Hallo,
vor ein paar Tagen wollte ich eigentlich bei einem Busfahrer der Hochbahn eine Fahrkarte kaufen. Jedoch war in dem Bus das E-FAD defekt gewesen! Der Busfahrer meinte dann zu mir, dass ich jetzt kostenlos mitfahren kann!

PS: Ein Glückstag! Mittlerweile habe ich mir aber wieder eine Monatskarte besorgt! Ich kann mich auch noch gut an die oft unscharfen, bedruckten, länglichen Fahrscheine erinnern. Dabei musste der Busfahrer noch kurbeln und dann abreißen!

Gruß
Wassermann

Was für ein Erlebnis..und wirklich eine Meldung Wert.
Ich hoffe, Du konntest am Abend noch alles soweit verarbeiten und wieder in Ruhe schlafen gehen.

Wassermann schrieb:
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> Ich kann mich
> auch noch gut an die oft unscharfen, bedruckten,
> länglichen Fahrscheine erinnern. Dabei musste der
> Busfahrer noch kurbeln und dann abreißen!

Ja, ja, die guten alten TIM-Drucker -- praktisch unkaputtbar...

Aber heutzutage muß ja alles elektronisch sein. Und Elektronik kann im Gegensatz zu reiner Mechanik wie in den TIM-Druckern eben auch mal ausfallen.

Mir ist nicht bekannt, daß es jemals komplett blockierte TIM-Drucker gegeben hat -- allerdings kam es hin und wieder vor, daß diese sich nicht mehr verstellen ließen, dann wurden halt Fahrscheine mit fehlerhaften Informationen ausgegeben. Nach Dienstschluß kam der TIM dann in die Werkstatt -- und meist reichte etwas Druckluft oder ein Tröpfelchen Öl, und alles ging wieder...

Fällt die Elektronik der EFADs aus, kann nicht mal mehr ein fehlerhafter Fahrschein gedruckt werden. Was wäre dann im Falle einer Ausstiegskontrolle (gibt es die überhaupt noch?), wenn der Bus zufällig sehr schnell weiterfährt? Die Piranhas haben ja üblicherweise kein Funkgerät dabei, müßten also erstmal mit ihrem Mobiltelefon in der Leitstelle anrufen und über Uhrzeit und Standort den betreffenden Wagen herausfinden, um sich dann bestätigen zu lassen, daß die Aussage des Fahrgastes rechtens ist.

Gruß Ingo

Hallo Ingo,

> Aber heutzutage muß ja alles elektronisch sein.

Anders wird man kaum etwas so integriertes betreiben können. Oder hast Du einen anderen Vorschlag?

Für das, was alles an den Geräten dranhängt, laufen die ganz stabil. So ein "Erlebnis" des Ausfalls ist doch eher schon eine größere Ausnahme.


> Und Elektronik kann im Gegensatz zu reiner
> Mechanik wie in den TIM-Druckern eben auch mal
> ausfallen.

Find ich lustig, das selbe Lied gibt's auch andersrum. Bloß keine Mechanik, geht doch immer nur kaputt.



Grüße,
Boris

Im Prinzip ist es doch egal, ob es sich um ein TIM-Drucker handelt, oder um ein EFAD-Gerät.

Es wird gemeldet und ein Servicewagen kommt und es gibt eben einen Ersatz.
Beim TIM-Drucker mußte man zwar die ganzen Daten vorher noch abschreiben und hat ihn dann nach der Reparatur auf Langenfelde wieder bekommen, er wurde eigentlich immer wieder zurück getauscht. Beim EFAD wird es einfach nur im PC festgehalten, welches Gerät sich im welchen Wagen befindet.

Abermals hallo Yoshi,

> Im Prinzip ist es doch egal, ob es sich um ein
> TIM-Drucker handelt, oder um ein EFAD-Gerät.

Naja, nicht ganz. Ein EFAD leistet doch deutlich mehr, um mal zu untertreiben, als ein TIM-Drucker damals. Für die Komplexität sind die eigentlich alle recht zuverlässig. Kam wohl aber auch erst mit der Zeit.



