sehr sehr heiß: der fahrer bemerkt, das im hinteren teil des fahrzeugs eine ältere dame zusammensackt und einen schwächeanfall erleidet. er hält an der nächsten haltestelle, die nicht weit entfernt ist, geht nach hinten und kümmert sich um sie. zum glück hat er mineralwasser dabei und einen becher, geht also wieder nach vorne, um ihr etwas wasser zu holen und schliesslich zu geben.

bei den anderen fahrgästen entsteht unmut darüber, das es nicht weiter geht. einige stehen auf, beschimpfen den fahrer auf erniedrigende weise, wieso der bus nicht weiter fährt. er weist auf die zusammengeklappte frau hin. darauf entgegnen ihm die fahrgäste - nicht wenige -, er solle die alte doch rausschicken, man sei doch an einer haltestelle.

der fahrer versucht die folgenden, erniedrigenden beleidigungen zu ignorieren und kümmert sich weiter, bis es der dame besser geht. anschließend setzt er die fahrt fort.

bemerkung: mal abgesehen davon, das es sowas wie "unterlassende hilfeleistung" gibt - ein derartiges verhalten kann ich persönlich nur noch als asozial bezeichnen. sehr traurig ist, das der mob nicht nur aus 2 oder 3 gut-bürgerlichen "fahrgästen" bestand, sondern aus deutlich mehr.

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vor einigen tagen, linie 24, zwei haltestellen vor der endstation; es steigen äusserst viele schulkinder, ca. 13jährige, zu.
bei der fahrt bemerkt der fahrer an der hinteren tür (tür 2), das es einige kinder geschafft haben, ihre kleinen ärmchen durch das gummi der türflügel zu stecken. da dies natürlich ausgesprochen gefährlich ist, fährt er rechts ran und hält. eine durchsage an die kinder, im ernsten tonfall, dies sein zu lassen, da es sehr gefährlich sei, folgt. die kinder gehorchen.

nach wiederaufnahme der fahrt stecken die kinder erneut ihren arm durch die türflügel. erneut hält der fahrer, erneut kommt eine durchsage, erneut gehorchen die kinder augenscheinlich.

dann ein drittes mal: nun hält der fahrer sein fahrzeug nicht nur, er stellt darüber hinaus den motor ab und legt die haltestellebremse ein. dann folgt eine durchsage an die kinder: "also entweder können wir das jetzt die ganze zeit machen, oder ihr hört endlich auf. wir sind nur 400 meter von der endhaltestelle entfernt."

die erwachsenen fahrgäste im bus sind empört: wieso fährst du nicht weiter, DU scheiss busfahrer! ist doch egal, ob die kinder ihre hände draussen haben! sollen die sich ihren arm abreissen lassen! jetzt verpasse ich die 21! (die alle 6-7 minuten fährt...), ...

da beschwichtigungen oder erklärungsversuche bei so einem mob eher die stimmung noch weiter aufheizen, blendet der fahrer die beleidigungen aus und fährt weiter. zum glück haben die kinder ihre arme inzwischen unter kontrolle.

bemerkung: der fahrer der das erlebte gehört zu einer spezies, die immer freundlich und höflich ist; zu einem fahrer, wie es sich die fahrgäste wünschen. aber nach dem erlebnis war sein tag gelaufen; derart fertig gemacht zu werden geht an die nieren.
diese unglaubliche ignoranz und solch asoziales verhalten der fahrgäste - es war hier nicht einer, sondern mindesten 6 - lassen selbst aus dem engagiertesten, nettesten fahrer einen stinkstiefel nach 10 jahren dauerbeschuss werden.
abgesehen davon: man stelle sich vor, ein kind hätte sich den arm gebrochen. vor gericht wäre der fahrer fällig gewesen, denn er ist verantwortlich dafür. für die BILD wäre so ein unfall ein leckerbissen gewesen, man kann sich die entsprechende schlagzeile dazu denken.

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linie 24 - eine frau mit kinderwagen im bus. haltestelle angefahren, türen aufgemacht und sofort abgesenkt; die mutter ist aber so schnell draussen, das der bus noch am absenken ist, während sie pöbelt: jetzt brauchst du auch nicht mehr absenken, du scheiss busfahrer!

bemerkung: der mann hat SOFORT abgesenkt, noch beim öffnen der türen. aber man muss dem ganzen auch zeit geben, die beleidigung war völlig unangebracht. das sie so schnell "entwischt" ist zeigt aber auch, das das absenken - in diesem falle - nicht einmal nötig war. so ein geschimpfe ist übrigens nahezu alltäglich in hamburg.