Grüße,
Boris

P.S. Das EFAD2 wird ja schon sehr lange offenbar ganz genau getestet. ;-)

Was sind "Emoticons"?

Moin moin,

ich bin froh, daß es die EFAD gibt.
Wie wichtig der Kasten ( besonders in Verbindung mit FIMS ) ist, merkt man erst, wenn er mal ausfällt. Fast immer sind es Wackelkontakte am Übergang zur Aufnahmeplattform. Wenn man dann am Kasten rüttelt, tut sich wieder was - bis zum nächsten Schlagloch.

Die EFAD können ja aber recht schnell ausgetauscht werden, also ist ein Defekt jetzt nicht soo das Problem.

P.S.: @Wassermann: Ist ja wirklich der Knaller, was Du jeden Tag im Hamburger Nahverkehr so für Erlebnisse hast, und wo Du überall rumkommst ;-)

Boris schreib:
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Naja, nicht ganz....

Fangen wir nun wieder damit an???
Ich habe nichts davon geschrieben, das die EFAD`s deutlich mehr leisten müssen als die alten TIM Drucker, das es da einen Unterschied gibt, hätte ich aber fast nicht bemerkt";-)" - Mit Ausführungszeichen zum besseren Verständnis eingefügt!

Es bezog sich einzig und alleine darauf, die Geräte im Fahrgasteinsatz auf der Strecke zu tauschen und da ist es egal, ob es ein TIM Drucker ist, oder ein EFAD Gerät. Er wird an einer günstigen Position einfach getauscht und gut ist es. Bis dahin werden eben 10 Fahrscheine weniger eingenommen.
Wenn man umsteigt, dann muß man eben bei der nächsten Gelegenheit ein Ticket kaufen.

Du wirst bei der heutigen Zeit aber schneller das EFAD wieder in Ordnung haben, als den TIM Drucker;-)

Meist wird, wenn es sich um die Elektronik handelt, schnell der Chip gewechselt, ist nur etwas Lötarbeit und funktioniert dann wieder.

Fehler passieren nun immer mal und die Elektronik ist nun auch allen Temparaturen und Erschütterungen ausgeliefert.
Das EFAD II sollte eigentlich schon laufen, es scheint aber immer noch zu Problemen zu kommen. So ein Test ist ganz schön, aber wenn man erst einmal um die 700 Fahrzeuge umgerüstet hat, dann muß das auch zufverlässig laufen.
Dabei sollen die Dinger noch mehr leisten als EFAD I, was nicht umbedingt etwas mit den Fahrgasteinsätzen zu tun hat, da geht es mehr um interne Abläufe.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2010 12:23 von Yoshi.

INW schrieb:
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> Mir ist nicht bekannt, daß es jemals komplett
> blockierte TIM-Drucker gegeben hat -- allerdings
> kam es hin und wieder vor, daß diese sich nicht
> mehr verstellen ließen, dann wurden halt
> Fahrscheine mit fehlerhaften Informationen
> ausgegeben.

Das ist aber auch nicht ganz unproblematisch - stimmte z.B. das Datum oder die Fahrtrichtung nicht, hätte der Fahrgast im Anschlußverkehrsmittel Ärger bekommen. Da ist es schon besser, der Fahrgast zahlt zunächst mal überhaupt nicht und löst - so er denn eines benutzt - seinen Fahrschein im Anschlußverkehrsmittel.

> Fällt die Elektronik der EFADs aus, kann nicht mal
> mehr ein fehlerhafter Fahrschein gedruckt werden.
> Was wäre dann im Falle einer Ausstiegskontrolle
> (gibt es die überhaupt noch?), wenn der Bus
> zufällig sehr schnell weiterfährt?

Ausstiegskontrolle beim Bus habe ich bisher noch nicht erlebt.