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irgendeine linie; jugendlicher fahrgast betritt vorne den bus, sieht den busfahrer, spuckt ihm ins gesicht und geht weiter nach hinten.

bemerkung: versetz dich mal in die lage des fahrers.

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noch ein wort zu den pöbelleien. diese sind extrem heftig mit derben kraftausdrücken, welche die forumsoftware hier filtert. diese sind nicht allgemein gehalten: sondern _persönlich_ an den busfahrer gerichtet.
apropo: "busfahrer" wird nicht als ansprache oder berufsbezeichnung verwendet, sondern gezielt abwertend. genauer: als handele es sich um einen ausdruck für dreck.

gruss, rycon.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Rycon schrieb:
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> hallo,


>
> irgendeine linie; jugendlicher fahrgast betritt
> vorne den bus, sieht den busfahrer, spuckt ihm ins
> gesicht und geht weiter nach hinten.
>
> bemerkung: versetz dich mal in die lage des
> fahrers.
>

>
> gruss, rycon.


Hallo

Ich habe das jetzt mal stellvertretend für die ganzen genannten Sachen von dir zitiert, da ich diesen Vorfall doch am dreisten finde. Die anderen Sachen erklären sich ja von selbst wie es dazu gekommen ist, was aber keinesfalls heißen soll, das diese weniger schlimm sind.(ich hoffe man versteht wie ich das meine)

Zurück zum zitierten Fall.
Was hat der Busfahrer dagegen gemacht ? Polizei ? Ist ja schon nen Strafbestand der Körperverletzung, zumindest aber tätliche Beleidigung. Weghören ist ja im Vergleich zuden anderen Sachen nicht möglich.

Gruß Marcel
Sonntag nachmittags im Sommer auf der 5. Bus fährt an die Abfahrthaltestelle. Ein Fahrradfahrer will einsteigen. Fahrer gab wegen Fahrkartenvorzeigens hinten nicht frei. Der Fahrradfahrer musste nach vorn. Der Busfahrer: "3 Dinge: Erstens die Fahrkarte bitte, zweitens kann man fragen (ob man mit dem Rad mitdarf), drittens wenn Kinderwagen oder Rolli kommt bitten denen vorrang gewähren und aussteigen." Antwort des Mannes der scheinbar angetrunken war und eine Bierdose in der anderen Hand hielt:"DU nimmst das aber genau." Kaum war der Satz ausgesprochen spuckte er dem Fahrer ins Gesicht und sprach weiter von draussen "Komm doch raus, wenn du auf die Schnauze willst." Busfahrer stand auf, fahrradfahrer auf sein rad, die Bierdose auf den busfahrer schmeissend. Der Fahrer wurde beim abwehren der dose an der Hand verletzt.

P.S. auf der M5 dürfen (offiziell) keine Fahrräder mitgenommen werden.
Hallo Rycon!

Zu all diesen genannten Muß ich Dir ,ohne Ironie, zu 1000% Recht geben.
Ich kann solche ähnlichen Situationen nur bestätigen, obwohl man so etwas schon wieder nach 1-2 Tagen fast vergessen hat. Neuer Tag neues Erlebnis.
Bei Abwertungen oder Beleidigungen indirekt wird natürlich Dienst nach Vorschrift gemacht. D.h. Türen öffnen nur an den Haltestellen und sonst nicht. Da vergißt man doch mal ganz gerne die Kann- Bestimmung ab 19:00 oder am Wochenende.
Hallo!

Hin und wieder kommt es auch zu Situationen (mehrfach schon erlebt), dass ein Fahrer stärker bremsen muss. Zum Beispiel kommt es immer mal vor, dass plötzlich noch ein PKW vor dem Bus auf dessen Spur zieht oder sich von parkenden Autos am Straßenrand plötzlich die Fahrertür öffnet. Trotz noch so vorausschauender Fahrweise kann ein Busfahrer vorher nichts machen, er kann nur reagieren. Der Busfahrer ist dann froh, dass er einen Unfall verhindern konnte. Als "Dank" dafür hört man dann jedoch nicht selten Stimmen im Bus wie "Ist der besoffen?" oder "Hat der seinen Führerschein im Lotto gewonnen?". Dass andere Verkehrsteilnehmer den Fahrer zum Bremsen gezwungen haben, sehen diese Fahrgäste nicht.

Thorsten.
Schönes Thema.


Linie 607:

In Höhe U-S Ohlsdorf fangen jugendliche im Bus an zu rauchen.
Ein Fahrgast beschwert sich darüber beim Busfahrer.
Der Busfahrer hält an und bittet die jugendlichen mit dem rauchen aufzuhören.
Sofort tritt ein jugendlicher dem Fahrer mit dem Fuß ins Gesicht. Die anderen schlagen auf den Fahrer ein. Der Fahrer kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Jugendlichen können unerkannt flüchten.
Also sollten die HOCHBAHN Endlich Allee Busse mit Sichert Fenster Für den Fahrer ausstatten wie bei dem Obi Bus in Harburg (Leider hab ich keine Wagennummer)
Nun ist natürlich die Frage, was ist wenn ein agressiver Fahrgast handgreiflich wird und der Fahrer wehrt sich. D.h. er schenkt dem Kapalken richtig ein, so daß eine Gefahr für mich als Fahrer abgewandt wurde und der Angreifer vielleicht sogar vom Krankenwagen abgeholt werden mußte. Wie reagiert der Arbeitgeber? Mit welchen Folgen müßte man rechnen auf Bezug des Jobs? Ich bin bis jetzt noch nicht in den Genuß gekommen. Aber die Frage ist nicht ob sondern nur wann. Für mich persönlich kann ich nur sagen, wenn es zu einer handgreiflichen Tätigkeit kommen sollte, würde ich so ein Kasper gezielt ausschalten. Knips und die Lichter sind aus. Durch tägliches Training in dem Bereich wäre es für mich ein leichtes Spiel, aber muß ja nicht sein.
Ich muß auch ganz ehrlich zugeben, daß es schon des öfteren in meinen Händen zuckte.
Aber letztendlich ist es die Sache nicht wert. Wie sieht so was nachher aus bei meinem Glück? Er fing an oder es ich wehrte mich,volltreffer, er fällt bleibt liegen und zeigt mich nachher an und er bekommt auch noch Recht. Ich müßte dann noch blechen und wäre vielleicht mein Job los. Leider habe ich bis heute noch kein Deeskalationstraining aus HOCHBAHNsicht erhalten. Wird wohl auf Grund des Personalmangels auch in nächster Zeit entfallen. Zum Glück sind solche Situationen auch recht selten, aber wenn so etwas eintritt ist, ist wieder der restliche Tag versaut bzw. die Lust die nächsten Tage mit Elan zu arbeiten.

Gute Nacht
Auch aus Fahrgastsicht waren die Reaktionen der Fahrer in all diesen geschilderten Fällen absolut korrekt. Beleidigungen und tätliche Angriffe sind übrigens in keinem Fall gerechtfertigt, auch dann nicht, wenn dem Fahrer mal ein Fehler unterlaufen ist.

Nicht destotrotz gibt es weiterhin genug Fälle, wo eben auch die Fahrer nicht korrekt handeln - ich nehme an, dass diese geschilderten Fälle Hintergrund für diesen Thread sind. Ich kann nur hoffen, dass die Busfahrer aufgrund der (hoffentlich nicht so oft auftretenden) hier geschilderten Vorfälle nicht den Blick für die Bedürfnisse der anderen Fahrgäste verlieren.

Tobias
hallo,

Zitat

M.Z schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rycon schrieb:
> --------------------------------------------------
> > irgendeine linie; jugendlicher fahrgast betritt
> > vorne den bus, sieht den busfahrer, spuckt ihm
> ins
> > gesicht und geht weiter nach hinten.
[...]
> Was hat der Busfahrer dagegen gemacht ? Polizei ?
das ist leider nicht nur einem fahrer passiert. soweit ich es mitbekommen habe, hat keiner der fahrer etwas gemacht. zum einen hast du einen fahrplan; hat kein anderer fahrgast das mitbekommen, riskierst du weiteren ärger. in anderen fällen war es gleich eine gruppe von jugendlichen, da stehst du dann erstmal auf verlorenen posten. in deiner kabine bist du sehr beengt und nur begrenzt verteidigungsfähig. man lässt solche erniedrigung dann "einfach" geschehen.

Zitat

Metrobus1977 schrieb:
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> Also sollten die HOCHBAHN Endlich Allee Busse mit
> Sichert Fenster Für den Fahrer ausstatten
...auch hier wieder: es gibt noch andere unternehmen, die busverkehre leisten. solche erlebnisse sind also nicht nur auf die HOCHBAHN beschränkt. zu den sicherheitsfenstern: diese haben den pilotversuch nicht überlebt, die fahrer selbst haben sie abgelehnt. die dadurch verursachten spiegelungen in der frontscheibe waren wohl zu viel des guten. andere lehnten diese scheiben ab, weil ihnen der kundenkontakt fehlte.