Wie sehr die Fahrgäste übrigens inzwischen durch die Anti-Schwarzfahrer-Hysterie konditioniert sind, konnte ich gestern bei einer Fahrt mit der Linie 115 (sog. "Metrobus 15") erleben: Der EFAD war kaputt, also Freifahrt für alle - entsprechend interessierte sich der Fahrer auch nicht für die Fahrkarten und öffnete an allen Haltestellen beide Türen zum Zusteigen. Die meisten Leute stiegen trotzdem brav vorne ein und zeigten ihre Karten vor. Und am Bf.Altona stürzten zwei "unfreiwillige Freifahrgäste" an der Ausstiegsstelle aus Richtung Klein Flottbek aus dem Bus, kauften am Automaten Fahrkarten und stiegen an der Einstiegsstelle Richtung Alsterchaussee wieder ein! Als wäre es i h r Problem, daß der Fahrer keine Fahrscheine ausgeben kann...

Klaus Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Das ist aber auch nicht ganz unproblematisch -
> stimmte z.B. das Datum oder die Fahrtrichtung
> nicht, hätte der Fahrgast im
> Anschlußverkehrsmittel Ärger bekommen. Da ist es
> schon besser, der Fahrgast zahlt zunächst mal
> überhaupt nicht und löst - so er denn eines
> benutzt - seinen Fahrschein im
> Anschlußverkehrsmittel.
>
Ja so ist es korrekt:Bitte beim Umsteigen und Weiterfahrt in einem Anschlußbus oder -Bahn.einen Fahrschein dort lösen.
>
> Ausstiegskontrolle beim Bus habe ich bisher noch
> nicht erlebt.

Ausstiegskontrollen gibt es öfter in dem Sinne,dass bevor die Kontrolleure den Bus besteigen, erst einmal die Fahrgäste kontroliert werden die aussteigen wollen.Denn wenn die Schwarzfahrer diese erspähen wollen sie urplötzlich möglichst schnell aussteigen.
>
> Wie sehr die Fahrgäste übrigens inzwischen durch
> die Anti-Schwarzfahrer-Hysterie konditioniert
> sind, konnte ich gestern bei einer Fahrt mit der
> Linie 115 (sog. "Metrobus 15") erleben: Der EFAD
> war kaputt, also Freifahrt für alle - entsprechend
> interessierte sich der Fahrer auch nicht für die
> Fahrkarten und öffnete an allen Haltestellen beide
> Türen zum Zusteigen. Die meisten Leute stiegen
> trotzdem brav vorne ein und zeigten ihre Karten
> vor. Und am Bf.Altona stürzten zwei "unfreiwillige
> Freifahrgäste" an der Ausstiegsstelle aus Richtung
> Klein Flottbek aus dem Bus, kauften am Automaten
> Fahrkarten und stiegen an der Einstiegsstelle
> Richtung Alsterchaussee wieder ein! Als wäre es i
> h r Problem, daß der Fahrer keine Fahrscheine
> ausgeben kann...
Nein dieses ist nicht das Problem des Fahrgastes,da hast Du recht.
Trotzdem erlebt man viele Fahrgäste,die dann irritiert sind,wenn sie mal Aufgrund eines Defekts nicht zahlen brauchen.Man beobachtet dann Fragen,wie diese:"Und was ist wenn ich jetzt hier kontrolliert werde?"

> Und am Bf.Altona stürzten zwei "unfreiwillige Freifahrgäste" an
> der Ausstiegsstelle aus Richtung Klein Flottbek aus dem Bus, kauften am
> Automaten Fahrkarten und stiegen an der Einstiegsstelle Richtung
> Alsterchaussee wieder ein!

Ich hoffe, sie haben eine Fahrkarte ab Einstiegshaltestelle gekauft, und nicht erst ab Altona!!!

Ich bin durch solch eine Umsonst-Fahrt mal zum (echten) Schwarzfahrer geworden, weil ich im Trott beim Umstieg in die S-Bahn natürlich vergessen hatte, nun eine Fahrkarte zu kaufen. Kam zum Glück keine Kontrolle. Nachgelöst habe ich aber auch nicht. Das gleicht sich dann aus mit den Fällen, wo man eine gekaufte Fahrkarte wegen Planungsänderungen gar nicht ausgenutzt hat...

Wir hatten das ach schon wo wir auf der einen Linie waren, und die Kasse defekt war. Das ein Fahrgast uns das Geld so geben wollte. ohne Fahrschein.

Gruß der Oberelbe Touristik Fahrer.