Zitat

Späteule schrieb:
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> Wie reagiert der Arbeitgeber? Mit welchen
> Folgen müßte man rechnen auf Bezug des Jobs?
in aller regel steht ein VU hinter seinem fahrer; es sei denn, er hat die sache mehr provoziert als deeskaliert. die videoüberwachung im fahrzeug ist dafür eine gute sache. grundsätzlich sollte der fahrer sich aber difensiv verhalten und den überfallnotruf drücken.

Zitat

> Leider habe ich bis heute noch kein Deeskalationstraining aus HOCHBAHNsicht erhalten.
ich persönlich halte solche trainings für gut angelegtes geld. die sollte ausnahmslos JEDER fahrer, zumindest in einer großstadt, bekommen. ein VU kann nicht erwarten, das jeder einfach so mit solchen situationen umgehen kann. im gegenteil: man weiss gar nicht, was man machen kann/soll/darf. man fühlt sich da ziemlich alleingelassen.
auch die rechte der busfahrer sollte etwas promotet werden. so kann ein fahrer grundsätzlich jeden fahrgast von der beförderung - natürlich mit gutem grund - ausschliessen. das personenbeförderungsgesetz/-bedingungen gibt da leider nicht viel her, allerdings hat der fahrer, was nicht so bekannt ist, hausrecht.
der busfahrer-job ist also als dienstleister nicht mit einem callcenter-mitarbeiter zu vergleichen, sondern eher mit dem eines kapitäns.

gruss, rycon.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Ich habe auch noch eine Sache:

Ein Busfahrer half einem Rollstuhlfahrer beim einsteigen, indem er den Rollstuhl an den Griffen hinter der Rückenlehne in den Bus schob und gegen die Fahrtrichtung an dieses an den Haltestangen angebrachte Polster (O405) stellte. Hierbei hielt er seine Hand so unglücklich, daß sie zwischen Griff und Polster gelangte und brach.

Die Berufsgenossenschaft erkannte dieses nicht als Arbeitsunfall an und argumentierte:

Es sei nicht die Aufgabe des Busfahrers einem Rollstuhl in den Bus zu befördern. Dieses müsse der Rollstuhlfahrer selber bewältigen oder sich eine Begleitperson mitnehmen. Der Busfahrer sei zum führen des Fahrzeuges da.

Wie soll sich dieser Fahrer nun in Zukunft verhalten?
Er wird zum Unverständnis der anderen Fahrgäste den Rollstuhlfahrer wohl nicht befördern, wenn dieser nicht selbstständig in den Bus gelangen kann.
Wow...

Ihr habt Erfahrungen zusammengetragen, die wirklich heftig sind und die einfach zeigen, wie undankbar und unmenschlich heute viele Menschen sind.

Als ich vor einigen Monaten bei der Hochbahn als junger Busfahrer anfing, hatte ich auch nicht geglaubt, dass Menschen so 'eiskalt' sein können, so anstandslos - aber sie sind es.

Ein Beispiel:

Menschen (viele Fahrgäste) kommen in den Bus, legen das Geld hin bzw. nennen die Fahrkarte, die sie haben möchten. Vorher kommt von mir ein freundliches 'Hallo' oder ein 'Guten Tag'. Keine Erwiderung - nur ein verständnisloser bisweilen leerer oder abstoßender Blick in meine Augen.

Das ist die Realität - das ist das, was Fahrgäste in uns sehen. Es ist ein Spiegelbild der Gesellschaft - Menschen verhalten sich heute mehr und mehr kalt, anonym, bisweilen (wie ihr auch geschildert habt) brutal und skrupellos.

Von den vielen MP3 Playern, die auf volle Lautstärke aufgedreht sind und dem Müll, der nach fast jeder Fahrt irgendwo im Bus gelandet ist mal ganz zu schweigen gibt es zum Glück auch Fahrgäste, die das Wort 'Danke' beim Aussteigen doch noch sagen können...

Liebe Grüße

Nordy24
Geschlossene Fahrerkabinen sind in Deutschland gar nicht ohne weiteres zugelassen, weil im Falle eines Unfalls Fluchtwege für den Fahrer versperrt sein können. Hier wird in der Regel eine Fahrertür wie bei Reisebussen gefordert, bei einem Niederflurbus eine lustige Vorstellung.
Hallo

In einem andrem Forum habe ich gelesen, das einige der neuen Citaro der

Stadtwerke Lübeck eine Geschlossene Fahrerkabine haben.

Wie ist es dort mit dem Notausstieg?

Gruß Karsten aus Hamburg-Bergedorf
Setra@Work schrieb:
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> Geschlossene Fahrerkabinen sind in Deutschland gar
> nicht ohne weiteres zugelassen, weil im Falle
> eines Unfalls Fluchtwege für den Fahrer versperrt
> sein können. Hier wird in der Regel eine Fahrertür
> wie bei Reisebussen gefordert, bei einem
> Niederflurbus eine lustige Vorstellung.

Man müsste ja nicht, wie bei Reisebussen, eine richtige große Tür nehmen. Vielleicht wäre bei Stadtbussen eine art Klappe denkbar. So eine art Notausgang.

So eine geschlossene Fahrerkabiene wäre bei den Zuständen echt das mindeste. Und das Glas sollte nicht so ein einfaches dünnes sein, sondern aus kugelsicherem Glas, damit man sie nicht einschlagen kann.

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Citaro-Bus of the Year 2007

MFG
Andre



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2007 16:31 von Andre91.
Thorsten Techentin schrieb:
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> Hin und wieder kommt es auch zu Situationen
> (mehrfach schon erlebt), dass ein Fahrer stärker
> bremsen muss. Zum Beispiel kommt es immer mal vor,
> dass plötzlich noch ein PKW vor dem Bus auf dessen
> Spur zieht oder sich von parkenden Autos am
> Straßenrand plötzlich die Fahrertür öffnet. Trotz
> noch so vorausschauender Fahrweise kann ein
> Busfahrer vorher nichts machen, er kann nur
> reagieren. Der Busfahrer ist dann froh, dass er
> einen Unfall verhindern konnte. Als "Dank" dafür
> hört man dann jedoch nicht selten Stimmen im Bus
> wie "Ist der besoffen?" oder "Hat der seinen
> Führerschein im Lotto gewonnen?". Dass andere
> Verkehrsteilnehmer den Fahrer zum Bremsen
> gezwungen haben, sehen diese Fahrgäste nicht.


Könnte es nicht sein, daß diese Anmerkungen der Fahrgäste gar nicht dem Busfahrer galten, sondern den Pkw-Fahrern, die sich so unvorsichtig verhalten haben?
>> Sicherheitskabinen für Fahrpersonal<<

Bei allem was ich hier lese, sind dringend welche erforderlich! Es gibt allerdings 2 Varianten davon:

1.) Eine "Vollversion", die den gesammten Bereich von Sicherheitsschranke bis Türflügel 1 der 1. Tür durch eine "Mauer" sichert. Dadurch würden allerdings die Sichtkontrollen entfallen müssen.
Durch eine kleine Öffnung kann man dann Fahrkarten verkaufen.

2.) In der Fahrertür eine Sicherheitsscheibe aus Plexiglas einbauen. Diese verhindert spiegelungen, da die ja nur an der Fahrertür vorhanden ist und nicht die Frontscheibe schützt.
Allerdings ist diese Art etwas unsicher.


Bei beiden fällen: Reicht es nicht, wenn der Fahrer eine extra Notausstiegs Dachluke hat? Und bei der 1. Version hat der Fahrer ja doch den 1. Türflügel nur für sich!



Bei Bedarf kann ich euch gerne Links von Fotos geben. Dann habt ihr eine vorstellung davon^^
Solch ähnliche Vorfälle sind im ÖPNV von San José leider Gang und Gebe. Was schlimmer ist: Des Öfteren ist der Busfahrer sogar selbst handgreiflich, und die Busse selbst so beschädigt (entweder durch Unfälle und/oder Vandalismus), dass sie schon Schrottreif sind.

Zu den Vorfällen im ersten Beitrag, es ist einfach Schade, dass bestimmte Leute ihre Menschlichkeit Zuhause lassen und sich darüber beschweren, dass der Bus verspätet ankommt, bloß weil der Busfahrer einer kranken Person oder einem Rollstuhlfahrer hilft, oder einfach die Sicherheitsvorschriften befolgt und versucht, die Kinder von Spielen mit der Tür abzuhalten. Es ist fast so, als wäre es diesen Passagieren lieber, dass eine Person stirbt, nur damit sie pünktlich z.B. am Eidelstedter Platz ankommen.

Solche Leute sollten sich schämen für ihr Verhalten.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Wahrscheinlich hat sich niemand beschwert. Ich wäre der erste... Und wenn mir sowas wie Späteule entgeken kommt, würde ich alle Fahrgäste dazu auffordern, sich beim GF zu beschweren. Ich gewinn immer!!!^^
KVG Kiel schrieb:
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Ich gewinn
> immer!!!^^


sprach der looser --------------- verrate mal die lottozahlen

******Wer glaubt das ein Volksvertreter das Volk vertritt. Der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.******



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2008 01:01 von Späteule.
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